11 Orte, an denen man sich auch als Münchner in Berlin wohlfühlt

Im Prater, ganzjährige Gaststätte und im Sommer auch großer Biergarten, wird Berliner Küche serviert, dazu bayerische Klassiker wie Weißwürschte, Schnitzel, lecker Spargel und zur Weihnachtszeit ‘ne dicke, fette Gans. Ganz oben auf der “Solltet-ihr-unbedingt-essen”-Liste stehen auch die Senfeier mit Quetschkartoffeln – das ist eine kulinarische Reise zurück in die Vergangenheit. Im Speiseraum sorgen viel Holz und indirektes Licht für eine warme Atmosphäre. Trotz der Einfachheit und Weitläufigkeit des Raumes wirkt dieser nicht kalt. An warmen Sommerabenden, wenn man draußen im Biergarten oder auf der Terrasse sitzt, tauchen die Lichterketten und Laternen den Hof in ein angenehmes Licht.

Natürlich kann man jeden Tag am Landwehrkanal spazieren gehen und wir sind uns sicher, dass es jeden Tag wirklich schön ist, aber der einzig wahre Spaziertag ist und bleibt eben doch der klassische Sonntag. Wenn die Sonne scheint und man sich ein Eis oder eine leckere Limo als Proviant mitnimmt, lässt man hier die Woche einfach am besten ausklingen. Hat fast schon ein bisschen Isar-Charakter!

Wo früher rund 160km Mauer die DDR von West-Berlin trennte, verläuft heute auf den meisten Abschnitten eine Rad- und Wanderroute. In West-Berlin kann man den Weg entlang des ehemaligen Zollwegs begehen, im Osten auf dem Kollonnenweg, auf dem die DDR-Grenztruppen ihre Kontrollfahrten machten. Wem 160 Kilometer verständlicherweise zu viel sind, der kann sich auch kleinere Teilstrecken aussuchen, auf denen sich historisch bedeutende Orte und Mauerreste mit schönen Landschaften abwechseln.

Wer mal so richtig schick frühstücken gehen will, der kann das sehr gut auf dem Kurfürstendamm tun. Das Grosz befindet sich in einem alten Kaufhaus und strahlt so viel Dekadenz aus, dass man sich am liebsten die Robe für besondere Anlässe anziehen will. Ein bisschen erinnert es auch an das Café Luitpold am Odeonsplatz – perfekt also, wenn einen das Klischee-Heimweg plagt. Ach, richtig gutes Frühstück mit diversen selbstgemachten Leckereien gibt es hier selbstverständlich auch.

Das Konzerthaus ist direkt am Gendarmenmarkt nicht nur wahnsinnig schön gelegen, sondern auch selbst ein echter Blickfang. Und neben den Abendveranstaltungen des Ensembles, gibt es für alle Eiligen unter euch auch regelmäßig tolle Espresso-Konzerte, die um 14 Uhr starten, schnelle 45 Minuten dauern und nicht weniger spannende Musiker präsentiert. Und obendrein gibt es noch einen Espresso, klar.

Ein Muss bei jeder Jahreszeit, am besten mit Sonne! Der Park ist eine gigantische Erholungsanlage mit sieben Spiel-, Fitness- und Sportbereichen. Haufenweise Wiese, Sand, Beton und Gummiböden sind zu erkunden. Es gibt einen Skatebereich mit BMX-Bowl zum Mitmachen oder Staunen, Streetball-Körbe, einen Fußballkäfig, Trampoline, Wasserspiele, jede Menge befahrbare Wege und sogar einen naturbelassenen Spielgarten, um auf Bäume zu klettern. Das Beste? Es ist nirgendwo zu voll, denn all das verteilt sich auf sagenhafte 31,5 Hektar, unterteilt in drei Parkteile. Natürlich nur ein Bruchteil vom Englischen Garten, aber jeder sportfanatische Münchner, der sich mal wieder richtig austoben muss, wird hier glücklich.

Wer direkt im Herzen Berlins übernachten will, der ist im Holiday Inn Express am Alexanderplatz genau richtig. Denn von dort aus kommt ihr schnell zum Hackeschen Markt zum Shoppen, zur Museumsinsel und zur Spree, genauso fix seid ihr aber auch bei der East Side Gallery und in etlichen Berliner Clubs, wie dem Kater Blau oder dem Berghain. Und wer nach einem langen und sicherlich anstrengenden Tag – oder einer Nacht – in der Hauptstadt nur noch die Beine hochlegen möchte, der kann sich in dem extra komfortablen und größeren Bett, das ein gepolstertes Kopfteil hat, das den Lärm um einen rum vermindert, gemütlich bis zum nächsten Morgen durchschlafen – und zudem ist Frühstück und Wifi immer inklusive.

München hat ja bekanntermaßen nicht sooo viele Dachterrassen, aber die, die es gibt, sind eher fancy. In Berlin sieht die Sache schon anders aus. Die perfekte Kombi findet ihr im alteingesessenem Club House of Weekend im 15. Stock. Die Dachterrasse mit Blick auf ganz Berlin, die im Sommer regelmäßig für Events und Partys geöffnet ist, ist hier definitiv das Highlight. Die Glasfenster schaffen einen sicheren Abstand zu dem Abgrund, den der Alexanderplatz unten bietet und wenn man etwas Geduld hat, glitzert selbst das eher flache Berlin bei Nacht mit all seinen Lichtern etwas wie New York oder Tokyo – oder doch München?

Die “Gärten der Welt” in Marzahn-Hellersdorf sind wohl das schönste DDR-Überbleibsel Berlins, das nach dem Fall der Mauer nochmals verschönert wurde. So viel Grün! Änlich wie in unserem Westpark geht es hier vor allem asiatisch zu. Vom Japanischen über den Orientalischen bis hin zum Koreanischen „Seouler Garten“: Verschiedenste ferne Gartenwelten könnt ihr hier durchlaufen und dabei wunderbar den Großstadtmuff ausblenden.

Denkt man an Brezen – oder Brezeln wie die Berliner das nennen – , fallen einem zuerst die Hochburgen im Süden Deutschlands ein, in denen man das Laugengebäck quasi zu jeder Gelegenheit gereicht bekommt. Aber auch in Berlin findet die kleine Teigbrille jede Menge Abnehmer und von der Brezel Company könnt ihr sie euch entweder liefern lassen, oder im gleichnamigen Café vor Ort genießen. Hier wird jeden Tag frisch gebacken und zwar nach alten Traditionsrezepten, ohne Teiglinge. Natürlich gibt es neben Brezen auch viele andere Leckereien und – das finden wir ja besonders gut – es gibt auch alles in der Mini-Variante. Auf jeden Fall der beste Weg für ein bisschen München-Feeling in Berlin.

Ui, Bier und Berlin. Heikles Thema, aber wie bei uns auch, machen sich immer mehr junge Brauer mit eigenen kleinen Brauereien selbstständig und produzieren Gerstensaft, der sich sehen lassen kann. Nachdem die Jungs hinter dem “Berliner Berg”-Bier ihr Crowdfunding erfolgreich abgeschlossen haben, hat jetzt auch der Schankraum der Brauerei geöffnet. Von Donnerstag bis Samstag können dort Freunde des Craft Beers frisch gezapftes Bier probieren. Dazu zählen neben dem Stamm-Sortiment “Berliner Berg Lager” und “Berliner Berg Pale Ale” vor allem auch saisonale Spezialitäten.