11 schöne Spielplätze in München

München strotzt vor Grünflächen und unser Umland ist sowieso unschlagbar. Klingt auf jeden Fall kinderfreundlich und wenn man sich die Kinderwagendichte in innerstädtischen Vierteln anschaut, dann scheint es, als wäre München die perfekte Stadt, um Nachwuchs in die Welt zu setzen. Wenn man aber mal genau hinschaut, dann hat unsere Stadt auch verdammt viel Beton und gar nichtmal so kinderfreundliche Straßen und Autoverkehr. Für das Stadtkind ist der Spielplatz also unverzichtbar und daher haben wir euch mal 11 davon zusammengetragen. Also: Frohes schaukeln, rutschen, wippen und buddeln!

Spielplatz Hirschgarten
© Kimapa

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Rehe füttern und rutschen im Hirschgarten

Dass der Hirschgarten seinen Zusatz “königlich” auch aus Kinderaugen verdient hat, liegt an dem riesigen Areal, aus dem die Wiesen- und Parkanlage besteht. Auf dem Gelände gibt es beispielsweise ein Damwildgehege mit rund 30 Tieren, das sich praktischerweise direkt neben dem Biergarten befindet. Auf dem Elefantenspielplatz findet man zwar keine Dickhäuter, aber einen Sandkastenbereich, Klettergerüste, Schaukeln und eine Elefantenrutsche. Für noch mehr Abwechslung sorgen der Wasserspielplatz, ein kleiner Skatepark, der Spielplatz Seidlhofstraße im Osten mit Rutsche und Kletterturm sowie der Spielplatz nahe der Kleingartenanlage im Nordosten mit Wippen und Kletternetz.

Spielplatz Olympiapark
© Kimapa

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Spielen mit Aussicht im südlichen Olympiapark

Das Olympiaparkgelände an sich mit seinen vielen Veranstaltungen, dem See und zahlreichen Indoor- und Outdoor-Sportmöglichkeiten gleich schon einem großen Vergnügungspark. Doch für die „ganz normalen Tage“ bietet der Spielplatz im wahrsten Sinne des Wortes tolle Aussichten: Am Olympiaberg gelegen (beim Eisstadion über die Brücke, links den Berg hoch), kann man an klaren Tagen über München und übers Olympiagelände bis zu den Alpen gucken. Der Spielplatz ist etwas versteckt und die vielen Bäume spenden Schatten beim Rutschen, Klettern und Wippen. Die Wiese an der Olympia-Alm, rund fünf Minuten vom Spielplatz entfernt, eignet sich perfekt für Ballspiele; Getränke, Snacks und Schmankerl – und Sitzplätze - gibt’s bei der Olympia-Alm auf 564 Metern Höhe.

Quartiersplatz Theresienhöhe
© Nina Vogl

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Richtig viel (Spiel-)Platz auf der Theresienhöhe

Zwischen Westpark und Theresienwiese git es nicht nur Bahngleise, sondern auch eine ziemlich große Neubausiedlung, die im Gegensatz zu viele anderen ihrer Art in München, gar nicht mal so schlecht ist. Vor allem der Quartiersplatz ist erstmal ein Hingucker. Wenn die Kinder von einem Ende bis zum anderen rennen und wieder zurück, kann das erstmal dauern. Auf der 300 Meter langen Fläche stoßen die kleinen Wilden auf Untergründe aus Sand, Rasen, Beton und Hindernisse wie Klettergerüste und Böcke, wie wir sie noch aus Schulzeiten kennen. Wenn es einen Preis für stylishe Spielplätze gäbe, dann würde dieser hier ganz vorne mitmischen.

Spielplatz Ostpark
© Kimapa

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Klettern und kraxeln im Ostpark

Vor rund zwei Jahren wurden die Spielgeräte im Ostpark erneuert. Gleichzeitig wurde auch das Konzept überarbeitet, so dass Kinder im Rollstuhl nun auch den Wasserspielplatz nutzen können. Dieser hat eine Wasserpumpe und Stau- und Umleitemöglichkeiten für noch mehr Abwechslung. Die mutigeren Kinder können sich am Klettergarten, auf der Balancierbrücke und beim Flying Fox austoben, während die Kleineren auf der Vogelnest-Schaukel schwingen und im Sand, den Hütten und auf dem Traktor spielen können.

Spielplatz Rosengarten
© Kimapa

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Die Sinne schulen im Rosengarten

Wer einen besonders feinen Geruchssinn hat dürfte, nicht weit vom Schyrenbad entfernt, den Duft von Rosen erschnuppern. Denn auf rund 4.500 Quadratmetern breitet sich seit 1955 im Rosengarten ein farbenfrohes Pflanzenmeer, bestehend aus mehr als 200 Rosenarten, aus. Auch wenn der Park kein klassischer Spielplatz ist, so sind die Kleinen hier bestens beschäftigt: Im Tastgarten für Blinde werden die Sinne geschult, im Giftgarten lernen Kinder giftige Pflanzen kennen und ein kleiner Bachlauf sorgt für Erfrischung. Bei Abkühlung von innen hilft das Angebot des Kiosks an der Braunauer Eisenbahnbrücke.

