11 wunderschöne Bergseen um München, die einen Ausflug wert sind

Dass wir rund um München viele Seen haben, ist natürlich keine Neuigkeit. Kochelsee, Ammersee, Walchensee, Schliersee und so weiter. Kennen wir, lieben wir. Doch vor allem im Hochsommer träumen wir von eiskaltem Wasser eingebettet in idyllisches Bergpanorama inklusive der nötigen Portion Einsamkeit. Letzter Punkt klappt zwar nicht automatisch bei allen unserer 11 liebsten Bergseen, aber klares Wasser und Bergblick sind kein Problem. Für die Mischung gibt es Seen, wie den Plan- oder Spitzingsee, die einfach zu erreichen sind und etwas abgelegenere Gewässer, wie den Drachen- oder Stuibensee. Viel Vergnügen!

Oberstdorf Kleinwalsertal Frühling
© Franz Kastner

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Einen Spaziergang um den wunderschönen Freibergsee machen

Wenn man schon in den Bergen unterwegs ist, darf ein Abstecher zu einem Bergsee nicht fehlen. An Auswahl mangelt es auch im Allgäu nicht und wer nicht wenigstens auf einen kleine Spaziergang am Freibergseee vorbeigeschaut hat, hat auf jeden Fall etwas verpasst. Der wunderschöne See liegt auf 930 Metern und ist damit der höchste Hochgebirgssee im Allgäu. Ab Mai öffnet hier das Naturbad, aber wandern und spazieren kann man hier das ganze Jahr. Dabei führen mehrere Wege zum Ziel, inklusive ein paar steileren Passagen. Wer auf Abkürzungen steht, nutzt den Schrägaufzug der nahe gelegenen Heini-Klopfer-Skiflugschanze, die übrigens eine der größten Schanzenanlagen der Welt ist. Das Wichtigste: Am nördlichen Ufer könnt ihr im Restaurant Freibergsee einkehren!

Pfronten Allgäu
© Nina Vogl

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Baden, entspannen und ein bisschen wandern am Alatsee

Achja, das Allgäu ist einfach vorne mit dabei, wenn es um schöne (Berg-)Seen geht. Der Alatsee auf 868 ist zwar kein komplett einsamer hochalpiner See, doch haben wir ihn definitiv ins Herz geschlossen. Hier könnt ihr entweder total faul sein, euch einfach auf die Liegewiese legen und den Ausblick genießen oder ihr verbindet den Besuch mit einer kleinen Wanderung zur Salober Alm, die gerade mal 40 Minuten Fußweg entfernt ist.

spitzingsee
© pixabay | mbc-2016

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Spitzingsee: Baden im größten Bergsee Bayerns

Der Spitzingsee ist den meisten Münchner*innen bekannt – allerdings vom Skifahren. Dass man in diesem frischen (maximal 18 Grad!) Bergsee im Sommer auch hervorragend baden kann, wissen dagegen die wenigsten. Und dementsprechend wenige verirren sich an heißen Tagen hierher. Der Spitzingsee ist mit seinen 28 Hektar übrigens der größte Bergsee in Bayern – und obwohl er auf 1.100 Meter Höhe liegt, kann man ihn auch gut mit dem Auto erreichen.

© Nina Vogl

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Mountainbiken und abkühlen im Blindsee

Ein schöner Bergsee in der Nähe der Zugspitze? Da schreien doch alle gleich nach dem Eibsee, doch wenn man nur ein paar Kilometer über die österreichische Grenze Richtung Ehrwald und Biberwier fährt, dann steigt die Auswahl der Bergseen drastisch an. Da wäre der Weißensee am Fernpass, der Fernsteinsee und eben der Blindsee, in dem man auch hervorragend baden kann. Falls ihr versierte Mountainbiker*innen seid, empfiehlt sich eine Tour auf den Grubigstein und dann über den Blindsee-Trail bis runter zum See. Ihr werdet auf jeden Fall mit der besten Aussicht auf den See belohnt!

Drachensee
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Drachensee: Lohnenswerter Aufstieg zum Tiroler Loch Ness

Drachensee klingt erstmal nach einer mythischen Sage und vielleicht hat der Bergsee auch deshalb den Spitznamen "Tiroler Loch Ness". Den perfekten Blick auf den See hat man von der Terrasse der Coburger Hütte, die etwas oberhalb vom See liegt. Das beste am Aufstieg zum See: Unterwegs kommt ihr gleich an noch einem wunderbaren Bergsee vorbei, denn sowohl die Seebenalm als auch der grün schimmernde Seebensee liegen auf dem Weg.

