8 Bars, 8 Bands mit den Jungs von Hauskonzerte
Wenn Hauskonzerte draufsteht, dann kann's eigentlich nur gut werden. Die drei Jungs, die vor allem für ihre bezaubernden Konzerte in gemütlichen Off-Locations bekannt sind, haben sich nun etwas Neues überlegt: Die Simply Cola Pure Sound Bar Tour, bei der diesen Sommer acht Münchner Bands acht verschiedene Bars bespielen. Wir haben Tobi, Stef und Peter zum Gespräch getroffen.
Das erste Konzert dieser tollen Reihe findet heute Abend um 20 Uhr im MMA Backyard statt. Wir sehen uns am Tresen.
Wie ist denn die Idee zur Pure Sound Bar Tour entstanden?
Stef: Die Hauskonzerte-Gang ist schon immer gerne in Bars gegangen, um sich das Leben schön zu trinken. Und Musiker arbeiten ja auch oft in Bars, also hinter der Bar oder stehen gerne an der Bar und hoffen, dass jemand ihnen einen ausgibt. Da kam uns eine zündende Idee: Bringen wir zusammen, was zusammen gehört. Also haben wir unsere Lieblingsbands aus der Stadt gefragt, ob sie mit uns durch ein paar feine Bars ziehen wollen, und alle haben natürlich ja gesagt (lacht zufrieden).
Welche Bands spielen und in welchen Locations?
Tobi: Es spielen Jordan Prince, ein Songwriter aus New Orleans, der seit einem Jahr die Szene der Stadt bereichert. Matthew Austin, ganz tief schürfender Songwriter aus Manchester, der sonst in der Gorilla Bar in Neuhausen rumsteht. Angela Aux, die sexyste Folkband der Stadt. Akere, doper downbeat Trip-Hop mit Superstar Sarah Sulai an der Front. Finn Nelé, eine stampfende Naturgewalt von Songwriter. Luko, Münchens schönste Stimme über preisverdächtigen Produktionen von Meister Provo. Xavier Darcy, formidabler Folk-Rocker –Baby, schüttel dein Haar für mich. Und Nalan381, die innovative Zukunft der slicken Freshness. Diese faszinierenden Bands verteilen wir auf folgende Bars: MMA Backyard, AWI, Unholzer, Fox Bar, La Fabbrica, kiddo und The Wedding Chapel.
An der Bar stehen, einen Cuba Libre trinken und diese ganzen talentierten Musiker gebührend abfeiern.
Bei eurer Bartour spielen nur Münchner Bands. Was ist eurer Meinung nach an der Musikszene in München anders als in anderen Städten?
Stef: Die Stadt sollte sich nicht so oft fragen, ob sie überhaupt eine relevante Szene hat, sondern die existierende Szene auch über die Stadtgrenzen hinaus selbstbewusst pushen. Ich finde, dass gerade sehr viel passiert und einige Bands auch außerordentliches Material veröffentlichen. Der Stadt würde es gut tun, wenn es um diese Musiker herum mehr mutige, einfallsreiche Musik-Infrastruktur-Arbeiter, also Manager, Label-Macher, Booker und Veranstalter gäbe, die in München verwurzelt sind, aber deutschlandweit oder auch international vernetzt sind und die Kunst unserer Stadt da raus tragen.
Worauf freut ihr euch besonders?
Peter: An der Bar stehen, einen Cuba Libre trinken und diese ganzen talentierten Musiker gebührend abfeiern.
Was macht ihr eigentlich mit Hauskonzerte?
Tobi: Hauskonzerte.com ist zum einen ein Kollektiv für Musikfilm – seit Jahren versuchen wir Musiker, die wir lieben vor unsere Kameras zu bekommen und ins rechte Licht zu rücken. Außerdem machen wir immer wieder kleine Konzerte an Off-Locations in der Stadt und mischen bei diversen Festivals mit. Dieses Jahr wird es auf jeden Fall noch ein Hauskonzerte-Sommerfest mit einer der besten Bands der Stunde und ein Deeper Down Festival geben. Es wird also ein heißer Sommer.
Die Termine der anderen sieben Konzerte findet ihr bei Hauskonzerte.