11 tolle Tipps für einen Kurztrip rund um den Chiemsee

Auf die Frage, was uns in München fehlt, fällt uns meistens nicht viel ein. Häufig antworten wir dann einfach: das Meer! Das ist dann aber auch schon Jammern auf hohem Niveau, denn auch wenn uns das Salzwasser fehlt, sind wir ja wirklich mit einer riesigen Seen-Vielfalt gesegnet. Ganz vorne natürlich der Chiemsee, der immerhin auch den Spitznamen "Bayerisches Meer" trägt. Mit einer guten Stunde Fahrzeit liegt der ja nun wirklich auch im wahrsten Sinne des Wortes vor unserer Haustür. Definitiv perfekt für einen schnellen Ausflug!

Bei eurer Ausflugsplanung solltet ihr aber dringend überlegen, ob es nur bei einem Tagestrip bleiben soll. Es ist nämlich nicht nur der Chiemsee an sich, der Wanderer, Radler, Genießer und Ausflügler anzieht. Rund um den See erstreckt sich mit dem Chiemsee-Alpenland eine ganze Region, die entdeckt werden will. Für Besuche in Städten wie Wasserburg oder Rosenheim, die Entdeckung der über 30 (!) Seen, ausführliche Wanderungen auf aussichtsreiche Gipfel oder Familienabenteuer könnt ihr euch ruhig mal 1 bis 11 Tage mehr Zeit nehmen.

Obacht! Zur Zeit können wir genaue Öffnungszeiten und Termine für Führungen und Co. nicht garantieren. Informiert euch daher bitte auf den jeweiligen Websites, vor Ort oder ruft einfach an. Und eh klar: Maske nicht vergessen & Abstand halten. Merci!

© Chiemsee-Alpenland Tourismus | Schloss Herrenchiemsee, Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

1
Mit dem Schiff von Insel zu Insel schippern und Schloss Herrenchiemsee bestaunen

Wie man einen See am besten erkundet? Natürlich mit dem Schiff! Und das geht am Chiemsee ganz wunderbar, denn die Chiemsee Schifffahrt hat Häfen rund um den See. Wir starten gerne in Prien, weil man von München aus in einer knappen Stunde auch mit dem Zug anreisen kann. Der erste Stopp bringt euch direkt auf die Herreninsel und damit natürlich zum prächtigen Schloss Herrenchiemsee, dessen Bau unser "Kini" Ludwig II. im Jahr 1878 in Auftrag gegeben hat. Zwar blieb das Schloss unvollendet, doch gilt Herrenchiemsee trotzdem als das prächtigste Schloss des Märchenkönigs. Die Räume könnt ihr im Rahmen einer Führung besichtigen, plant aber auf jeden Fall Zeit für einen Spaziergang im weitläufigen Park ein. Die Inseltour bringt euch danach direkt auf die Fraueninsel, auf der ihr traditionelle Töpfereien, Fischereibetriebe, das Benediktinerinnenkloster und die malerischen Häuschen und Gärten der Insel-Bewohner*innen bestaunen könnt. Die Insel ist in gut 20 Minuten umrundet und solltet ihr Lust auf Abkühlung haben, dann findet ihr im Südwesten eine Wiese mit Wasserzugang.

Tipp: Wenn ihr auf der Fraueninsel übernachtet, könnt ihr am Abend, wenn der letzte Dampfer abgelegt hat, in aller Ruhe den Sonnenuntergang genießen! Noch mehr Tipps und Infos findet ihr hier!

© Chiemsee-Alpenland Tourismus

2
Abseits der üblichen Wege: Radeln am Inn, an der Mangfall und am Chiemsee

Egal, ob ihr einen Tagesausflug machen wollt oder eine mehrtägige Radltour plant: Das Wegenetz im Chiemsee-Alpenland hält Strecken für alle Könnensstufen bereit. Vor allem Wasserratten sind hier richtig, denn auf den Touren könnt ihr gut 30 oberbayerische Seen und Flüsse wie den Inn und die Mangfall entdecken. Dazu kommen idyllische Landschaften, kleine Dörfer, romantische Altstädte, Berge, Almen und natürlich die ein oder andere Einkehrmöglichkeit.

Tipp: Im Tourenportal des Chiemsee-Alpenland-Tourismus findet ihr eine Auswahl aus über 160 Touren, die ihr euch direkt aufs Navi oder das Smartphone laden könnt!

