Sardinien bis Guatemala: Die kulinarische Weltreise im Werksviertel-Mitte

Vom Ostbahnhof hinaus in die Welt. Das bedeutet für viele von euch wohl, sich in die S-Bahn in Richtung Flughafen zu begeben oder mit dem Zug in den Urlaub zu tuckern. Dass ihr jedoch überhaupt nicht weit vom Ostbahnhof eine komplette Weltreise aufs Parkett legen könnt, hättet ihr eher nicht gedacht, oder? Zumindest, wenn es um die Kulinarik geht. Denn das Werksviertel-Mitte hat eine Menge Restaurants und Cafés, die ihre Heimat überall auf dem Globus verteilt haben. Kleiner Flex: Für die besondere Vielfalt hat das Werksviertel-Mitte bereits die bronzene Palme des Leaders Club Awards abgestaubt.

Wenn die große, weite Welt ruft, lässt sich auch die vergnügte Redaktion nicht lange bitten, und so haben wir an einem Abend gleich drei Länder mit unseren Geschmacksnerven bereist. Den Anfang in Form von Aperitivi und Antipasti macht natürlich Italien. Genauer gesagt der Süden: Sardinien. Die Mariss Bar ist direkt gegenüber vom legendären Umadum-Riesenrad gelegen und empfängt uns mit einem hellen, warmen Ambiente – und einem eiskalten Sardo Spritz. Pampelle, Mirto, Prosecco, Soda und frische Kräuter. Salute!

Mariss Bar Werksviertel
© Lilli Wermuth
Mariss Bar Werksviertel
© Lilli Wermuth

Auf der gemischten Antipasti-Platte findet sich alles, was unsere Mägen ideal auf die bevorstehende Weltreise vorbereitet. Italienischer Käse gesellt sich zu gegrillten Melanzani und Zucchini. Die crèmige Burrata liegt auf einem Bett aus Tomaten, dazu gibt es frisches Brot mit Olivenpaste – und wir schweben bereits nach diesem ersten Stopp im siebten Gastro-Himmel.

Ein Viertel, viele Geschmäcker

Doch unsere Reise trägt uns schnell weiter nach Thailand in die neue Location von Khanittha. Die hier die Kochlöffel schwingende Legende Monthi ist nämlich im letzten Jahr umgezogen und präsentiert nun ein neues Konzept in neuer Umgebung, selbstverständlich mit der altbekannten Herzlichkeit. Und die südostasiatischen Gerichte sind und bleiben einfach unschlagbar lecker. Wir würden sogar so weit gehen, zu behaupten, hier das beste Pad Thai der Stadt gegessen zu haben.

Außerdem geht einfach nichts über das Flair bei Khanittha: Ihr sitzt wie auf einem thailändischen Markt auf kleinen Hockern, um kleine Tische und bekommt dafür umso größere Portionen. An den Wänden hängen Neon-Schilder der unterschiedlichsten Bier-Marken und das Tuk Tuk im Eingang bringt uns sicher direkt auf die Khaosan Road.

Khanittha im Werksviertel
© Lilli Wermuth
Khanittha im Werksviertel
© Lilli Wermuth
Khanittha im Werksviertel
© Lilli Wermuth

Innerhalb von ein paar Schritten sind wir schließlich im Guatemuc angekommen, das uns endgültig vergessen lässt, im doch noch kühlen Deutschland zu sein. Hier hängen Pflanzen von der Decke, liegen bestickte Kissen auf den Stühlen und es läuft lateinamerikanische Musik. Denn wie der Name des Lokals vermuten lässt, befinden wir uns in Guatemala und alles hier macht seinem Herkunftsland wirklich große Ehre.

Der letzte Halt kann natürlich nur eins bedeuten: Dessert. Und wer schon einmal in Zentralamerika unterwegs war, wird direkt wissen, dass da nichts Geringeres als Tres Leches auf die Kuchengabel gespießt werden kann. Die traditionelle Süßspeise ist ein Kuchen, der in drei verschiedene Milchprodukte getränkt wurde. Hier im Werksviertel-Mitte ziert das Ganze noch eine dicke Schicht Baiser. Und während wir fröhlich Reggaeton-Hits im Kopf mitsummen, rollen unsere Körper schon satt und zufrieden Richtung Bett. Food-Koma is calling!

Werksviertel-Mitte Guatemuc
© Lilli Wermuth

Natürlich nimmt man sich für eine Weltreise normalerweise mehr Zeit – und genau das empfehlen wir euch auch. Die kulinarische Vielfalt im Werksviertel-Mitte muss wirklich nicht an einem Tag verkostet werden, eine Woche kommt schon eher hin.

Außerdem schön: Wenn ihr euch nicht auf eine Küche einigen wollt, schnappt sich einfach jede*r das Lieblingsgericht aus dem individuellen Traumland und ihr trefft euch an den Tischen auf dem Knödelplatz für ein kulturell-buntes Picknick. Uns seht ihr hier in Zukunft sicher auch, denn wir haben unter anderem noch Frankreich, Brasilien, Australien, Syrien, Korea und Indien zu bereisen. Ob es wohl bald einen Werksviertel-Mitte-Reisepass geben wird?

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