Die coolste Kartoffel der Stadt: Caspar Plautz am Viktualienmarkt

Pünktlich zum einwöchigen Jubiläum haben auch wir es zum neuen Standl von Theo und Domi auf dem Viktualienmarkt geschafft. In nur einer Woche haben die zwei Freunde und ihr Stand Caspar Plautz schon einige Menschen glücklich gemacht. Das Konzept von hochwertigen Kartoffeln und spitzenmäßigem Essen scheint aufzugehen. Dazu noch die zwei nettesten Boys des Viktualienmarktes und der Laden läuft.

Aber noch mal von vorne: Der Traum der Selbstständigkeit formt sich schon länger in den Köpfen von Goldschmied Theo und dem Soziologen-im-Bürojob Domi. Gekocht haben die beiden auch schon mindestens genauso lange und mit jeder Menge Leidenschaft. Dieses Jahr haben dann beide ihren Jobs den Rücken gekehrt und die einmalige Gelegenheit genutzt am Viktualienmarkt einen eigenen Stand zu eröffnen. Dass die Regularien des traditionsreichen Münchner Marktes gar nicht mal so locker sind, haben Domi und Theo relativ schnell festgestellt: Caspar Plautz hat zum Beispiel striktes Zwiebel- und Pommes-Verkaufsverbot.

Caspar Plautz
© Jana Kreutzer
Caspar Plautz
© Jana Kreutzer

Dennoch sind Theo und Domi nach nur einer Woche schon bestens in das Marktleben integriert: Jeden Morgen stärken sie sich beim Saftladen des Vertrauens und der Nachbar vom Kartoffelstand nebenan hat ihnen sogar Nachhilfe in Sachen Knollengewächs gegeben. Kartoffel ist nämlich nicht einfach Kartoffel und die Frage nach fest- oder mehligkochend ist da nur der Anfang.

Revival of the Kartoffel

Ohne die Jungs von Caspar Plautz wäre es übrigens gar nicht mehr so einfach gute Kartoffeln auf dem Markt zu bekommen, denn dort wo bis in die 50er Jahre laut Theo „nur Knollenaction“ abging, gibt es heute nur noch eine Handvoll Händler. Sie beleben mit ihrer großen Auswahl verschiedenster Kartoffelsorten das Geschäft neu.

Dass Theo und Domi gut zusammenarbeiten können, haben sie in der Küche des Monticule Festivals festgestellt. Die Stressresistenz ist mittlerweile hoch: Trotz einer durchgearbeiteten Woche samt des ersten Catering-Auftrags als Caspar Plautz brennen Theo und Domi sogar an einem saukalten Dienstagnachmittag noch für das Kartoffel Business. Zwei paar Socken und lange Unterhosen sind diesen Winter halt Pflicht.

Caspar Plautz
© Jana Kreutzer
Caspar Plautz
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Trotz der überschaubaren Auswahl an Kartoffelgerichten wird wirklich jeder bei Caspar Plautz glücklich und satt. Wir haben die Kartoffel der Woche mit Ofenkürbis, Orangenschale, Harissa und Zitronenjoghurt und eine Süßkartoffel mit Spinat und Kichererbsen probieren dürfen. Alle Kartoffeln kommen liebevoll angerichtet mit einem Salat.

Für die Zukunft des Standes haben Theo und Domi noch Einiges vor: Essen zum Mitnehmen und endlich richtig guten Kartoffelsalat soll es geben. Vielleicht sogar Knödel? Eins ist sicher: Caspar Plautz lädt zum Wiederkommen ein und wird den manchmal so verschlafenen Viktualienmarkt bereichern.

Caspar Plautz
© Jana Kreutzer
Caspar Plautz
© Jana Kreutzer

Unbedingt probieren // Die Kartoffel der Woche!

Vegetarisch // Absolut problemlos - die Hälfte der angebotenen Kartoffelgerichte sind vegetarisch und die Kartoffel an sich ja sowieso.

Mit wem gehst du hin // Zu Caspar Plautz gehst du am besten zum Mittagessen mit guten Freunden und natürlich zum Kartoffel essen und kaufen mit deinen Eltern.

Lärmfaktor // Sehr entspannt, da man zwar auf dem Markt, aber doch irgendwie geschützt von dem Markttrubel und der Frauenstraße sitzt.

Preise // Die Kartoffelpreise sind an die des Viktualienmarktes und an die hohe Qualität der Produkte von Bäuerin Heidi Kaiser aus Bamberg angepasst. Essen kannst du schon für weniger als fünf Euro!

Besonderheit des Ladens // Durch die zentrale Lage, das gute Essen und die netten Jungs ist Caspar Plautz ein idealer Treffpunkt und außerdem ganz sicher der einzige Stand der das Tame Impala Album spielt.

Caspar Plautz
© Jana Kreutzer

Caspar Plautz | Viktualienmarkt | Montag – Samstag: 09.00–18.00 Uhr | Mehr Infos

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