11 Bars in München, in denen ihr richtig gute Drinks bekommt

Der menschliche Körper besteht mindestens zur Hälfte aus Flüssigkeit. Daher ist es besonders wichtig, viel zu trinken. Wasser zum Beispiel. Das geht immer und zu jeder Tageszeit. Einziges Manko: In einem Cocktailglas macht sich dieser Quell des Lebens nicht sonderlich gut. Da hilft auch keine Cocktailkirsche.

Wenn man sich abends gediegen an einen Tresen setzt, dann braucht es schon etwas Spannenderes und vor allem: mehr Geschmack. Daher haben wir euch hier einmal 11 Bars in München herausgesucht, in denen ihr wahnsinnig gute Drinks bekommt. Prost und happy Feierabend!

The High
© Dominik Schelzke

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Sich in leckere Drinks und Dschungelstimmung im The High verlieben

Der stimmungsvolle Name leitet sich von der für Longdrinks üblichen Bezeichnung „Highball“ ab. Ganz nach dem hauseigenen Motto „drink our balls“ serviert Barchef André kleine, lustige Longdrinks, die einem tatsächlich den Mund wässrig machen. Das Praktische an den schmalen Gläschen ist die überschaubare Menge an Liquidem, denn so kann man gleich mehrere der fantasievollen Kreationen probieren. Und damit auch wirklich keine Langeweile aufkommt, ranken sich dschungelartige Pflanzen zwischen den Spirituosen hinter dem Tresen.

Haidhausen Bars
© Negroni Bar

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Sich auf Lachstatar und Cocktails in der schönen Negroni Bar verabreden

Das Negroni in der Sedanstraße ist ein Juwel in Haidhausen, wenn nicht in der ganzen Stadt. Man munkelt, dass es hier die besten Cocktails überhaupt gibt. Dass es die größte Auswahl an Negroni-Varianten gibt, ist so gut wie sicher. Immer bei einem Favoriten zu bleiben, ist in der gemütlichen und schönen Bar wahnsinnig schwer – bei der tollen Auswahl, die Besitzer Michele auf der Karte hat. Im Sommer kann man wunderbar draußen sitzen. Zudem gibt es feines italienisches Essen wie etwa Lachstatar mit Avocado, Kapern, Rosa Pfeffer und Schalotten oder Pasta mit schwarzem Trüffel.

© Katharina März

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In der Rio Bar Nostalgie fühlen und Popcorn-Duft riechen

Schicke Bars gibt es in München schon viel zu viele. Deswegen freuen wir uns immer wieder, wenn wir einen Ort mit Nostalgie entdecken. Die Rio Bar – neben dem Rio Filmcasino – ist genau so eine Perle, die uns mit ihrem Retro-Charme, dem ständigen Duft nach frischem Popcorn und den feinen Drinks mit selbstgemachten Sirupen verzaubert. Die Karte wechselt immer mal wieder und bietet euch eine feine Auswahl an verschiedenen Getränken und für den Hunger einen Chilli-Cheese- oder Schinken-Käse-Toast. Für noch mehr Nostalgie-Feeling stehen am Tresen übrigens Süßigkeiten, die uns an unsere Kindheit erinnern: Die Kaugummi-Zigarette!

© Hotel Lux

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Im Lux nach Champagner klingeln

Hotelrestaurants können so schön sein und trotzdem hat man sie nicht wirklich auf dem Schirm. Dem Lux drücken wir an dieser Stelle gerne den "Love"-Stempel auf: Ihr versinkt in roten Samtsofas, esst hervorragend zu Abend und bestellt über die Champagner-Klingel in den privaten Sitzecken noch ein Gläschen. Die Küche versteht sich als international mit regionalen Einflüssen, es gibt zum Beispiel argentinisches Rinderfilet, Heilbutt-Ravioli oder Schaumsuppe mit Jakobsmuscheln. Und nach dem Abendessen lasst ihr euch unbedingt noch an der Bar ein paar Drinks zaubern – von Gin über Old Fashioned bis hin zu ausgefallenen Eigenkreationen kann man sich hier durchprobieren.

Bars
© Zephyr

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Den Kräuter-Rauch über der Bar im Zephyr bewundern

Ein Kräutergarten auf dem Tresen und Geschmacksexplosionen im Glas – wer in die Zephyr Bar in der Baaderstraße geht, sollte sich auf einiges gefasst machen. Rauch über der Bar zum Beispiel, der das aromatisch-duftende Ergebnis von gesmokten Kräutern ist, welche von Barchef Lukas und seinem Team für die Zubereitung verwendet werden. Hier wird „for the sake of the drink“ Rosmarin abgefackelt und selbst vor Zutaten wie Apfelessig oder Rosenblüten nicht Halt gemacht. Wer es noch intersiver mag, sollte hier unbedingt mal einen Drink mit Bacardí probieren. Bitte beachten: die ausgefallenen "Gläser" hinter und vor der Bar. Unsere persönliche Erfahrung sagt übrigens, dass der Barmann euch nur anschauen braucht und euch direkt den perfekten Drink mixt.

Bars
© Patolli

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Morgens Kaffee und abends klasse Drinks im Patolli

Tagsüber Koffein und abends Ethanol. Und zwar jeweils in der denkbar leckersten und hochwertigsten Form – das gibts im Patolli. Die kleine Bar am Sendlinger Tor ist zwar am Rande des Viertels, gehört aber mit ihrer lässigen Inneneinrichtung im Industrial-Look und der unkonventionellen Art des Bar-Teams irgendwie doch dazu. Und das ist auch gut so – jedenfalls für alle, die hochkarätige Drinks lieben, aber keine Lust auf zu viel blendenden Glamour haben. Zum Frühstück gibt es hier diverse Käse-Sandwiches oder Chia-Müsli. Ab 19 Uhr werden die Kaffeemaschinen konsequent ausgestellt und es werden nur gute Kaltgetränke serviert. Dabei wird im Patolli mit selbst angesetzten Infusionen und Wässerchen gespielt und klassische Drinks verwandeln sich unter den kundigen Händen des Barpersonals in so süffige Überraschungen wie einen Old Fashioned mit Erdnüssen oder eine Zitrolade mit Schoko-Vodka und Zitronensaft.

