Dieser historische Kalender zeigt München wie es früher war
Mit Serien wie Monaco Franze, die Hausmeisterin oder dem Pumuckl versuchen wir – irgendwie – eine Prise "alte München" aufzusaugen. Vielleicht auch, um uns vor Nostalgie strotzend in unserem überteuerten, befristeten WG-Zimmer etwas wohler zu fühlen. Ob das jetzt ein Phänomen der zugroasten-Generation 90 Plus oder einfach nur in Ordnung ist, bleibt offen. Zwei Münchnern verdanken wir neues Münchner Nostalgie-Material – kompakt in Kalenderform: Herbert Wendling und Gerhard Grabsdorf.
Fotografien von 1930 bis heute
Großvater und Enkel dokumentier(t)en München von 1930 bis heute: Der Großvater, Herbert Wendling, ein Berufsfotograf, verließ sein Haus niemals ohne Stativ und Kamera. Und sein Enkel Gerhard Grabsdorf verwaltet, pflegt und digitalisiert den fotografischen Nachlass mit größter Sorgfalt. Dabei entstehen seit zehn Jahren wunderbare, auf 100 Stück limitierte Kalender. Ab 1950 wurde die Schwarz-Weiß Fotografie von Farbfilmen abgelöst. Dieses Jahr gibts den München-Kalender bildschön in Farbe. A Traum!
München-Ausstellung bis März!
Gerhard Grabsdorf fotografiert ebenfalls in jeder freien Minute und dokumentiert die letzten nicht gentrifizierten Ecken Münchens und deren langsames Dahinscheiden. Bis März 2018 könnt ihr in seiner kleinen Galerie zwischen Isartor und Gärtnerplatz die aktuelle Ausstellung "München im Blick" bewundern. Sie zeigt via der Fotografien von Großvater und Enkel deren Blick auf das München ihrer jeweiligen Zeit. Auf jeden Fall einen Besuch wert – mit Oma oder ohne.
Kalender: "München in den 50er und 60er Jahren" | auf 100 Stück limitiert | 30 Euro
Ausstellung: "München im Blick" | bis März 2018 | Galerie Gerhard Grabsdorf | Aventinstrasse 10, 80469 München | Samstag: 15.00–20.00 Uhr
und nach Vereinbarung | Eintritt frei | mehr Infos