11 spannende und lehrreiche Hörbücher von großartigen Frauen

© Pexels | Marcelo Chagas

Was haben Michelle Obama, Sarah Kuttner und Sophie Passmann gemeinsam? Sie sind Frauen – genauer gesagt großartige Frauen, die uns nicht nur als First Lady, Moderatorinnen oder Twitter-Meisterinnen begeistern. Sie alle haben auch mindestens ein Buch geschrieben, dass uns inspiriert, unterhält, ermutigt oder uns mit Wissen füttert. In einer doch immer noch männlich dominierten Autoren-Welt eine willkommene Abwechslung.

Die Bücher starker Frauen bereichern dabei nicht nur unsere Bücherregale, sondern auch unsere digitalen Streams, denn die Werke von Michelle Obama und Co. gibt es auch auf die Ohren. Dafür sorgt die große Online-Bibliothek von Audible, in der ihr eine vielfältige Auswahl von Hörbüchern berühmter Autorinnen und aufstrebender weiblicher Talente findet. Insgesamt warten sogar über 200.000 Werke auf euch, darunter nicht nur klassische Hörbücher, sondern auch Podcasts und Hörspiele.

Das Ganze gibt's im Audible-Abo für schlanke 9,95 Euro im Monat – darin enthalten ist ein Hörbuch im Monat und Podcasts, so viel ihr wollt. Im ersten Monat könnt ihr das Angebot sogar kostenlos testen. Um euch das Leben leichter zu machen, haben wir uns für euch durchs Angebot gewühlt und zu letzte nicht nur unsere Redaktionslieblinge und die perfekten Roadtrip-Hörbücher gesammelt, sondern nun auch 11 starke Hörbücher von starken Frauen für euch:

1. Chimamanda Ngozi Adichie: Dear Ijeawele, or A Feminist Manifesto in Fifteen Suggestions

Eine Stunde und eine Minute – genau so lange geht das Hörbuch "Dear Ijeawele". Und so lange brauchte es auch nur, um mich völlig zu fesseln. Chimamanda Adichie, die schon Bestseller wie "We should all be feminists" und "Americanah" veröffentlicht hat, schreibt in diesem Buch einen Brief an eine Freundin, die gerade ein Mädchen zur Welt gebracht hat. Sie beantwortet darin die Frage der Freundin: "Wie erziehe ich meine Tochter als Feministin?" in 15 Vorschlägen. Feinfühlig aber konsequent geht sie auf die Probleme ein, die ihrer Tochter im Leben als Frau begegnen werden und wie man es als Mutter schaffen kann, sie zu einer starken, unabhängigen Frau zu erziehen. So gut – nicht nur für werdende Mütter und Väter, sondern für alle, denen das Thema Gleichberechtigung wichtig ist.

2. Margarete Stokowski: Untenrum frei

"Untenrum frei" ist das Debüt von Spiegel-Online-Kolumnistin Margarete Stokowski. Sie schreibt über Liebe, Sex, Gewalt, Politik, große und kleine Machtfragen – persönlich, philosophisch, wissenschaftlich. Natürlich auch provokant! Mit den Geschichten, die sie erzählt und mit wissenschaftlichen oder politischen Analysen in Verbindung bringt, wird die kollektive Schieflage, die strukturelle Ungleichheit unserer Welt sichtbar.

3. Sonia Rossi: Fucking Berlin

"Fucking Berlin" war der Debütroman von Sonia Rossi, auf ihn folgte unmittelbar die Fortsetzung "Dating Berlin". Aber erst einmal zu Fucking Berlin. Man könnte auf den ersten Blick meinen, dass Sonia Rossi eine ganz normale Studentin ist – wäre da nicht ihr ungewöhnlicher Nebenverdienst. Sonia prostituiert sich. Sie führt ein Leben zwischen geregeltem Studentenleben und aufreibendem Bordellalltag. Als wäre das nicht schon Trubel genug, lernt sie auch noch ihren Freund und Lebenskünstler Ladja kennen.

4. Kathrin Weßling: Drüberleben

Depression klingt mehr nach einem Urteil, als nach einer Diagnose. Das Problem: Menschen ohne Depression können das Leiden schwer nachvollziehen und Betroffene ihre Not noch schwerer in Worte fassen. Autorin Kathrin Weßling findet mit ihrem Buch "Drüberleben" aber genau die richtigen und treffenden Worte, die so vielen Menschen fehlen. Klar und ohne Scham beschreibt sie ihre eigenen Erfahrungen anhand der Protagonistin Ida, die nicht zum ersten Mal vor der Tür einer psychiatrischen Klinik steht. Eine Geschichte über Fortschritte, Rückschläge, den täglichen Kampf mit der Angst und was 98 Prozent Regenwahrscheinlichkeit im Kopf bedeutet.