Spielplatz Reichenbachbrücke
© Sabrina Hasenbein

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Schaukeln mit Isarblick an der Reichenbachbrücke

Gegen das Steinewerfen und das Fußabkühlen in der Isar kommt kein Spielplatz an. Aber eine gute Alternative, wenn das Isarwasser zu hoch steht oder die Liegeplätze überfüllt sind, ist der Spielplatz an der Reichenbachbrücke. Offiziell bis zu einem Alter von 14 Jahren können die Kids hier rutschen, schaukeln und wippen und die Begleitungen den Energiebündeln auf zahlreichen Bänken dabei zugucken. Praktisch natürlich auch die Nähe zu allen möglichen Cafés, die einem mit Coffee-to-go und Snacks versorgen, um die eigenen Energiedepots aufzuladen, während die Kleinen ihre fleißig leeren.

Grünwalder Freizeitpark
© Pexels.com

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Spaß für Groß und Klein im Grünwalder Freizeitpark

Wir verbinden mit Grünwald ja gerne große Villen hinter hohen Hecken, die vermutlich den hauseigenen Spielplatz sicher verbergen. Natürlich gibt es aber auch hier ganz normale Menschen, die mit ihren Kindern ganz normale öffentliche Spielplätze besuchen – zum Beispiel im Grünwalder Freizeitpark. Meine Nichte hat ihn für gut, abwechslungsreich und ausreichend matschig befunden. Hier gibt es für Kletterkinder im Anfangsstadium ebenso wie für den Reinhold Messner-Nachwuchs alles, was Spaß macht. Dazu können sich auch die Erwachsenen sportlich betätigen und im Winter alle gemeinsam Eislaufen.

11 Dinge Kind sein
© Maximilian Dörrbecker | Wikimedia Commons CC BY-SA 2.5 DE

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Wasserschlacht und Rutschenspaß am Wasserspielplatz Westpark

Staudämme bauen, über Hängebrücken balancieren, durch Höhlen klettern, die Rutsche hinunter sausen und am besten alles auf einmal und hundertmal hintereinander. Der Wasserspielplatz im Westpark bietet paradiesische Verhältnisse für Stadtkinder, die meistens auf echte Bäche in richtigen Wäldern verzichten müssen. Aber auch als großes Kind, kann man sich her austoben. Wobei erwachsene Menschen, die sich ohne eigene Kinder auf Spielplätzen aufhalten, damit abfinden müssen, schief angeschaut zu werden. Unser Tipp: Leiht euch eure Nichten, Neffen oder Patenkinder aus und schon ist das Problem gelöst!

Spielplatz Chinesischer Turm
© Sabrina Hasenbein

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Karussell fahren am Chinesischen Turm

Wer den Spielplatz am Chinesischen Turm mitten im Englischen Garten auswählt, hat auf jeden Fall Hintergedanken. Die Klettergerüste und das historische Karussell sind in direkter Umgebung zum Bierausschank, die Zuckerwatte nur einen Katzensprung vom Hendl- und Haxnverkauf entfernt. Auf jeden Fall ist hier immer eine Menge los und die Kids kommen schnell in Kontakt mit vielen anderen Spielbegeisterten. Ein Plus dieses Spielplatzes: Auch im Winter, zum Weihnachtsmarkt, läuft das historische Karussell weiter. Und das bereits seit fast 105 Jahren!

Spielplatz Münchner Freiheit
© Sabrina Hasenbein

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Tischtennis spielen und schaukeln an der Münchner Freiheit

Auch wenn man hier früh morgens noch einzelne Überbleibsel sehr alter Kinder von der Vornacht finden kann, ist der Spielplatz der Grünanlage an der Münchner Freiheit ein toller Ort, an dem sich die Kleinen austoben können. Klettertürme mit Rutschen, verschiedene Schaukeln, auch in Form von Reifen und Schalen, in denen die Jüngsten Platz finden, und ein Wasserspiel beschäftigen den Nachwuchs. Ältere Kinder – und sportliche Eltern – können sich auch an den Tischtennisplatten vergnügen. Praktisch ist auch die Fülle an Stärkungsmöglichkeiten, sei es rund um die Feilitzstraße oder donnerstags der Bauernmarkt.

Alter Südfriedhof
© Sabrina Hasenbein

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Wippen, schaukeln und rutschen am Alten Südfriedhof

Der alte Südfriedhof ist immer einen Besuch wert, denn hier findet ihr die Gräber vieler berühmter Münchner, wie zum Beispiel die Familie Pschorr und noch einige andere, die ihr vermutlich nur von bekannten Straßennamen kennt. Einen Spielplatz gibt es für besonders lebendige Kids aber auch. Offiziell bis 14 Jahre sind Kinder hier, an der Grünanlage am Alten Südfriedhof, spielberechtigt. Umgeben von einer Menge Baumgrün, fühlt man sich beim Schaukeln, Rutschen und Wippen und beim Kaffeeklatsch am Rand fast wie in einem Park.

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