© Nina Vogl

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Dem Trubel entfliehen am Hintersee

Der Nummer Eins Bergsee rund um Berchtesgaden ist mit Abstand der Königssee, aber ganz ehrlich: An einem sonnigen Tag ist der so überlaufen, als würde dort jemand kostenlose Mietverträge samt Freibier verteilen. Eine schöne Alternative ist da auf jeden Fall der Hintersee. Wenn ihr euch also nicht mit riesigen Touri-Massen um die besten Plätze streiten wollt, dann nehmt die 12 Kilometer Fahrt in Kauf und gönnt euch einen Spaziergang um oder eine Bootsfahrt auf dem Hintersee. Baden geht schon auch, aber das ist auf jeden Fall ein eiskaltes Vergnügen.

Königssee
© Unsplash | Simon Migaj

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Wasserfälle und glasklares Bergsee-Wasser am Königssee

Der Königssee ist so schön, dass er eigentlich nicht echt sein dürfte. Wer hier den Watzmann hoch wandert, mit Blick auf den See ein kühles Radler trinkt, mit dem Schiff zur St. Bartholomä-Kirche schippert, sich ein Ruderboot ausleiht oder einfach von den Kiesstränden aus ins glasklare Bergseewasser springt, kann sich nur verlieben.

© The Gentle Temper

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Bayern aus dem Bilderbuch am Wagenbrüchsee genießen

Wie aus dem Bayern-Bilderbuch: Der naturbelassene Geroldsee, der unter den Einheimischen hier allerdings als Wagenbrüchsee bekannt ist, fügt sich in die Landschaft ein, als wäre er gemalt. Bergwiesen, der Wald und dahinter das Alpenpanorama. Da ist es auch nicht so schlimm, dass die Bauern und Bäuerinnen aus der Umgebung am Süd- und Ostufer kleine Eintrittsgebühren zum Baden verlangen. Auch schön ist das Westufer, denn hier hat man eine Liegewiese inklusive Steg.

© Nina Vogl

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Türkisblaues Paradies am Plansee erleben

Türkisblaues Wasser, hohes Schilf und Bergblick – der Plansee in den Ammergauer Alpen hat auf jeden Fall alles, was ein Bergsee braucht. Während an einem Ufer die Straße direkt am See entlangführt, kommt ihr ans andere Ufer eigentlich nur zu Fuß. Besonders praktisch sind die Campingplätze direkt am See und wir empfehlen euch, eher in Richtung "Kleiner Plansee" aufzubrechen, wenn ihr es ein bisschen ruhiger mögt. Noch dazu gibt es tolle Wanderungen zu den Stuibenfällen und nicht weit entfernt könnt ihr euch im viel kleineren Urisee abkühlen.

© Pixabay

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Eine mehrstündige Wanderung zum Schrecksee machen

Der Schrecksee im Allgäu liegt auf stolzen 1.813 Metern Höhe und ist damit ein ausgewachsener Hochgebirgssee. Dementsprechend muss man schon bereit sein, eine mehrstündige Wanderung mit knapp 1.000 Höhenmetern auf sich zu nehmen. Dafür teilt ihr die Alpen an dieser Stelle aber auch mit weniger Menschen als auf anderen Touren. Die Strapazen lohnen sich auf jeden Fall, denn den Anblick werdet ihr nicht so schnell vergessen – auch wenn man ohnehin sofort eine Million Fotos davon machen möchte. Gönnt euch nach dem obligatorischen Ausflugsziel-Fotoshooting auch einen Moment zu Durchatmen, denn so reine Luft gibt es im Münchner Zentrum nicht.

Eibsee
© Deniz Ispaylar

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Pures Karibik-Feeling am Eibsee spüren

Der Oberklassiker aller bayerischen Seen darf natürlich nicht fehlen: Vorbei am Starnberger, dem Staffel- und dem Kochelsee kommt, wenn man immer weiter Richtung Süden fährt, der Eibsee – die Malediven in Bayern. Der Vergleich erklärt sich so: Der See hat mehrere, kleine Inseln, das Wasser drum herum ist so klar, dass man auch hier nicht ganz sicher ist, ob man gerade nur mit dem Auto einen Tagesausflug macht oder in den Flieger gestiegen ist. Und weil er nur einen Katzensprung von der Zugspitze entfernt ist, kann man einen Besuch beim Eibsee auch super mit einem Berg- und Wanderausflug verbinden.

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