5. Yaa Gyasi: Heimkehren

Ein Buch, das die Geschichte zweier Familien über acht Generationen erzählt und dabei noch die Wirren der Weltgeschichte aufarbeitet? Ja, das ist "Heimkehren" von Yaa Gyasi. Alles beginnt im 18. Jahrhundert. Effia und Esi sind Halbschwestern aus Ghana, die aber nichts voneinander wissen. Während die eine mit einem weißen Engländer verheiratet wird und ein komfortables Leben führt, wird die andere als Sklavin nach Amerika verschleppt. Auf beiden Seiten kämpfen die Familien, die daraus hervorgehen, ums Überleben und werden entgegen aller Erwartung wieder vereint.

6. Stefanie Sargnagel: Statusmeldungen

Wenn man sich auf Stefanie Sargnagels unkonventionelle Schreibe und ihr höchst charmantes Wienerisch einlässt, dann ist das eine Liebe und Faszination, die nie wieder nachlässt. Bekannt geworden ist sie vor allem mit ihren spitzen, super subjektiven, teilweise aggressiven, aber stets klugen Facebook-Posts und Tweets. Die Geschichten über Männer, Frauen, Aussichtslosigkeit und eben das Leben sind meistens extrem lustig, aber auch sehr tragisch. Unsere liebste Beschreibung: "Statusmeldungen ist wie ein Gipfeltreffen zwischen Christine Nöstlinger und Heinz Strunk, aus dem beide mit einem Mordskater hervorgehen."

7. Natascha Wegelin: Madame Moneypenny – Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können

Zu einem selbstbestimmten Leben gehört nicht nur, frei entscheiden zu können, welche Klamotten man trägt oder wen man datet – sondern vor allem auch, die eigenen Finanzen im Griff zu haben. Denn leider sind es vor allem Frauen, die zu wenig Rente erhalten und ein Mann sollte niemals die Altersvorsorge sein. Finanzexpertin Natascha Wegelin bloggt seit Jahren als Madame Moneypenny und unterstützt Frauen darin, ihre Finanzen selber in die Hand zu nehmen. In ihrem Buch "Madame Moneypenny" trägt sie Tipps und Tricks zusammen, mit denen sich jede Frau ihre ganz persönliche Spar- und Investitionsstrategie erarbeiten kann, und baut dabei ganz nebenbei Hemmungen und Scheu ab, sich mit Anlagen und Aktien zu beschäftigen.

8. Sophie Passmann: Alte weiße Männer

Sophie Passmann hat mit "Alte weiße Männer" ein Buch geschrieben, das in unserem Leben gefehlt hat. Sie spricht mit – sagen wir es wie es ist – alten weißen Männern und fragt was der eigentlich genau möchte, denn zu sagen er sei an allem schuld ist ihr zu einfach – eine Plattitüde. Sie spricht mit alten weißen Männern, die in der Öffentlichkeit stehen: Kai Diekmann, Robert Hobeck, Micky Beisenherz und Christoph Amend. Aber auch: ihrem Vater. Das Hörbuch, gelesen von Sophie Passmann selbst, ist besonders hörenswert für Menschen, die an neuen Perspektiven, An- und Einsichten interessiert sind.

9. Giulia Becker: Das Leben ist eins der Härtesten

Unsere liebste Neo Magazin-Autorin Giulia Becker hat ihren ersten Roman verfasst. Es geht um Renates Hündin Mandarine Schatzi, Willy-Martin und einen sabbernden Hund, Silke und ihr Examen und Frau Goebel und den Tod. Diese vier Menschen machen einen Roadtrip und lassen ihre Probleme hinter sich. Neben all den Verlusten, die das Leben für diese vier Menschen bereitgehalten hat, gewinnen sie einander – und was könnte schöner sein? "Das Leben ist eins der Härtesten" ist wunderbares Buch in Hörform, gelesen von Lisa Hrdina.

10. Greta Taubert: Im Club der Zeitmillionäre

Ratgeber lesen ist irgendwie so 90er Jahre. Sich eine inspirierende Geschichte einer modernen Aussteigerin anzuhören? Kann man schon mal machen. "Im Club der Zeitmillionäre" von Greta Taubert findet eine schöne Balance zwischen der Erzählung ihrer eigenen Geschichte und Tipps und Tricks, die man sich als HörerIn vielleicht sogar abschauen kann. Greta begibt sich auf die Suche nach einer anderen Art von Reichtum: Ein Jahr ist sie unterwegs und spricht mit unterschiedlichen Persönlichkeiten über das Thema Zeit und den Wunsch auch endlich wieder Zeit für das Besondere zu haben. Inspirierend!

11. Mariana Leky: Was man von hier aus sehen kann

Die wunderbare Sandra Hüller liest den Roman von Mariana Leky auf ihre ganz besondere Art und Weise. Ihre entspannende Stimmt erzählt uns die Geschichte von Selma, die den Tod voraussehen kann. Jedes Mal, wenn ihr im Traum das Tier Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag ein Bewohner ihres Dorfs. Die Geschichte erzählt wie Bewohner auf die dunkle Vorhersage reagieren: Was sie wagen, gestehen und in Ordnung bringen. Zwischen den Zeilen passiert natürlich noch viel mehr...

Zurück zur Startseite