11 Adressen, an denen du superleckere Schnitzel essen kannst

Das Schnitzel. Solide und sättigend. Selbstverständlich findet man es seit Jahrhunderten auf jeder Wirtshausspeisekarte. Und: Es liefert ab. Wer es bestellt, wird nicht überrascht und nur selten enttäuscht. Und weil es der zuverlässige, stille Star aller Wirtshäuser und Hungrigen ist, hat es sich schon längst einen eigenen Guide verdient. Denn auch wenn Schnitzel so gut wie immer schmecken, mancherorts in München sind sie einfach nochmal ein Stückchen knuspriger, saftiger, leckerer eben. Wir haben für euch elf hervorragende Adressen in München zusammengestellt. Als Autorin dieses Artikels habe ich nun drei Kilo mehr drauf – aber was tut man nicht alles für fundierten Journalismus?

Obacht: Aufgrund von Corona wechseln die Öffnungszeiten gerade häufig, schaut vorher am besten auf den jeweiligen Websites und Social Media Kanälen nach. Und eh klar: Maske nicht vergessen & Abstand halten. Merci!

© Nina Vogl

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Wildkräuter, Wein & Wiener Schnitzel: Alles hausgemacht im Süßmund Geschlossen

Das kleine Lokal in der Westermühlstraße gibt es bereits seit sechs Jahren. Uns erinnert es mit dem Frucade-Schild an der Wand, den altbackenen Porzellanlampen, der nostalgischen Zapfanlage und der insgesamt ziemlich gekonnt zusammengewürfelten Einrichtung ein wenig an ein typisches Wiener Beisl – bloß mit bayerischem Bier und freundlichem Service. Die Karte ist mit fünf Vorspeisen und fünf Hauptspeisen wunderbar übersichtlich und inhaltlich definitiv im umliegenden Alpenraum daheim. Wiener Schnitzel steht immer drauf, ansonsten gibt es da mal Maronensuppe und Schinkenfleckerl, mal Käferbohnensalat mit Kernöl (die Steirer grüßen), Fleischpflanzerl, Krustenbraten, Kaspressknödel oder doch Burrata auf Linsensalat und Rote-Bete-Carpaccio. Dazu gibt's kaltes Bier im Tonkrug, hauseigene Aperitifs und tolle Weine. Wir sind verliebt ins Süßmund!

Hohenwart
© Hohenwart

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Zünftig reinhauen im urigen Wirtshaus Hohenwart

Da wo Obergiesing noch aussieht wie ein Dorf, steht ein Wirtshaus, in dem man noch zur zünftigen Schafkopfrunde zusammenkommt. Hier finden Kegelabende wie zu Meister Eders Zeiten statt und noch dazu werden hervorragende Schnitzel serviert. Der Hohenwart in der Gietlstraße ist ein Giesinger Original seit 1896 und ein Überbleibsel der Münchner Wirtshauskultur, wie man es nur noch selten findet. Das Wiener Schnitzel vom Kalbsrücken mit Bratkartoffeln, Wildpreiselbeeren und Beilagensalat könnt ihr euch für 22,90 Euro gönnen. Zu empfehlen ist hier außerdem der Schweinebraten.

Wirtshaus Görreshof Maxvorstadt
© Görreshof

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Die Qual der Schnitzel-Wahl im Görreshof haben

Dem Görreshof in der Maxvorstadt hat unser Autor Markus schon einmal eine ganze Hommage gewidmet und das könnte man schon allein wegen der Schnitzel tun. In der wunderschön bodenständigen Wirtschaft in der Görres- Ecke Schleißheimerstraße steht man vor der Wahl zwischen dem deftigen Bergschnitzel vom Schweinerücken in Brezen-Käse-Schmelzzwiebel-Panade, einem hervorragenden klassischen Wiener Schnitzel vom Kalb mit Bratkartoffeln und Preiselbeeren (groß 18,40 Euro, klein 13,50 Euro) und dem Münchner Schnitzel vom Schwein in Meerrettich-Senf-Panade mit Röstkartoffeln und kleinem Salat. Letzteres solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen.

