King Loui im Westend: Der vielleicht beste Burger der Stadt

Zugegeben, manchmal brauchen wir auch etwas länger, bis wir von einem Hype mitbekommen oder es endlich einmal schaffen, in einem der vielen Läden auf unserer langen Liste vorbeizuschauen – doch als uns King-Loui-Besitzer Chris erzählt, dass er seinen hübschen und vor allem wahnsinnig guten Burgerladen im Westend nun seit eineinhalb Jahren hat, wissen auch wir nichts mehr zu sagen: Außer sorry, dass wir so spät dran sind! Aber bekanntermaßen ist spät ja besser als nie.

Das Verblüffende am King Loui ist: It's all about the Mundpropaganda. Chris pflegt seine Social-Media-Kanäle nicht wirklich, er schreibt auch keine Journalisten und Blogger an, damit die bei ihm vorbeischauen – und trotzdem sitzen im King Loui mittags sämtliche Westendler und abends ist der Laden regelmäßig von ganz München ausreserviert. Weil es ganz einfach richtig gut hier ist und Chris für diesen Job lebt, aber ohne sich dabei unnötig zu stressen oder zu verbiegen. Es ist fast Ironie, dass jemand, der so einen hippen und hübschen Laden hat, kein Instagram macht – ich meine, schaut euch die Wände, Lampen und die Bar an!

Chris hat aber auch schon genug zu tun: Er ist jeden Tag außer sonntags im Laden, morgens bereitet er erst einmal vier bis fünf Stunden das Fleisch vor, denn im King Loui werden mittlerweile bis zu 15 Kilo täglich gegessen – das kommt übrigens aus der Region von München, viel aus Traunstein. Wer ein bisschen mehr ausgeben möchte, kann sich seinen Burger mit Premium-Fleisch vom Murnau Werdenfelser Rind zubereiten lassen. Aber auch das "Standard"-Fleisch wird hier täglich frisch verwolft und das schmeckt man.

Das Gemüse kommt vom Münchner Großmarkt um die Ecke, Chris guckt natürlich, was gerade Saison hat und aus der Region kommt – manche Zutaten, wie die Mango für den Mango-Salsa-Dip stehen allerdings immer auf der Einkaufsliste. Chris macht fast alles selbst – und so gut wie die Pommes schmecken, kann man gar nicht glauben, dass er die geliefert bekommt. Unbedingt probieren solltet ihr die Pommes Saté mit Erdnusssoße!

Bei den Burgern entscheiden wir uns für den "Jungle Blues" mit Blue Cheese und Preisselbeer-Senf-Soße, sowie den "I'm a Barbie-Q" mit geschmorten Zwiebeln, Bacon und Barbecue-Soße. Als ich letztens mit Freunden hier war, habe ich schon den "Cheeses loves you" probiert, eine Bekannte hat uns außerdem den "Speck for good" ans Herz gelegt. Kurz gesagt: Wir können (noch) keine Empfehlung aussprechen, bisher sind alle Burger hier toll!

Hier auch auf der Karte und leider noch eine Seltenheit in München: Mac n Cheese. Für besonders Verkaterte gibt es sogar den Mac-Cheeseburger! Wer nach den deftigen Hauptmahlzeiten noch Platz hat, kann sich außerdem ein Dessert gönnen – Hot Brownie, Bananasplit, Apfelkücherl oder einen der mittlerweile sehr gehypten Milchshakes mit Donut oben drauf (!). Alleine schon dafür werden wir auf jeden Fall wiederkommen.

Unbedingt probieren // Die Pommes Saté mit Erdnusssoße, alle Burger und die gehypten Milchshakes mit Donut oben drauf!

Vegetarisch // Alle Burger gibt's auch mit Veggie-Patty!

Mit wem gehst du hin // Mit deinen Kollegen, deinen Westend-Freunden, deinem verkaterten Kumpel.

Lärmfaktor // Mittags und abends wird es gerne mal voller, aber wirklich laut ist es hier komischerweise nicht.

Preise // Burger zwischen 6,40 und 9,50 Euro, Pommes/Beilagen zwischen 3 und 5,50 Euro, Shakes ebenfalls für 5,50 Euro. Mittagsangebot (11.30–14.30 Uhr): Burgerpreis + 2,90 Euro für Beilage und Getränk.

Besonderheit des Ladens // Chris ist jeden Tag hier und schmeißt den Laden mit Hilfe von zwei Köchen ganz alleine.