11 Tipps, damit ihr den Flohmarkt auf der Theresienwiese überlebt

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Einmal im Jahr pilgern Trödelfans von nah und fern auf die Theresienwiese zum größten Flohmarkt. Es gibt wahre Schätze zu entdecken. Gestöbert wird zwischen alten Bilderrahmen, Schallplatten, Blumenvasen, Picknickkörben, analogen Kameras, mit Klamotten überhäuften Kleiderstangen, Schuhen jeder Größe und allerlei anderem Krimskrams.

Aber anders als die gemütlichen Flohmärkte in Daglfing oder auf der Olympia Parkharfe ist der Riesenflohmarkt auf der Theresienwiese ein Mega-Event. Tausende von Verkäufer*innen, Kaufenden und ein paar verirrte Frühlingsfest-Gäst*innen quetschen sich zwischen den Ständen umher. Vergleichbar mit einem Besuch in einer Großraumdisco – und mit der falschen Einstellung kann die Stimmung gleich kippen. Deswegen haben wir euch hier 11 tolle Tipps aufgeschrieben, wie der Riesenflohmarkt garantiert zum Riesen-Vergnügen wird.

1. Geht vorher gar nicht erst schlafen!

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Bekanntlich fängt der frühe Vogel ja den Wurm. Das gilt natürlich für jeden Flohmarkt und ist kein ultimativer Geheimtipp. Wenn ihr euch also denkt, dass ihr die Nacht davor einfach auf dem Dancefloor verbringt und vom Pimpernel herstolpert oder schwankt, dann stehen eure Chance ganz gut, tolle Dinge zu entdecken.

Aber, wenn ihr noch einen gewissen Restalkohol intus habt und angesoffen ein staubiges Kuscheltier adoptiert, weil es so süße Plastik-Kulleraugen hat, dann wird das mit ultimativen Flohmarktschatz dieses Jahr eher nichts. Spaß macht es trotzdem. Und: Bloß nicht ausnüchtern! Die Menschenmassen sind mit einem anfänglichen Kater keine gute Idee.

2. Vergesst eure Freund*innen...

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Eure liebste WG verkauft auf der Theresienwiese? Schon Wochen davor laden sie via Facebook zu ihrem Stand ein. Mit Sektempfang. Ist ja klar. Erkennungszeichen: blauer Pavillon, gestreifter Sonnenschirm, zwei Biertische und drei Kleiderstangen. Ähm, ja klar. War es jetzt die zweite Reihe von links? Ohne genauere Beschreibung habt ihr fast keine Chance, eure Freund*innen zu finden.

3. ...oder haltet Händchen!

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Aus den Augen aus dem Sinn. Ein Mal verloren ist der Riesenflohmarkt wie ein mysteriöses, schwarzes Loch. Mal eben zu dem einen Stand zurück huschen und noch einmal die Schuhe anprobieren – das hat drastische Folgen. Eure Begleitung werdet ihr nie wieder finden. Auch wenn ihr exakt die gleichen Sachen gesehen habt, mit den gleichen Leuten gesprochen habt und wohl auch in die gleiche Pfütze getappt seid – wer sich hier verliert, der verliert. Deshalb: Händchen halten und Zweierreihe!

4. Lasst euch nicht abzocken!

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Feilschen, was das Zeug hält, sonst werdet ihr über den vollen Tapeziertisch gezogen. Auf dem Theresienwiesen-Flohmarkt wird wirklich mit jeglichem Plunder noch Geld gemacht – sei es der kaputte Kassettenrekorder, verrostete Gabeln oder abgelaufene Beautyprodukte.

5. Zieht euch das Richtige an!

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Am besten ausgestattet seid ihr mit Sonnenbrille, falls die Sonne scheint. Gummistiefeln, falls es geregnet hat und ihr durch den Schlamm stapfen müsst. Schal und Handschuhen, falls es doch noch einmal kurz schneit. Regenschirm für einen Schauer. Mütze oder Stirnband bei starkem Wind. Man kann ja nie wissen.

6. Spart euch den Frühsport!

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Der Besuch auf dem Riesenflohmarkt erfordert eine gewisse Ausdauer. Den Besuch im Fitnessstudio könnt ihr euch also diese Woche sparen. Ein spaßiges Konditionstraining zur Stärkung von Körper und Geist. Unverschämt hohe Preise für alte Sneaker und superlahme Kröten vor euch, sind eine Art Aggressionstraining. "Ruhig bleiben" ist die Devise.

Auch, wenn euch jemand eure Traum-Jeansjacke, die ihr schon immer immer, immer haben wolltet, vor der Nase wegschnappt. Vorab ein bisschen Krafttraining kann aber durchaus von Vorteil sein, wenn ihr den Vintage Goldrahmen, das Kombiservice aus feinstem Porzellan mit nur wenigen Sprüngen und die antike Seemannstruhe aus Vollholz den halben Tag mit euch rumschleppen wollt.

7. Kauft euch Walkie Talkies!

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Also entweder ihr besorgt euch schon davor Walkie Talkies oder ihr bastelt euch ein Dosentelefon. Das hätte auch zum Vorteil, dass ihr euch weniger schnell verliert. Das Netz ist nämlich vollkommen überlastet. Achtung: Auf die Idee mit dem Megaphone sind schon andere vor euch gekommen. Kann üble Folgen für eure Freunde haben. Denkt an Helga!

8. Trefft euch nicht an der Bavaria!

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Besonders einfallsreich ist der Treffpunkt unter der Bavaria nicht. Besonders smart auch nicht. Tausende von Schnäppchenjäger*innen verabreden sich hier, um gemeinsam die Reise durch den Krimskrams zu starten. Wenn ihr nicht stundenlang eure Freund*innn suchen wollt, dann trefft euch einfach schon davor – oder lieber ganz woanders.

9. Geht vorher pieseln!

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Einfache Rechnung: mehrere Zehntausend Besucher*innen plus circa zehn Toiletten. Unbedingt vorab Leute finden, die in der Nähe der Theresienwiese wohnen und euch auf ihrer privaten Toilette strullern lassen. Oder noch besser: Vorher pieseln!

10. Bereitet euch mental auf euren Ex-Freund vor!

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Hier lauft ihr garantiert eurem alten Mathelehrer aus der 9. Klassen in die Arme. Genauso wie eurem Ex-Freund*in mit dem*der Neuen. Ihr findet nicht nur Schnäppchen, sondern alle Menschen, die ihr nicht finden wollt. Unser Tipp: Darauf schon mal mental vorbereiten – und euch davon nicht beirren lassen bei Punkt 5!

11. Nehmt euch sonst nichts mehr vor!

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Pläne für den Abend ausgemacht? Vergesst es und sagt besser alles ab. Nach dem Flohmarkt auf der Theresienwiese ist man einfach immer platt.

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