11 Kunst-Highlights im November und Dezember 2022, die ihr nicht verpassen solltet

© Tabea Blumenschein & Ulrike Ottinger

München kann bunt – auch wenn man das zwischen Nebelschwaden und grauen Wolken im Herbst schnell mal vergisst. Dabei meinen wir nicht nur die Diversität der Bewohner*innen, sondern vor allem die Kunst-Szene! Wenn euch an düsteren Tagen also das nächste Mal die Langeweile plagt, macht euch doch auf den Weg ins Museum, in eine Galerie oder sogar in ein leerstehendes Haus in der Maxvorstadt. Kreativität sprießt nämlich gerade aus allen Ecken. Für den nötigen Überblick haben wir schon mal gesorgt und servieren euch hier frisches Artvergnügen!

1. Fremde Realitäten erkunden bei Hyperreality im schwere reiter

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Nicole C. Strasser und Sophie Charlotte Becker haben im schwere reiter quasi eine neue Galaxie erschaffen. Bei "Hyperreality – First Encouter" trifft die physische auf eine virtuelle Realität. Das Ganze ist eine Mischung aus VR-Erlebnis, Tanz und Performance. Ihr entscheidet dabei selbst, was und wie ihr erkunden möchtet. Damit ihr hinterher auch wieder sicher in unseren irdischen Sphären landet, versorgt euch die Bar rund um die Uhr mit Drinks!

schwere reiter | Dachauer Straße 114a, 80636 München | "Hyperreality – First Encounter": 1. und 2. November 2022 | Kostenlos | Mehr Info

2. Abtauchen in die exzentrischen 80er in der Lothringer 13

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Wir lieben Frauenpower, wir lieben die 80er-Jahre! Kein Wunder also, dass uns die Ausstellung "Exzentrische 80er" in der Lothringer 13 magnetisch anzieht. Die Künstlerinnen Tabea Blumenschein, Hilka Nordhausen und Rabe Perplexum repräsentierten nicht anerkannte Geschlechts- sowie Identitätsbilder und lebten sexuelle Orientierungen wie es ihnen gefiel. Einige ihrer Werke mischen sich nun in der Galerie in Haidhausen mit neuen Ideen von heute. Der Fokus liegt dabei auf Subkultur, Queerness sowie performativen und kollaborativen Arbeitsweisen.

Lothringer 13 | Lothringer Straße 13, 81667 München | "Exzentrische 80er": bis 6. November 2022 | Kostenlos | Mehr Info

3. Hausbesetzung spielen mit Broke.Today

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Die Gang von Broke.Today hat ein neues Quartier bezogen! Das "Dying House" in der Maxvorstadt ist ein altes Wohnhaus, das von Künstler*innen aus München und der Welt bespielt und bewohnt werden kann. Die leerstehenden Wohnungen verwandeln sich also allesamt in kleine Galerien – ähnlich wie im Kunstlabor 2. An einzelnen Terminen im November und Dezember 2022 kann man sich die Kunst dann als Normalsterbliche*r anschauen und teilweise sogar direkt kaufen. Eröffnung ist am 5. November ab 12 Uhr und so, wie wir die Truppe kennen, sollte man sich dieses Datum fett im Kalender markieren!

A Dying House | Zieblandstraße 5, 80799 München | Opening: 5. November: 12–22 Uhr, weitere Termine: 27. November,  17. und 18. Dezember 2022 | Mehr Info

4. Die Fusion von Technologie und Körper im Brandhorst erleben

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Das Museum Brandhorst präsentiert in "Future Bodies from a Recent Past" über 100 Werke von Künstler*innen, die vor allem aus dem europäischen, amerikanischen und japanischen Raum kommen. So viel geballtes Artvergnügen muss man erstmal aufnehmen können! Thematisiert wird die Fusion von Technologie und Körper. Vor allem die ausgestellten Skulpturen sind super interessant, weil sich diese Kunstform bisher selten mit einer solchen Thematik beschäftigt hat. Außerdem kann man sich nach einem Besuch im Brandhorst immer wunderbar intellektuell fühlen – zwei Fliegen mit einer Klappe.

