11 Dinge, die du immer in Haidhausen machen kannst

Eine Almhütte aus Holz, ein Maibaum in weiß-blau und eine fette Portion Gelassenheit - fertig ist Haidhausen. Mitten in München findet ihr eine unentschlossene, dafür umso hübschere Mischung aus Großstadtstress und Dorfidylle, aus bayerischer Traditionsliebe und französischer art de vivre. Okay, das klingt übertrieben schmalzig. Wer hier wohnt, meint es aber ernst, wenn er so von seinem Viertel schwärmt. Hier sind elf Dinge, die ihr in Haidhausen immer machen könnt.

© Katharina März

1
Die Ruhe am Weißenburger Platz genießen

Ein hübscher Brunnen, drumherum bunte Blümchen und Hausfassaden, die zusammen einen großen Kreis formen. Willkommen am Weißenburger Platz, der wohl schönste und gleichzeitig französischste Ort in Haidhausen. Zugegeben, hier geht es wesentlich ruhiger zu als auf der linken Isarseite beim Gärtnerplatz. Dafür findet ihr am Weißenburger Platz immer eine Sitzmöglichkeit am Brunnenrand oder auf der Bank und ein Gefühl von Urlaub. Auch abends lohnt es sich, hier vorbeizuschauen. Dann setzen Lichter den Brunnen und das plätschernde Wasser so richtig in Szene. Ein perfekter Ort, um zum Feierabend mit einem herrlichen Wein anzustoßen und sich Baguette zu teilen.

© Nina Vogl

2
Bier und Hawaii-Toast zwischen Fototapeten im Johannis Café

Schräg gegenüber von der Kirche, hinter den zugezogenen Vorhängen, ist die Uhr stehen geblieben. Vor Jahrzehnten schon. Blümchentapete, Jagdgeweih und die grüne Stofftischdecke auf jedem Tisch – völlig aus der Zeit gefallen und eine Katastrophe für hippe Städteraugen. Eigentlich. Denn die Einrichtung im Johannis Café schafft in ihrer Komposition ein Ambiente, das es auf dem schmalen Grat zwischen geschmacklos und gemütlich doch deutlich zu letzterem schafft. Auf einer riesigen Fototapete plätschert ein Gebirgsfluss zwischen Tannenbäumen. Dann ist da noch der Olaf in Öl. Richtig, der Wirt, Olaf Schmidt, hat sich ein Gemälde gegönnt, das in seinem Stil an prunkvolle Porträts französischer Könige erinnert. Im Johannis Café geht es gemütlich zu und gesellig. Auf den Tisch kommen Bier, Schinkennudeln und Hawaii-Toast. Hier treffen Filzhut auf Jutebeutel, Schafkopf-Karten auf Smartphones.

Wiener Platz
© Robert Köhler

3
Einkaufen und gemütlich sitzen am Wiener Platz

Der Wiener Platz ist ein Fleckchen Bayern wie aus dem Bilderbuch. Hier gibt es große Kastanienbäume, einen weiß-blauen Maibaum, kleine Häuschen und freien Blick auf die Johanneskirche. Nicht zu vergessen: die Marktbuden mit ihrer großen Auswahl an Obst, Gemüse, Feinkost und Blumen. Die machen den Wiener Platz zu einer Mini-Variante des Viktualienmarkts – bloß ohne Touristen. Wer länger hier bleiben will, sucht sich in einem der Cafés ein sonniges Außenplätzchen. Schatten findet ihr auch, unter den alten Bäumen im riesigen Hofbräukeller-Biergarten.

© Robert Köhler

4
Auf der Terrasse sitzen im Café im Hinterhof

Weil die Straßen in Haidhausen schon mal eng und dicht bebaut sind, glänzt das Viertel mit so manch einem schönen Hinterhof. Zum Beispiel in der Sedanstraße, wo sich eines der gemütlichsten Cafés des Franzosenviertels versteckt. Das Café im Hinterhof gibt es seit 30 Jahren und ist besonders beliebt wegen der großen Terrasse im Grünen. Auf der Karte steht unter anderem ein traditionelles sri-lankisches Frühstück. Außerdem gibt es leckere, klassische Kuchen wie Schwarzwälder Kirschtorte oder Apfelkuchen. Immer an Sonn- und Feiertagen untermalt live gespielte Klaviermusik die etwas nostalgisch anmutende Stimmung im Café im Hinterhof.

