Die 11 liebsten Hörbücher der Redaktion, die du bei Audible hören kannst
Beim Lesen scheiden sich bekanntlich die Geister. Die einen stecken ihre Nase am liebsten in dicke Krimis und schleppen fünf Bücher mit in den Urlaub, die anderen haben gar keinen Bock auf Lesen. Uns geht es oft so, dass wir eigentlich viel mehr lesen wollen, aber nicht die Zeit dazu finden (oder sie uns einfach nicht nehmen). Die Rettung: Sich vorlesen lassen! Das geht nämlich auch super nebenher, beim Kochen, Wäsche aufhängen oder Fahrrad fahren.
Ein Hoch auf die ganzen tollen Menschen mit angenehmen Stimmen, die Hörbücher einsprechen und uns die Möglichkeit geben, spannende Geschichten zu erleben, ohne selbst zu lesen! Eine super Auswahl an Hörspielen und Podcasts gibt es zum Beispiel bei Audible: Hier könnt ihr euch aus über 200.000 Hörbüchern, exklusiven Hörspielen und Podcasts einfach eure Lieblingsstory aussuchen.
Im Abo bekommt ihr für 9,95 Euro monatlich jeden Monat ein Hörbuch gratis und könnt euch dazu unbegrenzt Podcasts reinziehen. Den ersten Monat bekommt ihr umsonst und falls ihr noch nicht wisst, was ihr euch als erstes anhören sollt, haben wir euch hier unsere liebsten Hörbücher und Podcasts zusammengetragen. Schönes Lauschen!
1. Daniel Kahnemann: "Schnelles Denken, langsames Denken"
Der Nobelpreisträger und einflussreiche Wissenschaftler Daniel Kahnemann zeigt uns in seinem Buch "Schnelles Denken, langsames Denken" anhand einiger verblüffender Beispiele, welchen mentalen Mustern wir folgen – und wie wichtig es manchmal für die richtige Entscheidungsfindung sein kann, sich gegen Fehlentscheidungen zu wappnen. Denn wer mit dem Fortschreiten der Neurowissenschaft immer noch denkt, der Homo Oeconomicus sei ein rational denkendes Wesen, der hat weit gefehlt. Dennoch gibt es Strategien, wie unser Urteil in seiner Qualität und den absehbaren Folgen positiv beeinflusst werden kann, und die findet ihr in diesem Buch.
2. Ferdinand von Schirach: "Kaffee und Zigaretten"
Ferdinand von Schirach ist der Meister des Weglassens. Kaum einer erzählt so spannend und zurückgenommen Kriminalgeschichten wie er. In seinem neuesten Buch "Kaffee und Zigaretten" vermischt er autobiographische Erzählungen, Notizen und Beobachtungen zu einer Geschichte, in der sich Privates und Allgemeines berühren, in denen es um prägende und bewegende Erlebnisse des Erzählers geht, um Einsamkeit, Melancholie und Momente des Glücks. Aber natürlich auch, wie immer bei Schirach, um die Würde des Menschen, seltsame Rechtsfälle und ihre Aufklärung. Gelesen wird das Ganze von keinem Geringeren als Lars Eidinger, gibt es eine bessere Kombination? We don’t think so.
3. Sophie Passmann: "Alte weiße Männer"
Was ist eigentlich ein alter weißer Mann? Und kann Feminismus lustig sein? Sophie Passmann hat in ihrem Buch "Alte weiße Männer" ein paar mächtige Männer getroffen, Männer, die den öffentlichen Diskurs nachhaltig prägen. Alt sind sie nicht unbedingt, aber zumindest weiß. Sie sind auch nicht unbedingt klassisch antifeministisch, jeder von ihnen ist für Gleichberechtigung. Was dabei rausgekommen ist, ist ein durchaus amüsantes Porträt des klassischen Feindbildes "Alter Weißer Mann", in dem sich der moderne Mann schon durchaus mal selbst mit grenzsexistischen Aussagen entlarvt.
4. Haruki Murakami: "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki"
Fünf Freunde, alle sind nach Farben benannt – außer einem. Als sich die anderen dann plötzlich von ihm abwenden, mit der einzigen Begründung, er kenne ja den Grund, stürzt sich Tzukuru Tazaki, der Farblose, in schwere Selbstmordgedanken. Erst viele Jahre später rät ihm seine neue Freundin Sara, er müsse dieser plötzlichen Wendung nachgehen und endlich erfahren, was passiert ist. Bei seinen Nachforschungen dann kommt einiges Erstaunliches, ja, Unbegreifliches der Vergangenheit ans Licht. Ein weiteres Meisterwerk der Popkultur des japanischen Autors Haruki Marakami.
5. Kai Mayer: "Das zweite Gesicht"
Seit Babylon Berlin sind wir alle eingefleischte Fans der faszinierenden goldenen Ära in Berlin – und mit "Das zweite Gesicht" gibt es jetzt auch Ohren-Futter für unsere heiße Liebe zur Hauptstadt in den 20er Jahren. Im spannenden Thriller – übrigens meisterhaft gelesen von Luise Helm – tritt die Schwester einer verstorbenen Stummfilm-Diva in die Fußstapfen ihrer großen Schwester und übernimmt ihre letzte Rolle. Nach und nach findet sie immer mehr Gefallen am Glitzer und Glamour des Showbusiness und je tiefer sie in diese Welt eintaucht, desto klarer wird ihr plötzlich, dass der Tod ihrer Schwester kein Zufall gewesen sein kann.
