089 – 8 Fragen, 9 Antworten mit Sophie Wanninger

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Sophie Wanninger arbeitet als Fotografin und Dozentin an der AMD. Neben dem Grundkurs Fotografie macht sie dort auch spannende Projekte gemeinsam mit ihren Stundenten. Sie wohnt seit zehn Jahren in München – nach acht Jahren in einer WG im Westend, zieht sie gerade mit ihrem Freund zusammen ins noch tiefere Westend. Wenn sie nicht gerade mit Freunden in ihrer eigenen und in deren Küchen sitzt, trifft man sie im Kilombo, in der Favorit Bar oder in den Kammerspielen.

1. Das Schönste, das ein Türsteher in München einmal zu dir gesagt hat?

Ich vermeide generell Gespräche mit Türstehern. Kann mich auch an kein einziges erinnern.

2 . Deine teuerste Taxifahrt?

Wahrscheinlich früher mal raus nach Hause aufs Land, wenn man die letzte S-Bahn verpasst hat. Ist aber schon lange nicht mehr vorgekommen.

3. Was wirst du in München nie verstehen?

Diesen unfassbar unangenehmen Wohnungsnotstand. Und dann jeden Tag an zwei seit mindestens acht Jahren leerstehenden Häusern vorbeilaufen zu müssen, die locker acht Großfamilien Obdach geben könnten.

4. Wann und wo hast du zuletzt jemanden Bekanntes getroffen?

Anfang November auf dem Weg nach Japan haben wir Uschi Glas am Flughafen gesehen! Sie hat uns leider nicht erkannt.

5. Wo kennst du den Kellner mit Namen?

In der Cooperativa und der Favorit Bar.

6. Wohin flüchtest du, wenn Wiesn ist?

Letztes Jahr nach Dallas, Texas. Dieses Jahr bin ich im Viertel geblieben und habe Gäste aus der Welt beherbergt, war witzig und interessant. Alle haben sich in Tracht geschmissen und es war immer irgendwie sehr seltsam anzusehen.

7. Der schönste bayerische Fluch?

Hoid dei Fotzn, du Schoaßwiesn, du mistige Schoaßblodern, du Brunzkachel, du ogsoachte, so was wie du g'hert doch mit da Scheißbürstn rausg'haut.

8. Dein letztes Handybild von der Isar?

Sophie Wanninger
© Sophie Wanninger

9. ...

Man sollte immer daran denken, dass die eigene Sebstverständlichkeit nicht automatisch die des Gegenübers ist.

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