© jmvotography

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Ausgefallene Drinks auf Sechzigerjahre-Möbeln schlürfen im Freebird

Ist das noch Maxvorstadt oder doch schon Schwabing? Das Freebird liegt an einer Stelle, an der man sich schon nicht mehr ganz sicher sein kann. Was aber definitiv sicher ist, dass ihr hier tolle Drinks und Cocktails bekommt. Der Genuss steht im Vordergrund. Die Bar hat mit Design-Möbeln aus den Sechziger- und Siebziger-Jahren eher Lounge-Stil und bietet neben Gin Tonic in mit Rosmarin ausgeräucherten Gläsern, tollen Weinen und Ayinger Bier auch eine kleine Speisekarte mit ausgewählten und qualitativ guten Gerichten. Da sitzt man im Sommer nicht nur gerne an den kleinen Tischen vor der Bar, sondern im Winter auch mit Vergnügen in den Sesseln vor dem Kamin.

© Nina Vogl

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Schwips im royalen Ambiente in der Goldenen Bar am Haus der Kunst

An der Goldenen Bar im Haus der Kunst kommt keine*r vorbei. Ob Eisbach-Surfer*innen, Cocktailliebhaber*innen, Museums- oder Parkbesucher*innen – hier findet jede*r einen Platz und das passende Getränk. Beim ersten Blick ins Innere muss man allerdings aufpassen, dass man sich nicht verschluckt, denn das ist wirklich atemberaubend und mehr als herrschaftlich. Da muss man fast überlegen, ob man nicht auch bei gutem Wetter lieber drinnen bleibt, um dem kundigen Barpersonal in ihren einheitlichen schwarzen Hemden über die Schulter zu schauen. Wenn aber im Sommer die große Terrasse mit ihren klassizistischen Säulen, dem Blick auf den Englischen Garten und der perfekten Abendsonne eröffnet wird, gibt es kein Halten mehr.

Faber Breakfast Bar Garçon
© Ida Heinzel

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Klassische Cocktails und flüssige Überraschungen in der Bar Garçon trinken

Die puristische, nur mit dunklen Ledersesseln, einer grün-samtigen Fensterbank und einem schlichten Spirituosen-Holzregal eingerichtete Bar Garçon überzeugt durch ein hohe Qualität der Drinks. Besitzer Mario legt bei der Karte den Fokus auf klassische Cocktails – keinesfalls langweilig oder altmodisch, stattdessen gibt es Old Fashioned und Negroni auch gerne mal mit einem überraschenden Twist (nur geschüttelt wird nicht!) oder mit ungewöhnlichen Zutaten. Allen Weinliebhaber*innen sei außerdem auch die kleine, feine Auswahl an offenen Flaschen ans Herz gelegt. Ob unter der Woche oder am Wochenende – die Bar Garçon ist eine dieser Bars, die einem ans Herz wachsen und in die man immer wieder kommen will.

Mein Lieblingsort in München #9: Der Salon Irkutsk in der Maxvorstadt
© Ida Heinzel

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Trinkvergnügen mit Wermut und Wodka im Salon Irkutsk pflegen

Früher stand auf der Leuchttafel des Salon Irkutsk "Abendbistro für franko-slawophiles Trinkvergnügen". Trinkvergnügen herrscht hier immer noch, im Vordergrund steht mittlerweile aber Wermut! Den gibt es hier in jeglichen Variationen und eine Aufklärung, was Wermut eigentlich ist gibt's bei der Bestellung obendrauf. Das Besondere an dem Laden ist, dass man sich zwischen der simplen Holzgarnitur, der türkisblauen Wand und der knallroten Bar tatsächlich fühlt, wie in einer urigen Eckkneipe in Irkutsk. Der Besitzer und das ganze Team sind unfassbar charmant, man kann sich mit Pelmeni, Wareniki und hausgemachtem Borschtsch den Bauch voll schlagen, wechselnde Ausstellungen betrachten und Live-Musik, wie französischen oder russischen Chanson, lauschen. Außerdem sollte man mindestens ein Glaserl der hausinfusionierten Wodkas probieren, die es in den verrücktesten Sorten von Lärche bis Ananas gibt.

Amari Bar
© Sandra Langmann

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Signature-Cocktails und Pilzrisotto mit Sonne im Gesicht in der Amari Bar genießen

Egal, zu welcher Jahreszeit: Sonniger als auf der Terrasse der Amari Bar geht es fast nicht. Hier genießen wir After-Austellungs-Drinks nach dem Besuch im Kunstlabor 2 oder zur Mittagspause ein Pilzrisotto, den Salat mit Burrata oder die Crème brûlée. Drinnen sitzt ihr zwischen Industrial-Schick und Flohmarkt-Sofa in einer wirklich besonderen Location. Die Karte wechselt regelmäßig und bietet abwechslungsreiche und handwerklich richtig gute Gerichte. Wer Lust auf einzigartige Drinks hat, ist hier ebenso richtig und gönnt sich einen der Signature-Cocktails. Und weil das anscheinend noch nicht reicht, warten regelmäßig verschiedene Events und kleine Konzerte.

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