089 – 8 Fragen, 9 Antworten mit Sima Dehgani

© Martina Borsche

Die Fotografin Sima Dehgani ist in München geboren und aufgewachsen. Ihre Mutter ist Bayerin und der Vater Iraner, deshalb reist Sima auch fast jedes Jahr in den Iran und liebt die Gegensätze der beiden Länder. Wenn sie nicht gerade als Auftragsfotografin unterwegs ist, verwirklicht sie ihre eigenen Arbeiten – wie in ihrem gerade erschienen Fotobuch "Ein Stück Erinnerung".

Hierfür hat Sima ein Jahr lang Geflüchtete in und um München getroffen und einen persönlichen Gegenstand fotografiert, der eine besondere Bedeutung hat. "Das war eine tolle Arbeit, denn dadurch konnte ich mit vielen Menschen ins Gespräch kommen und mehr über ihre Geschichte und ihre Beweggründe erfahren."

Sima lebt seit einem Jahr in Sendling, ihr Büro ist am Hauptbahnhof. Sie mag beide Viertel sehr gerne, erzählt sie, denn hier mischen sich viele Nationen und es herrscht immer ein geschäftiges Treiben auf den Straßen.

1. Das Schönste, das ein Türsteher in München einmal zu dir gesagt hat?

Viel Spaß!

2. Deine teuerste Taxifahrt?

Ich lebe schon immer im Zentrum von München und bin kaum auf Taxifahrten angewiesen, außer wenn ich nachts aus einem Club stolpere.

3. Was wirst du in München nie verstehen?

Warum sich so viele Leute für wichtig halten.

4. Wann und wo hast du zuletzt jemanden Bekanntes getroffen?

Uschi Glas auf einer Zeit Magazin Veranstaltung.

5. Wo kennst du den Kellner mit Namen?

Im Beirut Beirut in Sendling.

6. Wohin flüchtest du, wenn Wiesn ist?

Um diese Jahreszeit bin ich meistens auf Reisen weit weg vom Trubel, freue mich aber dennoch jedes Jahr zum letzten Wiesn-Tag nach München zu kommen um die Stadt im Ausnahmezustand zu erleben.

7. Der schönste bayerische Fluch?

Kreiz Birnbam.

8. Dein letztes Handybild von der Isar?

Die Isar ist für mich ein kleiner Traum in der Stadt, das sollte man genießen und das Handy am besten in der Tasche lassen.

9. ...

Das Foto ist ein Auszug aus meinem Buch "Ein Stück Erinnerung" – das Tattoo hat sich Medhi selbst gestochen, als er auf seiner Flucht zwei Jahre lang im Sudan festsaß.

8 Fragen, 9 Antworten mit Sima Dehgani
© Sima Dehgani
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