Schnitzel
© Steinheil 16

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Schnitzel-Portionen zum Reinlegen im Steinheil 16 bekommen

Wer im Steinheil 16 ein Schnitzel bestellt, hat drei Möglichkeiten: Reinhauen bis die Wampe wackelt, mindestens zu zweit kommen und teilen, oder ein Brotzeitdöschen zum Einpacken mitbringen. Denn die Schnitzel in der Wirtschaft in der Steinheilstraße 16 sind so groß, dass sie kaum auf einen Teller passen. Beziehungsweise sind es eigentlich zwei Schnitzel, die den gesamten Teller und die darunter verborgene Portion Pommes oder Bratkartoffeln bedecken. Die Schnitzel Wiener Art sind aber nicht nur groß, sondern auch geschmacklich top und schön dünn. Das alles und dazu noch einen kleinen Salat – satt werden leicht gemacht!

© Sarah Langer

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Spinatknödel & Schnitzel meets Hip-Hop in der Spezlwirtschaft in Sendling

Spezl wissen, wo die Wirtschaft ist. Getreu diesem Motto gibt es nicht nur in Haidhausen, sondern auch in Sendling die Spezlwirtschaft. Der Style ist grandios: Blaue Retro-Stühle, Hip-Hop aus den Boxen und Kasspatzen, Wiener Schnitzel, Spinatknödel, Kohlrabischnitzel, Rahmfleckerl oder doch (veganes) Beef Tartar auf den Tellern. Wer Fan ist von bayerischer Küche mit modernem Twist ist, wird nicht enttäuscht werden und alle anderen haben einen guten Grund mehr für einen Abstecher ins wunderbare Sendling.

Schnitzel
© Bodhi

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Veganes Soja-Schnitzel im Bodhi schlemmen

An alle tapferen Vegetarier und Veganer, die bis hierhin durchgehalten haben: auch für euch soll dieser Guide eine Bereicherung sein. In der veganen Wirtschaft Bodhi im Westend gibt es den Wirtshausklassiker ganz ohne Fleisch. Dem Sojaschnitzel mit Bratkartoffeln, Preiselbeeren und Salat für 13 Euro sieht man die Fleischlosigkeit auf den ersten Blick überhaupt nicht an. Und nicht nur optisch sondern auch geschmacklich hat es uns überzeugt. Ob ihr nun Veggies oder Fleischesser seid, hier kann man gar nicht anders als sich wohlfühlen, denn das Bodhi bringt Wirtshaus und Bar, auf stilvolle Weise mit einem Touch Bibliothek und einem Hauch Asien zusammen. Uns bleibt nur noch eins zu sagen: Unbedingt ausprobieren!

© Nina Vogl

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Tradition meets Urban beim Kalbsschnitzel im Wirtshaus Obacht

Obacht! Hier solltet ihr reservieren! Auch unter der Woche ist das Wirtshaus in der Maxvorstadt gut gefüllt. Das liegt nicht zuletzt an den hervorragenden Schnitzeln, die zusammen mit einer ordentlichen Portion Kartoffelsalat und einem Schüsselchen Preiselbeeren auf den Teller kommen. Das Obacht ist eines der Wirtshäuser, die bayerisch traditionelle Gemütlichkeit und das Urban-Hippe vereinen ohne dabei aufgesetzt zu wirken. Ein Original Wiener Schnitzel vom Kalb mit Kartoffelsalat bekommt ihr hier zum hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis von 16,90 Euro.

Mittagessen
© Café Hüller

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Leckeres Wiener Schnitzel in schönster Atmosphäre im Café Hüller bestellen

Das schnuckelige Café Hüller an der Ecke Eduard-Schmid-Straße und Bereiteranger ist ein liebevoll geführtes, buntes Plätzchen in der Au mit super gutem Essen und einem Kalbsschnitzel, das wir wärmstens empfehlen können. Das Wiener Schnitzel vom Kalb, das mit Preiselbeeren auf einer riesigen Portion Bratkartoffeln serviert wird, ist als Dauergast auf der Tageskarte zu finden und kostet 16,80 Euro. Lest euch aber trotzdem noch den Rest der Tageskarte durch, denn das Schnitzel ist nicht das einzige köstliche Gericht hier. Gut zu wissen: Im Café Hüller finden immer wieder Ausstellungen, Konzerte und Lesungen statt.

