11 Dinge, die du gut alleine in München machen kannst

Es gibt Tage, da hat man keine Lust auf andere Menschen oder alle sind schon verplant in ihrem superbusy Münchner Freizeitstress. Macht gar nichts. Man kann tatsächlich auch alleine eine gute Zeit in München haben. Damit ist aber nicht gemeint, sich in sein Bett zu verkriechen und maximal den Weg zum Kühlschrank oder Klo auf sich zu nehmen. Wir haben elf Tipps, wie ihr euch auf eigene Faust vergnügen könnt.

Rosengarten
© Anja Schauberger

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Die Ruhe im Rosengarten genießen

Der Rosengarten zwischen Kolumbusplatz und Flaucher ist das Mekka der Alleinigen. Während im vorderen Bereich Kinder planschen und Familien ratschen, findet man im hinteren Teil nach der Brücke immer ein einsames Plätzchen für sich. Hier kann man wählen: Holzbank, weiße Metallstühle (Profis schnappen sich gleich zwei) oder die grüne Wiese unter blühenden Apfelbäumen. Das Schöne an dem Immer-noch-Geheimtipp: An Sommertagen ist zwar genug los, um Leute zu beobachten, aber es ist nie wirklich voll.

Isar
© Anja Schauberger

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Eine Radltour an der Isar machen

Anfänger planen mal von der Reichenbachbrücke bis zur Großhesseloher Brücke. Man kommt auf dem Weg auch an ein paar tollen Biergärten (Floßlände, Gasthof Hinterbrühl, Waldwirtschaft Großhesselohe) vorbei, wo ein schnelles Radler zur Erfrischung immer geht. Wer schon ganz im Norden (Höhe Aumeister) startet, der kommt noch am Englischen Garten, Lehel, der Praterinsel und dem Deutschen Museum vorbei – und sieht somit dann wirklich alle schönen Ecken. Tipp für Fahrradlose: Neben der Bahn bietet nun auch die MVG Räder an.

Lenbachhaus
© Anja Schauberger

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Ins Museum gehen

Es regnet oder du hast ein paar Stunden zu überbrücken – da kommt ein Museumsbesuch gerade Recht. Unsere Empfehlung: Die Villa Stuck am Friedensengel (Bogenhausen ist so schön, dass du unbedingt einen Spaziergang davor oder danach einplanen solltest, außerdem gibt’s die Isar und den Englischen Garten ums Eck), das Lenbachhaus (auch hier empfiehlt sich eine kleine Erkundungstour rund um den Königsplatz) oder das Lothringer 13, in dem viele junge Künstler ausstellen. Vor allem sonntags lohnt sich die Tour – da kosten etliche Museen wie die Pinakotheken, das Nationalmuseum oder die Glyptothek nur einen Euro Eintritt. Und alleine ist man da wirklich nicht lange.

Studio Isabella
© Anika Landsteiner

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Einen Film schauen im kleinen Studio Isabella

„Filmkunst in Schwabing seit 1919“, so lautet der Slogan des vielleicht kleinsten, auf jeden Fall aber charmantesten Kinos Münchens. Das Schöne am Isabella: Der Mensch, der dir die Tickets und dein Getränk verkauft, ist auch derjenige, der den Film anmacht. Bekannt ist das Cinema für seine spanischen Filme. Es laufen auch viele OmU-Titel und generell nur Indie-Streifen. Was du hier also nicht finden wirst: Batman 4, aber dafür auch keine lange Schlange wie im Mathäser. Ja, und manchmal, wenn man ganz viel Glück hat, ist man fast alleine zwischen den gefühlt 30 Kinositzen.

Kabinettsgarten
© CineAmigo | Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0

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Im versteckten Kabinettsgarten sitzen

Ein echter Geheimtipp hinter der Bayerischen Staatsoper – sowohl fürs erste Date, als auch für den Sonntagnachmittag mit der besten Freundin. Ums Eck noch schnell einen Kaffee holen und schon kann man hier den halben Tag in der Sonne oder auch an einem schattigen Plätzchen sitzen. Der Brunnen plätschert vor sich hin, ein paar einzelne Besucher*innen lesen in Ruhe und die Innenstadt, in der man sich gerade eigentlich befindet, scheint ganz weit weg.

