Brillen, Bier & beste Beratung: Toxtox ist der neue Optiker unseres Vertrauens

Ich trage Brille seit ich fünf Jahre alt bin. Ich erinnere mich gut an die biegsame Nickelbrille mit Sportbügeln und amüsiere mich bis heute über die Kinderfotos, auf denen ich zusätzlich noch mit Aufkleber auf dem Auge zu sehen bin. Seitdem hat sich nicht nur in meinem persönlichen Brillen-Game so einiges getan. Die Brille ist schon längst nicht mehr nur Sehhilfe, sondern Statement-Piece – mehr Modeaccessoire als komplizierte Kassenleistung. Neben Traditionsoptikern gibt es Eyewear-Boutiquen und junge Brands greifen das angestaubte Image grauer Optiker-Filialen an.

Most dangerous Eyewear in town

Von der 100-Euro-Komplettbrille bis zum 1000-Euro-Modell ist in München alles dabei. Zu welchem Preisspektrum ich persönlich tendiere, ist nicht schwer zu erraten. Und auch wenn man eigentlich lieber den alteingesessenen Optiker unterstützen möchte, sind die günstigen Versprechen der stylishen Optik-Ketten ziemlich verlockend. Gut, dass es für dieses Dilemma nun eine Lösung gibt – und zwar in der Ainmillerstraße 1 mitten in Schwabing. Hier hat Anfang August ein neuer Brillenladen eröffnet. Toxtox heißt er und verspricht die "most dangerous eyewear in town".

Glasklar, wo Toxtox seine Stärken hat

Vorbeischauen lohnt sich in jedem Fall, selbst wenn ihr Adleraugen habt. Nicht nur, weil es auch eine riesige Auswahl schicker Sonnenbrillen gibt, sondern weil der Laden an sich ein Hingucker ist – geradezu ein Kunstwerk. Verantwortlich dafür sind unter anderem Miriam Ganser und Dino Maat vom Kollektiv Broke Today. Die beiden haben sich gemeinsam der Wandgestaltung angenommen, Miriam mit ihren knalligen Illustrationen und Dino mit seiner unverwechselbaren Tape Art. Die Lieblingsfarbe des Toxtox-Teams ist definitiv bunt. Zur opulenten Wandkunst gesellen sich ein Haufen Pflanzen, wilde Dekoelemente wie Trollfiguren und farbenfrohe Schrank- und Schubladenfronten, die Betreiber Dominik in Kleinarbeit per Hand beklebt hat.

Handarbeit ist ihm ohnehin sehr wichtig und so schleifen der studierte Optometrist und sein Team alle Gläser für die Brillen selbst. Sie sind dank umfangreicher technischer Ausstattung völlig autark im Laden – könnten also selbst nach der Apokalypse noch Sehhilfen fertigen. Wer bei einem Optiker übrigens an einen älteren Herren mit weißem Bart und Tweedjacket denkt, liegt falsch. Der Altersschnitt im Team liegt unter 30 und wenn man es nicht besser wüsste – und nicht überall Brillen rumhängen würden – könnte man sich auch in einer hippen neuen Schwabinger Bar vermuten.

Während die Bartender eures Vertrauens aber in der Regel dafür sorgen, dass sich eure Sehstärke verschlechtert, bekommt ihr von Dominik und seinem Team das Rundum-Sorglos-Paket in Sachen Brille. Dafür bietet Toxtox verschiedene Bundles an: Die günstigste Komplettbrille samt Sehtest und Ausmessung vor Ort gibt es ab 170 Euro, weitere Bundles mit teureren Gestellen kosten dann zum Beispiel 220 oder 270 Euro all inclusive. Einen Termin braucht ihr in der Regel nicht, sondern könnt euch einfach direkt im Laden weiterhelfen und vermessen lassen. Kundige Beratung gibt es auch in Sachen passender Modelle, Pflege und Co. Denn nur weil ein Brillenstyle gerade in ist, heißt das nicht, dass er auch zu euren persönlichen Anforderungen passt.

Von der Titan-Fassung bis zum Vintage-Schatz

Als Dominik den Laden angeboten bekam, war gleich klar, dass er ein junges Publikum ansprechen und mit Toxtox ein zusätzliches Angebot zum Brillengeschäft seiner Eltern bieten will. Optik Hartogs ist bekannt für eine exklusive Auswahl und stets ausgefallene Schaufenster. Seit 1987  ist der Optiker auf der Leopoldstraße zu Hause und galt schon immer als Vorreiter in der Szene. Domi, der in der Schule oft Toxi genannt wurde, war da noch nicht mal geboren.

Nun ist er mit seinem eigenen Laden am Start und bietet euch Brillen verschiedenster junger Brands – darunter extravagante Sonnenbrillen der Münchner Marke Seymour, Brillen made in Italy von Pagani, Edelstahlgestelle von Gigi Studios aus Barcelona oder Titan-Rahmen der Koblenzer Brand Coblens. Dazu kommen ein paar echte Vintage-Schätze, die er von einem Sammler aus der Umgebung bekommt – der hat wohl mehrere Millionen davon zur Auswahl. Ganz so viele Brillen gibt es bei Toxtox zwar nicht, aber wir sind sicher, ihr werdet fündig. Und wenn nicht, dann gibt es immer noch die hauseigenen Shirts und das most dangerous ToxTox-Bier!