Schnitzel
© Giesinger Bräustüberl

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Auf Schnitzel und Bier ins Giesinger Bräustüberl schauen

Das Bier der Giesinger Brauerei ist mittlerweile stadtbekannt. Aber nicht nur wegen der kreativen Auswahl an Münchner Bieren lohnt es sich den Giesinger Berg zu erklimmen. Im Bräustüberl neben der Brauerei wird extrem leckere bayerische Küche aufgetischt, darunter ein köstliches, Original Wiener Schnitzel vom Kalb mit Röstkartoffeln Preiselbeeren und Zitrone und das Giesinger Brauerschnitzel gefüllt mit Kochschinken und Weißbier-Obatzda mit Kartoffel-Gurkensalat. Wer beim Wort Stüberl mit einem Bild von rauchigen Stammtischbrüder-Eckkneipen zusammenzuckt, sei beruhigt. Hier erwartet euch eine moderne und bodenständige Wirtshaus-Atmosphäre und im Sommer eine sonnige Terrasse im Innenhof.

  • Giesinger Bräu Martin-Luther-Straße 2, 81539 München
  • Montag – Donnerstag: 11.00–23.00 Uhr, Freitag: 11.00–24.00 Uhr, Samstag: 10.00–24.00 Uhr, Sonntag: 10.00–22.00 Uhr
  • Schnitzel: 18,60 Euro
Wirtshaus Schwanthaler Westend Schnitzel Schweinebraten
© Markus Büttner

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Krosse Schnitzel & viel Geschichte: Das Schwanthaler Wirtshaus im Westend

Das Schwanthaler Wirtshaus schräg gegenüber vom Schwarzen Dackel hat das Wirtshaus-Rad sicherlich nicht neu erfunden – und genau das macht den Laden aus. Es ist keine Hipster-Wirtschaft und es gibt auch keine Bavarian Bowls. Die Preise sind moderat und die Bestellung wird per Zettel aufgenommen – das Bier dafür pfeilschnell vom Fass serviert. Detailreiche, liebevolle Deko und Wohlfühlen ab der ersten Sekunde garantiert. Bayer-Herz was brauchst du mehr? Der Laden liefert ehrliche Küche, viel Holz, gemütliches Ambiente und alles was zur bayerischen Gastro-Kultur dazugehört. Die Karte ist zum Glück überschaubar und enthält die Klassiker wie Schweinsbraten, Münchner Schnitzel und Kässpatzen – dabei ist echt alles, was wir probieren empfehlenswert, Das Schnitzel on the point und nicht zu dick, der Braten schön knusprig. Life can be so easy good.

Aktuelle Info:
Ab dem 5. Dezember 2020 gibt es die Speisen im Schwanthaler Wirtshaus zum Mitnehmen und zwar immer Montag bis Samstag von 17.00 bis 21.30 Uhr und Sonntag von 12.00 bis 14.30 und 17.00 bis 22.00 Uhr. Die Speisenauswahl findet ihr auf der Website des Wirtshauses und unter 089 46133463 könnt ihr bestellen.

© Jens-Olaf Walter | Flickr | CC BY-NC 2.0

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Sich der extra Schnitzel-Karte im Drei Mühlen widmen

Wenn man im Wirtshaus Drei Mühlen – mitten im Dreimühlenviertel – sitzt und sich umschaut, liegt auf auffällig vielen Tellern ein Schnitzel. Kein Wunder! Die Schnitzel schmecken auch überragend und es gibt sogar eine eigene Speisekarte für sie. Auf der steht selbst verständlich das original Wiener Schnitzel vom Kalb (zum fairen Preis von 16,90 Euro) und das Schnitzel Wiener Art vom Schwein (11,40 Euro). Außerdem zur Auswahl stehen das Isarschnitzel mit Senf-Semmelbrösel Panade und das Schnitzel „Drei Mühlen“ mit Breznchips paniert – oder eben einfach gleich die Schnitzelplatte mit allem. Sollte euch der Sinn nach fleischlosen Speisen stehen, dann ist das Drei Mühlen allerdings nicht eure Adresse.

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