Essen wie in Israel: Hummus & Shakshuka im Nana in Haidhausen

© Nina Vogl

David kommt aus Israel und liebt kochen. Jörg, sein Freund und Nachbar, liebt vor allem Weine. Da David früher viel um die Welt gereist ist und immer wieder als Koch gearbeitet hat, kann er Einiges an Küchenerfahrung vorweisen. Jörg und er lernten sich in einer Weinbar kennen, in der die beiden eine Zeit lang arbeiteten.

Vor zwei Jahren beschließen sie dann, ein eigenes Restaurant aufzumachen. Die Suche nach einem Lokal gestaltet sich zuerst schwierig."Eine Wohnung zu finden ist in München einfacher, als eine freie Gastrofläche zu bekommen", erzählt Jörg uns. Zum Glück finden die beiden Freunde schließlich einen ziemlich schönen Laden. 

Eine Wohnung zu finden ist in München einfacher, als eine freie Gastrofläche zu bekommen.

Sie geben ihm einen besonderen Namen: Nana. Ein Wort, das sowohl auf Hebräisch, als auch auf Arabisch "Minze" bedeutet. Und genauso versteht sich auch die Küche von dem kleinen Restaurant in der schönen Metzstraße in Haidhausen – orientalisch mit Einflüssen aus verschiedenen Ländern.

So stehen heute neben Hummus in unterschiedlichsten Variationen auch eine ganze Menge Meze auf der Speisekarte. Der Gast kann sich vom israelischen Krautsalat mit Apfel und Nektarine bis hin zum arabischen Baba Ghanoush durchprobieren. Wer viel Hunger hat, teilt sich danach, dazwischen oder davor noch eine Shakshuka – ein würziges Tomaten-Paprika-Ragout mit zwei Bio-Eiern überbacken, das in einer Eisenpfanne serviert wird.

Nana
© Nina Vogl
Nana
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Das Nana kann aber auch Drinks. Zuerst gibt es für uns die tropische Limo mit Physalis und Ingwer. Jörgs Frau, die hinter der Bar steht, serviert uns das hausgemachte Getränk warm. Danach dürfen wir noch die leckere Zitrone-Minze-Limonade probieren. Jörgs Wissen über Weine zeichnet sich an den vollen Weinregalen im hinteren Teil des kleinen Lokals ab. Die Weinkarte ist sehr umfangreich. Für die leckeren Longdrinks am Abend bekommen wir gleich eine Einladung.

Es ist dieses Nachbarschaftsgefühl, das zwischen den grünen, mintfarbenen und türkisen Wänden im Nana für die richtige Atmosphäre sorgt. Ein Gefühl, das ganz Haidhausen so an sich hat. Kommen, gehen, ein bisschen Zeitung lesen, einen schnellen Kaffee trinken. Irgendwie kennt jeder jeden. Ein bisschen Frankreich in München. Was sicherlich zu diesem Gefühl beiträgt: Im Nana gibt es nur fünf Tische, die reserviert werden können. Alle anderen sind für Laufkundschaft, Nachbarn, Freunde.

Und für Freunde eignet sich das Nana vor allem abends. Von der üppigen Weinkarte probieren, sich einen Falafel-Teller teilen, irgendwann zu den Longdrinks übergehen und sich dann noch unbedingt eine der leckeren Nachspeisen bestellen: Schoko-Walnuss Kuchen, Kokos-Grieß-Zitronen Kuchen oder Mousse au Chocolat mit frischen Früchten. Ja, im Nana möchte man für immer sitzen. Oder zumindest bis spät in die Nacht.

Nana
© Nina Vogl
Nana
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Unbedingt probieren // Aubergine in pikanter Tomatensauce, eine der Shakshukas (Tomate-Paprika-Ragout in der Eisenpfanne) und danach noch Shachars Schoko-Walnuss-Kuchen.

Veggie // Sämtliche Meze und die Shakshuka-Pfanne gibt es auch mit Feta oder Spinat.

Money // Hummus ab 5,50 Euro, Meze zwischen 3 und 3,50 Euro, Shakshuka ab 8 Euro und Desserts ab 4 Euro.

Geile Zeit // Entweder zum Mittagessen und danach noch auf einen Kaffee oder abends und danach noch auf einen bis viel Wein.

Nana
© Nina Vogl
Nana
© Nina Vogl

Nana | Metzstraße 15, 81667 München | Dienstag – Samstag: 12.00–00.00 Uhr, Sonntag: 10.00–18.00 Uhr | Mehr Infos

Wir wurden vom Restaurant eingeladen. Das beeinflusst aber nicht unsere ehrliche Meinung!

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