5. Yuval Noah Harari: "21 Lektionen für das 21. Jahrhundert"
Yuval Noah Harari schreibt die wohl spannendsten Sachbücher überhaupt. In Sapiens gibt er einen kurzen, aber dennoch ausführlichen Einblick in die Menschheitsgeschichte. In Homo Deus skizziert er die Zukunft der Menschen, technologische Fortschritte und stellt sich und uns die Frage, wie es auf unserer Erde weitergehen wird. In seinem neuen Buch 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert bewegt er sich zwischen politischen und philosophischen Fragen unserer Gegenwart. Wer die ersten beiden Bücher verschlungen hat, sollte dieses ebenfalls nicht verpassen. Absolut lesens- und hörenswert!
6. Podcast: "German Liebe"
Die Vita der drei Podcast-Gastgeber liest sich wie der feuchte Traum eines jeden Millenials: Daniel Hirsch ist Moderator, Redakteur und Formatentwickler für Fritz und produziert Podcasts für Vice. Andrea Hanna Hünniger schreibt nicht nur für die Zeit und die FAZ, sondern auch bereits ihren zweiten Roman und Teresa Sickert ist ebenfalls freie Journalistin und Podcastproduzentin. Die drei unterhalten sich in ihrem Podcast „German Liebe“ darüber, wie dieses Land liebt, treffen sich mit Protagonist*innen, die freie Liebe zelebrieren, sich nicht auf ihr Geschlecht reduzieren lassen wollen und Menschen, die sich fragen, ob Gott uns dabei hilft, den oder die perfekte*n Partner*in zu finden. Sie wollen eine Liebes-Landkarte zeichnen und nehmen euch mit auf die (erotische) Reise.
7. Herrmann Hesse: "Siddharta"
Siddharta ist das Buch von Hesse, das lange bevor Yuppie-Frauen auch nur davon träumen konnten, sich täglich mit der Praxis des Yoga auseinanderzusetzen, die buddhistischen und hinduistischen Werte in die westliche Welt transportierte. Der junge Mann Siddharta löst sich in der Geschichte von den Konventionen der Gesellschaft und seiner Familie und zieht in die große weite Welt, um einen selbstbestimmten Weg zu finden. Es ist eine Reise voller Weisheit und Einsicht, denn die Dinge sind, wie sie nun mal sind und letztlich hilft es nur, sie zu akzeptieren. Ohne belehrend zu sein, schafft es diese indische Dichtung des Großmeisters Hermann Hesse, dass sie bei jedem Lesen (oder Hören) ein Stückchen Wahrheit in das eigene Leben bringt.
8. Podcast: "brand eins – Das Gespräch. Mit Jörg Thadeusz"
Der Journalist und Moderator Jörg Thadeusz macht das Wirtschaftsmagazin Brand eins hörbar. In seinem Interview-Podcast lädt er jede Woche Größen aus der Wirtschaft ein und unterhält sich mit ihnen darüber, was Erfolg und Misserfolg ausmacht, wie man seine Karriere pusht und wie man aktiv die Zukunft mitgestalten und nicht nur betrachten kann.
9. Sarah Kuttner: "Kurt"
Sarah Kuttner erzählt in ihrem Roman „Kurt“ von einer ganz normalen, schrägen Familie. Die Journalistin Lena zieht gemeinsam mit ihrem neuen Freund Kurt in den Speckgürtel aufs Land. Und mit ihnen zieht zeitweise der gleichnamige Sohn Kurts aus einer vorherigen Beziehung aufs Land. Alles scheint den klassischen und guten Weg der Patchwork-Familie zu gehen, ARD-Vorabendserie is calling, bis der kleine Kurt plötzlich bei einem Unfall stirbt. Übrig bleiben dann drei Erwachsene, allesamt Elternteile und restlos überfordert mit ihrer Trauer und der Fassungslosigkeit. Kuttner beweist mit diesem Buch eindrucksvoll, wie Menschen wachsen können.
10. Stefanie Stahl: "Das Kind in dir muss Heimat finden"
Dieses Buch ist wie Therapie light, denn mit ihrem Konzept des "inneren Kindes" schafft es die Psychologin und Therapeutin Stefanie Stahl, dass sich jeder beim bloßen Zuhören sanft mit der eigenen Kindheit und deren Auswirkungen auf das Jetzt auseinandersetzt – und Positives wie Negatives einmal genau unter die Lupe nimmt. Es ist ein Buch voller Erkenntnisse, voller Reflexion und Wahrnehmung der eigenen Rolle in zwischenmenschlichen Beziehungen, nur noch übertroffen von der Einsicht, dass das innere Kind doch eigentlich immer nur einen Wunsch hat: Geliebt zu werden.
11. Michael Ende: "Momo"
Wer Momo schon einmal gelesen hat, der weiß, dass dieses kluge Buch nicht treffender für unsere schnelllebige Zeit sein könnte: Das kleine Straßenkind Momo lebt in irgendeiner unbenannten Stadt in einem Amphitheater. Sie ist bei den Menschen der Stadt sehr beliebt, denn sie kann vor allem eines besser als alle anderen: Zuhören. Als dann die Grauen Herren von der Zeitsparkasse in die Stadt kommen und den Menschen vorrechnen, wie viel Zeit sie sparen könnten, würden sie nur schneller und effektiver arbeiten, kann es nur eine geben, die dieses Schicksal von der Stadt abwenden kann: Momo. Ein Kinderbuch, das in seiner gescheiten Einfachheit auch dem ein oder anderen Erwachsenen einen wertvollen Ratschlag geben kann.