11 Tipps für München mit Kind

God praise the Beerencafé! Es gibt keinen schöneren Ort, an dem man mit kleinen Kindern an einem sonnigen Nachmittag abhängen könnte – Schaukeln, Rutschen, Sandkästen, Streichelzoo, Bobby-Car-Rennstrecke und Maislabyrinth. Ihr könnt außerdem Stockbrot grillen, leckere Beerenkuchen essen oder gleich selber Beeren pflücken. Eine kleine, feine Speisekarte für Mama und Papa gibt es auch – zum Beispiel Salat mit karamellisiertem Ziegenkäse, Vollkornfleckerl, Pizza oder eine Ofenkartoffel mit Lachs. Ein Aufenthalt im Beerencafé fühlt sich jedesmal an, wie ein kleiner Urlaub. Und das Beste: Du kannst zwischen drei verschiedenen Beerencafés aussuchen (Lochhausen, Feldmoching und Bogenhausen) – je nach Wohnort.

Wenn es ein Café in München gibt, das durch und durch kinder- und elternfreundlich ist, dann das Café Glückskind am Max-Weber-Platz! Eine eingezäunte, wunderbare kleine Spielecke sorgt für das kleinkindliche Entertainment. Mama und Papa können bei Flammkuchen und leckeren, selbstgebackenen Kuchen eine Auszeit genießen ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass Pupsi die anderen Café-Gäste stören könnten. Irgendein Kind ist immer lauter als deins.

Hier lohnt sich für Familien eine Jahreskarte (ab 59 Euro) – im Tierpark Hellabrunn hat man das Geld schon beim vierten Besuch wieder drin. Streichelzoo, Crèpe-Stand und Biergarten laden zum Verweilen ein. Falls ihr irgendwann alle Tiere schon mit Vornamen kennt, lohnt sich ein Abstecher alleine wegen den tollen Spielplätzen auf dem Gelände.

Nach getaner Affengafferei kannst du den Tierpark durch den Flamingo-Eingang verlassen und gleich ein paar Meter weiter ins Gasthaus Siebenbrunn einkehren. Eine wunderschöne, von herrlichen Laubbäumen gerahmte Terrasse lädt ein zu fränkischer Küche. Zum Haus gehört auch ein eigener Spielplatz. Die Kleinen können sich auf Trampolins austoben oder ganz oldschool gegen Einwurf einer Münze Feuerwehrauto fahren und Helikopter fliegen. Die Kinder freut’s, die Eltern auch.

Wenn du genug vom Tierpark hast: Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Ausflug ins Münchner Umland nach Poing? Im Wildpark Poing laufen einige Tiere sogar frei rum. Nicht so die Braunbären, Wölfe und Luchse – die könnt ihr natürlich aus sicherer Entfernung beobachten. Highlight des Wildparks ist die Vogelschau, die von April bis November täglich stattfindet, im Eintrittspreis inbegriffen. Adler und Eulen fliegen hier über die Köpfe der Zuschauer und hören tadellos auf das Kommando des Falkners. Beim Anblick des riesigen Abenteuerspielplatzes möchte man gerne selber noch mal Kind sein.

Du kannst natürlich auch wunderbar deinen LSD-Trip zwischen freaky dekorierten Märchenkästen und verwunschenen alten Bäumen austoben. Auf einem Wildschwein reiten geht auch in Richtung surreal. Wenn du doch wie vorgesehen mit deinem Kind den Nachmittag im Märchenwald verbringen möchtest, werdet ihr alle sehr viel Spaß haben. Falls irgendwie möglich, meidet sonnige Wochenenden. Das Anstehen bei den Fahrgeschäften könnte das Vergnügen minimieren.

Für die einen ist es das Mekka der Alleinigen, für die anderen ist der Rosengarten der ultimative Babytreff. Zwischen Isar und Schyrenbad versteckt sich dieser schöne Garten, in den sich kein Tourist verirrt. Hier kannst du dein Baby stillen ohne, dass deine nackte Brust allgemeine Empörung hervorruft. Ein kleiner Bach plätschert durch den Rosengarten hindurch und erfreut im Sommer deine Kids und deine Füße.

Wenn dir der Bach im Rosengarten zu viele Kieselsteine hat und du doch lieber in einem geordneten Pool planschen möchtest, dann ab ins Schyrenbad. Auch wenn du nicht in Untergiesing wohnst, lohnt sich der Besuch – das Babybecken inklusive Sonnensegel lädt ein zum Abkühlen. Generell eignen sich aber fast alle Hallen- und Freibäder zum Abhängen mit Baby oder Kleinkind. Am besten das Kursprogramm der M-Bäder checken und ab zum Babyschwimmen – auch ohne Anmeldung.

Oh, liebe Kunst, Kultur, Musik und Film – seit meine Tochter auf der Welt ist, gibt es nicht so viele Verknüpfungspunkte zwischen uns. Der beste Weg wenigstens ansatzweise die Luft der Philharmonie zu schnuppern, ist ein kurzer Abstecher ins Gast. Direkt neben oder eigentlich vielmehr im Gasteig gelegen, wählst du dein Gericht vapianomäßig bei einer der Kochstationen – das Essen wird frisch vor deiner Nase zubereitet. Am besten setzt du dich ganz hinten in die Sofaecke mit wunderbar niedrigen Tischen, auf Augenhöhe mit deinem Krabbelkind, stören tut es keinen. Neben hausgemachter Pasta und Pizza gibt es hier auch leckere asiatische Gerichte, eine vegane Karte und natürlich eine Kinderkarte.

Eigentlich ist ein Kinobesuch ja ein klassisches Freizeitprogramm. Wenn man aber ein kleines Baby zu Hause hat, wird das schnell zur Herkules-Aufgabe. Im Neuen Maxim gibt es daher in regelmäßigen Abständen das Babykino. Hier werden Filme aus dem aktuellen Programm gezeigt – allerdings babyfreundlich. Das heißt in gedimmten Licht und moderater Lautstärke. Quengeln, Pupsen und Stillen erlaubt!

Der Wasserspielplatz im Westpark ist einer der tollsten Spielplätze der Stadt. Am besten: Gleich mit Badesachen kommen, denn der Spielplatz wird immer wieder von Wassergraben und Bachläufen gekreuzt. Bei den Bauchläufen ist es auch am schattigsten, der Großteil des Spielplatzes liegt allerdings in der Sonne, deshalb Kopfbedeckungen für die Kleinen nicht vergessen. Eis und Getränke gibt's am Kiosk daneben.