Auch München ist im Winter grau, aber die Berge reißen's raus!

© Unsplash | Yann Allegre

Der Winter in München: Stadt und Himmel gehen fließend ineinander über – das Asphaltgrau der Straße in das Betongrau der Fassaden in das Trübgrau da oben. Es schmuddelt und es nervt. So wunderschön München im Sommer ist, im Winter ist es genauso trist wie alle anderen Städte. Seinem Besuch sagt man ja immer: Kommt unbedingt im Sommer nach München! Warum die Stadt trotzdem meine geliebte Wahl-Heimat ist? Weil wir es so nah zu den Bergen haben. Zu allen Bergen. Vor unseren Stadttoren breiten die Alpen ihre Arme weit auf und sagen: "Komm ruhig, hier bist gut aufgehoben." Zumindest höre ich das so.

Ich stamme ursprünglich aus dem Allgäu und trage dadurch schon einen großen Drang zum Gebirge in mir. In der Stadt ist man mittendrin im Leben und das möchte ich keinesfalls missen, aber auf den Bergen steht man eben über den Dingen und über diesem Grau. Vor allem im Winter ist das besonders schön, wenn die Stadt matschig und der Gipfel puderzuckerweiß ist. Ich brauche das – das Rauskommen, die Sonne, die Höhe. Wie oft stehe ich bei Inversionslage oben und blicke in die Suppe im Tal?! In den Bergen mangelt es auch nie an Vitamin D. Ich weiß nicht, wie oft ich beim Skifahren schon die Sonnencreme vergessen habe!

Ich freue mich auf's Skifahren im Winter genauso wie auf den Sommer an der Isar.

Was ich als Münchnerin auch wahnsinnig zu schätzen gelernt habe, ist die Vielfalt der Bergwelt. Von München aus bist du schnell überall. Als Allgäuer bleibt man dann doch eher im Allgäu, als Münchnerin feiere ich die Flexibilität. Wo ist der Schnee besonders gut, wie sieht es mit der Lawinenlage aus, wo hat eine gute Hütte auf, wer kommt mit? Entsprechend fahre ich nach Christlum am Achensee (recht sichere Freeride-Möglichkeiten) oder ins Alpbachtal. Vor allem Tirol ist so nah, dass man im Winter das Gefühl bekommt, es gehört zu Bayern dazu. In einer Stunde im Skigebiet, das schafft sonst keine deutsche Großstadt.

Ich habe meine Ecken im Zahmen Kaiser, die ich liebe, meine Hütten in der Zugspitzregion, die ich liebe und Freunde im Ötztal, die ich ebenfalls liebe. Dank Saisonskipass aka Snow Card Tirol wird Tirol zu meinem verlängerten Wohnzimmer. Ich freue mich auf's Skifahren im Winter genauso wie auf den Sommer an der Isar. Während in anderen Städten die kalte Jahreszeit nur überbrückt werden will, wird sie in München genossen – ein Ski-Ausflug hier, ein Hüttenwochenende da. Im Winter gibt's in München kaum eine andere Frage als: "Und wo fährst du am Wochenende zum Skifahren hin?" 

Und wenn ich dann leicht rötlich gefärbt heimkehre, dann ist München auch nicht mehr grau.

Und wenn ich am Montag dann leicht rötlich gefärbt heimkehre, dann ist München auch nicht mehr grau – auch wenn gerade tiefster Januar ist. Dann leuchtet die Stadt trotzdem für mich – vielleicht ja, weil ich den Winter nicht mehr weg haben will, sondern weil ich mich schon auf's nächste Mal Skilift fahren freue. Außerdem berührt mein Münchner Zuhause-Gefühl nichts so sehr, wie der Blick dann wieder auf den strahlenden Friedensengel bei Nacht. Welches Bergdorf hat sowas schon?

Das Gute am Skifahren ist ja auch immer das Heimkommen danach. Und dann geht's vielleicht noch in die Sauna des Prinzregentenbades. Oder einfach noch schnell gut Essen gehen: israelisch oder nepalesisch, zum Thai oder zum Portugiesen – nach Kaiserschmarrn und Kaspressknödeln tut die bunte Speisenvielfalt, die wir in der Großstadt haben, doch immer wieder richtig gut. Sie sticht das Münchner Grau aus. Und so schnell ich kann und satt bin von der Stadt, geht’s dann auch wieder raus und hinauf. Nächstes Mal sicher mit Sonnencreme.

Dieser Beitrag wurde bezahlt von der Snow Card Tirol.

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