© Chiemsee-Alpenland Tourismus

3
Beim Wandern das Inntal, Mangfalltal, den Chiemgau und den Chiemsee entdecken

Egal, ob ihr Bergneulinge seid oder echte Bergfexe – in den Chiemseer und Mangfalltaler Bergen werdet ihr auf jeden Fall fündig. Immerhin wartet ein insgesamt 1500 Kilometer langes Wegenetz auf euch, das euch wunderbare Fernsichten auf sanfte Hügel, schroffe Gipfel und natürlich den Chiemsee und den Simssee bietet. Die Klassiker sind natürlich die Kampenwand und der Wendelstein, die jede*r Münchner*in mal bestiegen haben sollte. Abseits davon lohnt sich ein Ausflug in die Bergsteigerdörfer Sachrang und Schleching. In den beiden Ortschaften wird noch viel Wert auf Brauchtum, Tradition, Naturschutz und sanften Tourismus gelegt. In ihrer Mitte liegt der 1808 Meter hohe Geigelstein, der vor allem mit seiner Blumenpracht punktet!

Tipp: Statt Tagesausflug einfach ein ganzes Wanderwochenende planen, um noch mehr von der Bergvielfalt rund um den Chiemsee zu erleben. Mehr Tipps und viele Wanderrouten gibt's hier!

© Touristinfo Bad Endorf

4
Wandern, entspannen und unbekannte Seen entdecken in und um Bad Endorf

Chiemsee? Kennt ihr natürlich. Simssee? Vielleicht auch noch, aber wie sieht es mit Langbürgner See, Schloßsee, Kautsee, Hartsee und Pelhamer See aus? Falls ihr davon noch nie gehört habt, dann solltet ihr euch auf eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet Eggstätt-Hemhofer Seenplatte machen, denn hier warten gleich 7 Seen mit vielen seltenen Pflanzen- und Tierarten! Hungrige Wander*innen kehren danach zum Beispiel im Hotel-Restaurant Seeblick am Pelhamer See ein oder entspannen ihre Füße und den ganzen Körper in den Chiemgau Thermen.

Tipp: Nehmt euch ruhig mehr Zeit hier, bucht eine Übernachtung bei einem der Bad Endorfer Gastgeber und schaltet ab vom Großstadt-Trubel.

© Gästeinformation Neubeuern

5
Durch den Mühlsteinbruch und die Wolfsschlucht in Neubeuern wandern

Südwestlich vom Chiemsee und wunderschön am Inn gelegen, findet ihr den Ferienort Neubeuern, der immerhin schon mal zum schönsten Dorf Deutschlands gewählt wurde. Kein Wunder, denn abgesehen vom Schloss Neubeuern sind vor allem die alten Häuser mit geschmückten Balkonen, Erkern und den traditionellen Lüftlmalereien ein ordentlicher Hingucker. Wander*innen und Naturfans sind hier aber auch richtig und sollten sich mit dem Mühlensteinbruch und der Wolfsschlucht die Neubeurer Geotope nicht entgehen lassen. Letztere ist mit einer Länge von 250 Metern und einer Tiefe von bis zu 30 Metern besonders imposant.

Tipp:  Nach der Wanderung solltet ihr auf jeden Fall noch in Neubeuern einkehren. Mehr Tipps für Ausflüge, Aktivitäten und Einkehrmöglichkeiten findet ihr hier!

© Chiemsee-Alpenland Tourismus

6
Wasserburg am Inn und die Umgebung auf dem Radl erkunden

Wir machen bekanntlich gerne Ausflüge mit dem Zug – diesen Sommer haben wir uns fest vorgenommen da öfter auch die Räder einzupacken, denn das geht meistens einfacher als man denkt. Weit oben auf der Radl-Ausflugsliste steht dabei Wasserburg am Inn – auch "Perle am Inn" genannt. Hier wartet ein umfangreiches Radlnetz, das euch Touren in alle Himmelsrichtungen ermöglicht. Im Norden geht es auf dem Innradweg Richtung Mühldorf, im Süden führt der Weg flussaufwärts nach Rosenheim, im Osten geht es auf dem Panoramaweg Inn-Salzach über Schnaitsee weiter nach Trostberg, während der Panoramaweg Isar-Inn euch wieder gen München führt. Ihr seht schon, da gibt es ordentlich was wegzuradeln zwischen Wiesen, Wäldern und kleinen Ortschaften – an vielen Stellen mit einer guten Ladung Bergblick. Stärkung findet ihr am Ende in einem der vielen Straßencafés in der Wasserburger Altstadt.

  • Touristinfo Wasserburg Marienplatz 2, 83512 Wasserburg
  • Zugfahrt: ca. 1,5 Std. | Obacht: Fahrradmitnahme in S-und U-Bahn nicht erlaubt von Montag – Freitag: 06.00–09.00 Uhr & 16.00–18.00
©Tourist-Information Seebruck

7
4000 Jahre Geschichte auf dem Archäologischen Rundweg in Seeon-Seebruck

Wie wäre es mal mit ein bisschen geschichtlicher Bildung statt immer nur Landschaftsbilder für Instagram? Die Gemeinde Seeon-Seebruck ist ein uraltes Siedlungs- und Kulturland, in dem es viele Fundorte aus prähistorischen und frühgeschichtlichen Zeitabschnitten gibt. Wenn ihr auf Entdeckungstour gehen wollt, dann ist der 27 Kilometer lange archäologische Rundweg genau richtig für euch. Am besten seid ihr mit dem Radl unterwegs und könnt auf der Tour an 11 Stationen euer Geschichtswissen ordentlich aufmotzen.

