Tatar essen im Pacific Times

© Verena Borell

Durch die Kombination aus Cocktailbar und Restaurant – und auch durch das klassische Interieur, welches von dunklem Holz und hellem Kerzenlicht geprägt ist, kann man das bereits 1997 gegründete Pacific Times als echten Alltime-Favourite in München bezeichnen. Geht immer. War immer gut. Ist immer gut. Ganz egal, ob man sich im großzügigen Innenbereich an einem der Tische niederlässt, an der Bar Platz nimmt oder sommers mit Blick auf die Buttermelcherstraße dem Treiben zuschaut und sich treiben lässt – im Pacific Times ist man prima aufgehoben.

Das zurückhaltende Ambiente, die exzellente Qualität des Flüssigen und Festen, sowie faire und für Münchner Verhältnisse moderate Preise lassen diese Gärtnerplatzviertel-Location zu einer prima Kulisse werden, in der sich alle wohl und keiner fehl am Platz fühlt – deine Eltern genauso wie deine Freundinnen, das romantische (nicht Tinder!) Date, dein Schwip-Schwager oder der Chef in Spe. Und das soll auch genauso sein, denn für den Besitzer des Pacific Times, den sympathischen Vollblutgastronomen Andreas Till ist eine gute Bar ein Ort, an dem man sich vor allem wohl fühlen soll und den Alltag vergisst.

Ziel erreicht, denn tatsächlich ist ein Besuch hier fast wie ein Kurzurlaub: Zum einen reist man in der Zeit und fühlt sich tatsächlich ein wenig wie in einen „Film Noire“ der 1920er-Jahre zurückversetzt, in welchem Damen mit roten Lippen und Zigarettenspitzen an starken Drinks nippen und die Herren Zigarren rauchen. Zum anderen reist man geographisch, denn der Name ist hier Programm und ein modern interpretierter Kolonialzeit-Gedanke sowie eine gewisse Nautik und Exotik – wir denken an kubanische oder nordafrikanische Bars – beeinflussen die Atmosphäre und die Karte.

Pacific Times
© Verena Borell
Pacific Times
© Verena Borell

Besonders berühmt und zwar sogar über die Stadtgrenzen hinaus ist Andi's Black Angus Tatar und das zu recht, denn es ist frisch, zart und zergeht fast seidig auf der Zunge. Die feine Würze mit Zwiebeln, Meersalz und Kapern und das dazu servierte knusprige Rosmarinbrot nebst smoothem Olivenöl machen den Protein-Himmel perfekt. Raaaawwww eben. Wer weniger starke fleischliche Gelüste hat, dem sei das überaus saftige, gegrillte Thunfischfilet zu empfehlen, welches mit Avocadocreme und Belugalinsen daher kommt. Und falls Du nicht viel ausgeben, aber viel bekommen willst, wähle einfach ein exotisches Gemüsecurry oder ein paar Tapas wie Pimientos de Padrón oder krosse Datteln im Speck.

Egal, ob man nun Hunger hat oder nicht: Durst sollte man auf jeden Fall ins „PT“ mitbringen. Eine mehr als nur solide Weinauswahl an süffigen Gläschen und hochwertigen, aber nicht zu hochpreisigen Flascherl'n sorgen für Erfrischung und gute Laune. Wem die zwälf Prozent Alkoholvolumen des Weines zu wenig sind, der wirft einen Blick in die riesige Cocktailkarte oder lässt sich quick and easy vom kompetenten Service Drink-technisch beraten.

Zum Runterkommen unter der Woche, Versacken bis spät in die Nacht oder zum An-Feiern am Wochenende – einen klassischen und klasse Abend mit guten Freunden, rohem Fleisch und liquiden Leckereien verlebt man hier eigentlich immer.

Pacific Times
© Verena Borell
Pacific Times
© Verena Borell

Unbedingt probieren // Sich erst einen Protein- und dann einen Zuckerschock holen und Tatar gefolgt vom „Death by Chocolate“-Kuchen essen.

Geht immer // Ein Glas frisch-fruchtigen Riesling vom Weingut Seebrich trinken und den Bartendern beim Mixen zuschauen.

Vegetarisch // Red Vegetable Thai Curry, Watermelon-Cucumber Salad oder einfach liquide Nahrung bestehend aus Drinks!

Money // Kleines Black Angus Tatar für 13,50 Euro, Hauptspeisen ab 12,00 Euro, Starters ab 6 Euro.

Beste Zeit // Abends

Pacific Times // Baaderstraße 28, 80469 München // Montag–Donnerstag: 18.00-01.00 Uhr, Freitag und Samstag: 18.00-02.00 Uhr // Mehr Infos

Wir wurden vom Restaurant eingeladen. Das beeinflusst aber nicht unsere ehrliche Meinung!

Zurück zur Startseite