11 Gründe, warum Fernbeziehungen toll sind
Laut dieser Umfrage führt jeder achte Deutsche eine Fernbeziehung. Davon sind 78 Prozent innerhalb Deutschlands, 14 Prozent innerhalb Europas und acht Prozent haben sogar eine noch größere Distanz – im Schnitt leben die Partner 653 Kilometer voneinander entfernt. Viele nervt die Rumreiserei, aber es gibt auch sehr viele Vorteile. Echt! Warum eine Fernbeziehung auch gut sein kann? Hier sind 11 Gründe.
1. Du hast ein zweites Zuhause
Eine Fernbeziehung ist wie ein Landhäuschen – wenn dir daheim alles zu viel wird, kannst du am Wochenende mal eben aus deiner Stadt flüchten, dein Handy ausmachen und einfach weg sein. Doppelt gut, wenn der Andere in einer Stadt wohnt, die dir Herzklopfen macht, sobald du sie vom Zugfenster aus erblickst. So freust du dich freitags nämlich gleich auf zwei Dinge: deinen Lieblingsmenschen und deine Zweit-Lieblingsstadt.
2. Die Vorfreude!
Es gibt wahrscheinlich nichts Besseres, als am Donnerstagabend seine Arbeit getan zu haben, noch ein letztes Bier mit Freunden trinken zu gehen, am Freitag seine Koffer zu packen und zu wissen „Gleich bin ich da! Gleich sehen wir uns!“. Kurz bevor sich die Zugtür öffnet, schlägt dein Herz ganz fest, wenn ihr euch dann am Bahnhof endlich seht.
3. Du gibst dir Mühe
Was die Vorfreude auf das gemeinsame Wochenende noch größer macht: Planen, was ihr alles unternehmen könntet. Was folgt: Du holst deinen Liebsten freitags vom Bahnhof ab, mit einem handgekritzelten Zettel in der Jackentasche. Darauf: Namen von Restaurants, die ihr schon immer zusammen probieren wolltet. Für Samstagabend schaust du nach Partys, für Sonntag nach potenziellen Ausflugszielen. Kurzum: Du gibst dir Mühe, damit eure gemeinsame Zeit richtig gut wird!
4. Auf der Fahrt endlich Zeit haben für….
Ob Zeitung lesen, sich mit neuen Magazinen eindecken oder endlich mit diesem Buch anfangen – die ganze Woche über kommst du oft zu nichts. Auf der Fahrt hast du dann endlich Zeit. Und selbst arbeiten ist nicht unmöglich. Mit etwas Übung und zurückgezogen im Ruheabteil lässt es sich hervorragend am Laptop tippen. Zeit haben kann genauso gut heißen: Endlich mal wieder gar nichts machen, nur aus dem Fenster schauen und Musik hören.
5. Du wirst schneller integriert
Samstagabend feiert deine Freundin Geburtstag, nächsten Freitag veranstaltet seine Mitbewohnerin eine Ausstellung – und ihr nehmt euch gegenseitig mit. Muss ja, der Andere ist zu Besuch und möchte schließlich nicht alleine in der Wohnung versauern. Was im ersten Moment nicht gerade nach Leichtigkeit klingt, bringt dann aber doch mehr Entspannung als gedacht. Du lernst Freunde, Mitbewohner, Familienmitglieder viel schneller und auch unbeschwerter kennen. Denn: Sich zu einem Essen mit den potenziellen Schwiegereltern in der gemeinsamen Stadt zu verabreden, birgt oft viel mehr Aufregung als einfach dabei zu sein.
6. Keine Serienmarathon-Gefahr!
Freitagabend nach dem Ankommen vor Netflix hängen? Eher nicht. Denn, wenn ihr euch die ganze Woche über oder länger nicht gesehen habt, gibt es Einiges aufzuholen: erzählen, Wein trinken, Sex haben. Generell lasst ihr weniger Tage sinnlos verstreichen und überlegt euch bei jedem gemeinsamen Tag, was ihr damit anstellt – weil er wertvoll ist. Das kann natürlich auch mal ein Film oder „House of Cards“ sein, aber niemals, niemals wird die wenige, gemeinsame Zeit zum Serienmarathon!
7. Jeder hat Zeit für seinen Kram
Am Montag zum Sport, am Dienstagabend Bier trinken mit Freunden, Mittwoch noch schnell die Eltern besuchen und am Donnerstag bis spät arbeiten. Wenn ihr mal ein Wochenende pausiert, bedeutet das: Du hast das gesamte Wochenende nur für dich! Alles kein Problem – und alles ohne schlechtes Gewissen. Für Menschen, die dazu neigen ihr Umfeld inklusive sich selbst zu vernachlässigen, sobald sie verliebt sind, ist eine Fernbeziehung deshalb die perfekte Lösung. Diese Gefahr besteht hier ganz einfach nicht. Nettes Extra: Du bleibst ein eigenständiger Mensch mit einem funktionierenden Sozial- und Freizeitleben. Und das ist ja nie verkehrt.
8. Gemeinsames Übernachten bleibt etwas Besonderes
Eine der schönsten Dinge in einer Beziehung: Gemeinsames Übernachten. Wie alle besonderen Zutaten einer Liebesbeziehung verliert auch diese leider irgendwann ihren Reiz. Was nicht heißt, dass es nicht mehr schön ist, mit dem Anderen im Bett zu liegen, aber es ist irgendwann eben nicht mehr so besonders. Es ist nicht mehr so, dass du vor Herzklopfen nicht einschlafen kannst, weil dein Lieblingsmensch neben dir liegt. Das lässt sich leider nicht aufhalten, aber in einer Fernbeziehung zumindest länger herauszögern.
9. Ihr lernt loslassen und Abschied nehmen
Es gibt Paare, die können keine drei Tage ohne einander sein. Das ist natürlich wunderschön und zutiefst romantisch. Zudem gar nicht verwerflich – wenn du gewohnt bist, dass der Andere immer da ist, ist das Nicht-Dasein umso härter. Abschiede gibt es bei einer Fernbeziehung dagegen zu genüge, ihr seid darin schon geübt. Was nicht heißt, dass es nicht traurig ist, aber wenn du fährst, weißt du: Die Welt geht nicht unter, ihr seht euch gleich wieder und du kannst heute Abend auch alleine gut einschlafen.
10. Ihr streitet weniger
Streiten ist Zeitverschwendung, manchmal aber notwendig. Wenn ihr euch allerdings nur zwei Tage in der Woche seht, werdet ihr wohl kaum eineinhalb davon mit streiten verbringen. Und wer schon einmal eine Diskussion mit in die nächste Woche genommen hat und nur abends telefonieren konnte, weiß, wie ätzend das ist. Heißt: Du reißt dich in der gemeinsamen Zeit mehr zusammen, damit es nicht eskaliert und wenn es doch einmal passiert, wird das Kriegsbeil schneller wieder begraben.
11. Ihr könnt einfacher Schluss machen
Zu guter Letzt: Wenn ihr euch trennt, besteht nicht die Gefahr, sich danach ständig über den Weg zu laufen. Ihr seht euch – wenn ihr es nicht wollt – so schnell nicht wieder. Die gemeinsamen Parks, Restaurants und Lieblingscafés teilen sich auf zwei Städte auf – heißt, du hast nur den halben Erinnerungsmüll vor deiner Haustüre.