Tipp: Der Rundweg startet und endet genau am Ufer des Chiemsees, was sich bestens mit einem Abstecher ins Strandbad verbinden lässt.

© Chiemsee-Alpenland Tourismus

8
Mit der Bergbahn Hocheck, Kampenwand, Hochries und den Wendelstein erkunden

Auch wenn wir überzeugte Wander*innen sind: Manchmal macht eine Fahrt mit der Bergbahn Sinn. Sei es aus Zeitgründen, weil der Abstieg knifflig ist oder weil eben viele schöne Wanderungen von den Bergstationen aus möglich sind. In diesen Fällen schaffen die zahlreichen Berg- und Seilbahnen der Chiemgauer und Mangfalltaler Alpen Abhilfe. Eines der Highlights ist dabei die Wendelstein-Zahnradbahn, die schon seit 1912 Besucher*innen auf den Gipfel und zurück ins Tal transportiert. Natürlich ist sie dementsprechend gut besucht, weshalb sich auch ein Ausflug zu den Bergbahnen Hocheck oder zur Hochriesbahn lohnt. Am Hocheck wartet zum Beispiel eine Sommerrodelbahn und den Mountainbiker*innen unter euch ist der Bikepark Samerbarg an der Hochriesbahn bestimmt ein Begriff.

Tipp: Einige Bergbahnen bieten das ganze Jahr über verschiedene Kombitickets an, mit denen ihr sparen könnt! Mehr Infos zu den Bergbahnen sowie konkrete Wandertipps findet ihr hier!

© Chiemsee-Alpenland Tourismus

9
Kultur und Kulinarik entdecken bei einer Stadtführung durch Rosenheim und Wasserburg

Natürlich überzeugt die Landschaft am und um den Chiemsee mit jeder Menge Natur. Aber auch die kleinen Dörfer und Städte können sich sehen lassen – vor allem, wenn man ein paar Tage in der Region unterwegs ist, sind Rosenheim und Wasserburg am Inn immer einen Abstecher wert. Wer nicht auf eigene Faust auf Erkundungstour gehen will, findet im Angebot des Chiemsee-Alpenland Tourismus eine schöne Auswahl an geführten Touren zu verschiedenen Themen!

Tipp: Wie klingt eine Führung durch die Wasserburger Bierkatakomben? Wir finden gut! Mehr Infos und die Anmeldung findet ihr hier!

© Chiemsee-Alpenland Tourismus

10
Für Körper und Geist: Die Moore erkunden oder bei einem Moorbad entspannen

Wir geben es zu: Unser Wissen zu Mooren hält sich noch in Grenzen. Dabei gibt es südlich von München so einige kleine und große Moorgebiete, die es zu entdecken gilt. Rund um den Chiemsee wären da zum Beispiel das Naturschutzgebiet Simssee, die Sterntaler Filze oder das Bernauer Moos (wir wissen zumindest schon, dass Filz und Moos jeweils regionale Bezeichnungen für Hoch- und Niedermoore sind!). Wer nicht nur schauen, sondern sich auch von der heilenden Wirkung des Moors überzeugen will, der ist in den Kurbädern Bad Aibling, Bad Endorf und Bad Feilnbach richtig, wo in langer Tradition Moorzeremonien, -bäder und viele Anwendungen angeboten werden.

Tipp: Werft einen Blick auf das Tourenangebot des Chiemsee-Alpenland Tourismus, um die vielfältige Moorlandschaft auf eigene Fust zu erkunden.

© Chiemsee-Alpenland Tourismus

11
Familytime: Wasserski fahren, Klettern, Sommerrodeln und mehr rund um den Chiemsee

Der Urlaub mit Familie ist schön, braucht aber definitiv mehr Vorbereitung als ein spontaner Feierabendausflug mit den Freund*innen. Gut, dass es rund um den Chiemsee ein schier unendliches Angebot für Familien gibt, sodass Klein und Groß auf ihre Kosten kommen. Vor allem an der Bergbahn Hocheck ist viel geboten: Eine Sommerrodelbahn, ein Waldseilgarten, ein Flying Fox, Abenteuerspielplatz, Tiergehege und mehr! Dazu gibt es natürlich jede Menge familienfreundlicher Wanderungen und Naturerlebnisse.

Tipp: Es gibt auch viele Wanderungen und Touren, die für Kinderwägen geeignet sind. Für ausführliche Infos (denn das würde hier den Rahmen sprengen) schaut ihr am besten auf der Website des Chiemsee-Alpenland Tourismus vorbei!

Titelbild: © Chiemsee-Alpenland Tourismus | Schloss Herrenchiemsee, Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

Zurück zur Startseite