Gans Woanders: Kulturcafé im Hexenhäuschen am Kolumbusplatz
Edit: Die erste Version dieses Artikels ist bereits am 23. Januar 2018 erschienen. Mittlerweile (September 2019) gibt es Neuigkeiten, die wir hier zum Teil angepasst haben!
Wenn in München etwas mit Zwischennutzungen passiert, weiß man mittlerweile schon: Dahinter stecken ziemlich wahrscheinlich Daniel oder Julian Hahn. Die beiden Brüder haben nicht nur Wannda ins Leben gerufen, Daniel Hahn macht den stadtbekannten Bahnwärter Thiel und hat die Alte Utting nach München geholt. Sein Bruder Julian steckt hinter dem wunderschönen Café Gans am Wasser im Westpark und hat ein neues Projekt in Planung: Das kleine Hexenhäuschen am Kolumbusplatz.
Früher noch ein Blumenladen und Kiosk, fanden hier am Ende Architekturschulungen statt. Nun hat Julian neue Pläne, aber heißt es Konzept schreiben und Genehmigungen einreichen. Geplant ist aber Einiges für das kleine Holzhäuschen an der Pilgersheimer Straße – oder besser gesagt: Außen herum, denn das Häuschen an sich bietet innen gerade einmal Platz für eine Gastrofläche mit vielleicht zwei Tischen. Das Hauptaugenmerk wird Julian also eher auf den großen Garten drumherum legen.
"Am süßesten zu dem Häuschen würde eine Veranda passen, ein alter Kamin, Dachziegel und Fensterläden. Wie das Haus dann aussieht, entscheidet sich vor allem darüber, was als nächstes in München abgerissen wird – denn daher werden wir unsere Bauelemente bekommen", erzählt Julian Anfang 2018. Über eineinhalb Jahre war es ruhig, doch nun kommt wieder Bewegung in das Projekt. Auf den sozialen Kanälen gibt es einen ersten Blick auf die Ideen, die Julian und sein Team umsetzen wollen.
Da ist die Rede von einem windschiefen Hexenhaus, einer Veranda, Terrassen in den Bäumen und ganz wichtig – einer Kleinkunstbühne. Wer das Gans am Wasser und die anderen Hahn'schen Locations kennt, der weiß, dass es nie ohne ein vielfältiges Kulturprogramm geht. Passend zu Untergiesing soll dieser kunterbunte Ort zu einem Treffpunkt für alle Generationen werden.
Gans Woanders mitten in Giesing
Während der Name 2018 noch nicht feststand, ist nun wohl klar, dass das Kulturcafé namentlich an die große Schwester im Westpark angelehnt ist – Gans Woanders soll es heißen. Auf jeden Fall wird endlich gewerkelt und wir sind gespannt auf das Ergebnis. Vielleicht wird Julians Idee aus dem letzten Jahr Wahrheit: "Wir könnten eine alte Kutsche in den Garten stellen, drin ist ein kleiner Kronleuchter und Sitzplätze für zwei oder vier Personen".