Lothringer13
© Lothringer13

5
Kostenlos Kunst gucken gehen in der Lothringer13

Ein Kleinod der Gegenwartskunst findet ihr im Hinterhof der Lothringer Straße 13. In einer alten Fabrikhalle präsentieren vor allem junge Künstler*innen ihre Werke – und sind dabei gerne mal experimentierfreudig. Die Ausstellungen wechseln alle zwei bis drei Monate, der Eintritt ist frei. Tee oder Espresso gibt es im dazugehörigen Café dem Museums eigenen Kiosk: Rroom. Dort könnt ihr euch jede Menge Kunstmagazine zum Lesen schnappen. Ein bisschen Buchladen ist das Café auch, in den Regalen stehen vor allem lokale Publikationen von Kleinstverlagen.

Nomiya
© Nomiya

6
Bayerisch Sushi essen gehen Geschlossen

In diesem Restaurant finden Bayern und Japan zueinander. Nein, nicht wie im Schloss Neuschwanstein. Bei Nomiya zelebrieren sie Stäbchen, Sushi-Platte und bayerischen Steinkrug in urigem Wirtshausambiente. Der Koch bereitet Sushi vor den Augen der Gäste zu. Außerdem stehen Yakitori-Menüs, Spanferkelbraten und gegrillte Spieße mit Nürnberger Rostbratwürsten auf der Karte.

© Robert Köhler

7
Aufs Dorf in die Preysingstraße

Die Preysingstraße holt Landidylle mitten nach München. Manche Häuser sind so klein, dass man sich fragt, ob aufrechtes Laufen darin überhaupt machbar ist. Das Highlight der Straße ist der Kriechbaumhof, eine alpine Hütte aus Holz, wie es sie sonst nur in den Bergen gibt. Dort trifft sich die Münchner Jugend des Deutschen Alpenvereins. Einen tollen Ausblick auf die Straße habt ihr gegenüber im Restaurant Preysinggarten.

© Robert Köhler

8
Leute beobachten in der Fortuna Cafébar

In einer der engen Straßen des Franzosenviertels könnt ihr es euch auf den bunten Stühlen der Fortuna Cafébar gemütlich machen. Hier kann man wunderbar Leute aus dem Viertel beobachten. Junge Papas, die ihren Nachwuchs das Radeln beibringen. Oder junge Mamas, die ihre Kinder im SUV zum Pianounterrricht fahren. Drinnen im Café findet ihr ein sehr unaufgeregtes, charmantes Ambiente mit kleinen Tischen und Leuten aus dem Viertel. Es gibt Zeitungen zum Lesen, guten Kaffee, Paninis und Kuchen.

Stay True, True & 12
© Goldammer Studios

9
Matcha Green Tea-Eis essen von True&12

Es sind immer nur genau zwölf Sorten, die in der winzigen Eisdiele schräg gegenüber vom Müllerschen Volksbad auf der Tafel stehen. Daher wohl auch der Name True&12. Sie sind alle hausgemacht und haben niedliche Namen wie “Happy Monkey”, “Matcha Green Tea” oder “Haidhausen”. Die Geschmacksrichtungen wechseln Tag für Tag und versüßen euch das Leben. Durch die Glasscheibe zum Eislabor könnt ihr übrigens bei der Produktion zusehen und euch das Warten verkürzen.

© Maria Passagne

10
Drinks und Sushi im alteingesessenen Maria Passagne probieren Geschlossen

Auf den ersten Blick macht das Maria Passagne einen seltsamen Eindruck. Ihr spaziert nicht einfach zur Tür hinein, sondern müsst klingeln. Drinnen ist alles in schummriges Licht getaucht, die Wände hängen voll mit Masken und Kleinkram. Das Maria Passagne ist eine der alteingesessenen Bars in Haidhausen. Die Auswahl an Cocktails ist groß, die Qualität großartig. Wer hungrig ist, kann sich Maki-Rollen oder eine Sushi-Platten bestellen.

Maximilianeum
© Ida Heinzel

11
Den Sonnenuntergang vom Maximilianeum gucken

Die Terrasse vorm Maximilianeum ist ein super Spot, um die Münchner Sonne aufzusaugen und abends den Sonnenuntergang zu beobachten. Von hier oben habt ihr freien Blick nach Westen, Frauenkirche und Rathausturm inklusive. Vor euch beginnt die Maximilianstraße, auf der Sightseeing-Busse über das Kopfsteinpflaster tuckeln. Unter der Brücke rauscht die Isar und direkt hinter euch ragt eines der hübschesten Gebäude der Stadt in die Höhe.

Zurück zur Startseite