© Tobias Brenninger

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Vom Hofgarten in den Englischen Garten schlendern

Kein Geheimtipp, aber wunderschön. Am Odeonsplatz im Hofgarten starten und gehen, solange die eigenen Füße einen tragen. Vorbei am Japanischen Teehaus, dem Eisbach, am Chinesischen Turm und rund um den Kleinhesseloher See. Zum Niederlassen eignet sich übrigens der Nordteil vom Englischen Garten viel besser, denn hinter dem Isarring scheint für manche Menschen die Stadt aufzuhören – deshalb trauen sie sich hier nicht her. Ein wunderbar einsamer Ort, um den ganzen Tag in der Sonne zu lesen oder abends Mitgebrachtes zu essen.

Frühstück Brunch Geheimtipps München
© www.amazedmag.de

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In kleine Cafés gehen

Seltsamerweise gilt bei Cafés das Gesetz: Umso kleiner, desto wohler fühlt man sich, auch wenn man ohne Begleitung dort ist. Es gibt aber auch Besitzer, die einem den Aufenthalt so schön machen, dass man fast vergisst, dass man gerade alleine hier ist. So zum Beispiel im Sobi Cocoa in der Georgenstraße. Perfekt für einen verschneiten Wintertag ist das Hoover & Floyd im Glockenbach. Und auch im Cafiko in Haidhausen oder im Tagträumer in der Dreimühlenstraße kann man Kaffee, Kuchen und Zeitung wunderbar alleine genießen.

München teuer
© Anja Schauberger

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Tourist in der eigenen Stadt sein und auf den Alten Peter steigen

Detox auf die bayerische Art: Für einen Perspektivenwechsel oder einfach nur ein bisschen Ausdauertraining lohnt sich der Gang auf den Alten Peter. Die Treppen sind sowieso viel zu eng, um sie zu zweit zu gehen. Und oben angekommen – 306 Stufen später – wartet ein Ausblick, den du so schnell nicht mehr vergisst. Das ist nicht nur für Touristen ein atemberaubendes Highlight!

Münchner Kneipenchor
© Stadtwerke München

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Im Müller'schen Volksbad schwimmen

Das schönste Schwimmbad der Stadt und dann auch noch weder kreischende Kinder noch Wasserrutschen – perfekt, um alleine seine Bahnen zu ziehen, über den Sinn des Lebens nachzudenken und die Zeit zu vergessen. Mit dir schwimmen nur süße Omis mit Badekappen und Opis, die was für ihren Rücken tun wollen. Einer der besten ruhigen Orte und fernab von Bikini-Idealen und Muskelprolls.

© Bean Store

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Shoppen am Gärtnerplatz und in der Maxvorstadt Geschlossen

In der Innenstadt geht man zwischen Kaufinger- und Theatinerstraße alleine gerne mal verloren. Alleine shoppen lässt es sich dagegen viel besser am Gärtnerplatz (Rocket, Co44, Phasenreich, Ruby Store) und in der Maxvorstadt (Bean Store, A Kind Of Guise, Harvest, Nia.). Auch Ketten wie Kauf dich Glücklich haben sich nicht umsonst in beiden Vierteln niedergelassen.

Münchner Original Charlotte Ungewitter
© jmvotography

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Alleine Bier trinken in einer urigen Boazn

Es ist eine komische Angelegenheit, denn während man sich in München niemals alleine in eine angesagte Bar am Gärtnerplatz stellen würde, kann man ganz getrost in Boazn wie „Bei Otto“ oder dem „Ungewitter“ sein Helles bestellen. Musik aus der Jukebox, Paprikachips und einige nette Bekanntschaften runden den Abend ab. Fortgeschrittene trauen sich ins Café Kosmos. Hier ist es so voll und das Bier so günstig, dass man innerhalb von kürzester Zeit neue Freund*innen hat. Versprochen!

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