Die 11 Phasen des Skitags, die jeder Münchner kennt

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Spätestens wenn der erste Schnee auch am Stachus liegen bleibt, ist es wieder soweit: Wir Münchner schwärmen zum Skifahren aus! Denn München liegt ja so nah an den Bergen. Also packen wir den Mini, den Volvo oder den Bus voll und düsen los – im Konvoi zum Spitzingsee. Wo wir dann länger mit Anstehen als Skifahren beschäftigt sind. Auf der Piste geben wir dann so richtig Gas, bis nach dem Kaiserschmarrn das Mittagstief und nach dem Mittagstief die Buckelpiste kommt. Aber Talabfahrt, die Talabfahrt geht noch! So geil du deinen Freunden vom Skitag auf der Piste also auch vorschwärmst, am Ende läuft es doch meist genau so ab:

1. "Endlich! Morgen geht's in die Berge!"

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Samstagabend, die Tasche ist gepackt, das Outfit rausgelegt und in der WhatsApp Gruppe "Skiiiifoaahn" schreibt ihr euch fleißig, welche Piste ihr morgen zuerst fahren wollt! Ihr seid ja so aufgeregt. Ob ihr wohl noch in die Schuhe vom letzten Jahr passt, die damals schon so gedrückt haben? Ob Kathi noch den Backflip kann, oder sich wieder fast die Schulter bricht? Egal, Hauptsache funny! GoPro ist auch eingepackt!

2. "Oida! Es ist viiieeel zu früh."

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Wer genau hatte gleich noch vorgeschlagen, schon um sieben Uhr loszufahren? Und wieso zur Hölle hast du dich freiwillig als Fahrer gemeldet? Hättest du nicht einfach schon um 22 Uhr schlafen können, anstatt wieder bis zwei Uhr nachts auf Netflix abzuhängen? Hoffentlich hat jetzt schon der Bäcker auf, damit du dir wenigstens einen Kaffee holen kannst. Scheiß Skifahren!

3. "Fun. Stau. Nicht."

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Cool! Ihr seid ja gar nicht die einzigen, die am Sonntag nach Neuschnee Skifahren wollen. Na sowas! Nur gut, dass jeder Zweite erst jetzt bemerkt, dass Winterreifen im Winter vielleicht doch keine so schlechte Idee gewesen wären. Die Autos auf dem Weg zum allseits beliebten Spitzingsee stauen sich bis zur Autobahnabfahrt zurück und so schmelzen die Minuten und Stunden von eurem kostbaren Tages-Skipass nur so dahin.

4. "Hey, ich war zuerst hier!"

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Oops, die Leute aus dem Auto vor euch wollten ins gleiche Skigebiet wie ihr? Und die Leute vor dem Auto vor euch auch? Komisch! Da heißt es jetzt erstmal warten. Und warten. Und warten. An der Kasse. Am Lift. Und auch am nächsten Lift. Die einzige Lösung: Aktiv anstehen. Denn irgendwie gibt es kein gesittetes Anstehen im Skigebiet. Profi Tipp – Bretter abschnallen. Feinde habt ihr jetzt eh schon.

5. "Ich bin der König der Welt...äh...Piste!"

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Du fühlst dich wie der King of the Road. Der King der Piste. Der Pistengott. Vielleicht hättest du damals doch eine Karriere als Skilehrer starten sollen. Deine Schüler würden dir zu Füßen liegen. Plakate würden an deiner Hauswand und Rosen an deinem Fenster kleben. Ach was ist das Skifahren schön!

6. "Oh shit. Ich bin schon ewig nicht mehr Lift gefahren."

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Du dachtest du knüpfst da an, wo du letztes Jahr aufgehört hast? Nur blöd, dass du letztes Jahr kein einziges Mal Skifahren warst. Das mit dem Lift fahren ist schon eine Weile her und ehe du dich versiehst, muss die ganze Anlage wegen dir stehen bleiben. Genau wegen dir! Dabei macht sie ein Alarmgeräusch, damit auch jeder ganz sicher mitbekommt, dass du es bist, der mal wieder nicht Lift fahren kann. Danke.

7. "Und Ski eigentlich auch nicht."

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Du bist hingefallen und möchtest einfach nur noch fliehen. Du hast die Rechnung aber ohne Ski an deinen Füßen gemacht. Sie wollen einfach nicht das machen, was du willst! Du hast die Kontrolle verloren. Vielleicht solltest du einfach nur noch Trampolin springen, so wie früher. Oder Verstecken spielen. Nur da hat dich leider nie jemand gesucht.

8. "Yes, I tan."

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Nach all der Aufregung brauchst du erstmal etwas zu essen. Und weil gerade so schön die Sonne scheint, bleibst du gleich ein bisschen länger hier. Dabei vergisst du total, dass du auf zweitausend Metern bist und die Sonne hier viel stärker feuert. Macht ja nichts, du wolltest eh mal wieder einen gepflegten Sonnenbrand im Winter haben. YOLO!

9. "Da komm ich easy runter."

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Obwohl dich deine müden und untrainierten Beine schon nicht mehr tragen, versuchst du mit allerletzter Kraft die Piste runterzukommen. Der Tag neigt sich dem Ende zu und das zeigt sich auch deutlich an der Piste. Die ist nur noch ein einziger Hügelhaufen, die du galant zu umfahren versuchst. Erfolglos. Am liebsten würdest du dich auf den Boden setzen und auf dem Popo runterrutschen. Mama!

10. "Talabfahrt. Beste!"

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Du kannst eigentlich überhaupt nicht mehr. Wirklich nicht. Aber das einzige was noch geht ist die Talabfahrt. Denn Talabfahrt geht immer! YOLO, oida! Also stürzt du dich den Hang hinab. Und bereust es, sobald der Lift außer Sichtweite ist. Wieso genau muss die Talabfahrt immer die längste Piste im ganzen Skigebiet sein?? Und die steilste? Deine brennenden Oberschenkel spürst du morgen noch! Oder übermorgen.

11. "Wow, das war epic. Ich bin so stoked."

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Zurück zu Hause sind Stau, Stürze und schmerzende Körperteile schnell vergessen. Was bleibt sind ausgeschmückte Erzählungen von dem Skitag deines Lebens. Und natürlich ein Bergpanorama–Instagram-Foto. Oder zwei. Oder zehn. #nofilter #aawwweeesooomeeee

Danke an die Munich Mountain Girls für die sehr präzise Darstellung!

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