Museum Brandhorst | Theresienstraße 35a, 80333 München | "Future Bodies from a Recent Past": bis 15. Januar 2023 | Tickets: 10 Euro, ermäßigt: 7 Euro | Mehr Info

5. Auf das bisherige Werk des Künstlers JR zurückblicken

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Der französische Künstler JR arbeitet im größten Atelier der Welt: auf der Straße. Seine öffentliche Kunst hat mit Portraits begonnen, die er im XXL-Format an Fassaden, Eisenbahnen und Grenzmauern plakatierte. Die Fotografien zeigen Menschen, die von unserer Gesellschaft und der Politik herablassend behandelt werden. Mit seinen Aktionen spricht JR auch Leute an, die normalerweise keinen Fuß in ein Museum setzten – und genau hierin liegt die Power seiner Werke. "JR: Chronicles" ist die bisher größte Retrospektive, die Fotografien, Videos, Modelle und Pastings in der Kunsthalle vereint.

Kunsthalle | Theatinerstraße 8, 80333 München | "JR:Chronicles": bis 15. Januar 2023 | Tickets: 15 Euro, ermäßigt: ab 2 Euro | Mehr Info

6. Die Grenzen der Kunst verschieben mit Joan Jonas

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Joan Jonas hat einmal gesagt "Ich denke es ist notwendig, an die Grenzen zu gehen. Was mir Angst macht, zieht mich an." und genau mit diesen Grenzen spielt sie nun in ihrer Kunst. Die New Yorkerin mixt immer wieder Video, Performance und Installation, um unsere gängigen Wahrnehmungsmuster auf die Probe zu stellen. Ihre Einzelausstellung "Joan Jonas" im Haus der Kunst beginnt schon im Eingangsbereich der heiligen Hallen mit einer Video-Installation. Ihr werdet also quasi direkt in ihr Oeuvre hineingezogen. Es geht um Machtstrukturen und Rollenbilder, unser Ökosystem und Mythologie.

Haus der Kunst | Prinzregentenstraße 1, 80538 München | "Joan Jonas": bis 26. Februar 2023 | Tickets: 11 Euro, ermäßigt: 8 Euro | Mehr Info

7. Sich in Farbe verlieben im Lenbachhaus

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Dichterin, Malerin, Journalistin und Philosophin – das alles war Etel Adnan, die im vergangenen Jahr gestorben ist. Das Lenbachhaus richtet nun in einer gleichnamigen Ausstellung seine Scheinwerfer auf die Werke der Libanesin. In ihrer Kunst ließ sie die westliche Welt mit der arabischen in einen Dialog treten, griff dafür zu scheinbar einfachen Motiven und schuf so Gemälde, die eine ganz eigene Stimmung in uns hervorbringen. Wir persönlich können uns kaum satt sehen an den Formen und Farben!

Lenbachhaus | Luisenstraße 33, 80333 München | "Esel Adnan": bis 26. Februar 2023 | Tickets: 10 Euro, ermäßigt: 5 Euro | Mehr Info

8. In "To Be Seen" einen Blick auf queere Lebensrealitäten ab 1900 werfen

© NS-Dokuzentrum München

Wenn es im Film und der Kunst rückblickend um die LGBTIQ*-Community geht, dann befinden wir uns zeitlich meist in den 1960er bis 1980er Jahren. Das NS-Dokuzentrum widmet sich in der aktuellen Ausstellung "To Be Seen" jetzt jedoch queeren Geschichten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ihr verfolgt anhand von Zeitzeugnissen und kreativen Werken den Kampf um Gleichberechtigung von homosexuellen, transsexuellen und nichtbinären Personen. Welche Rolle die Machtübernahme der Nazis in diesem Zusammenhang gespielt hat, könnt ihr euch wohl denken.

NS-Dokuzentrum | Max-Mannheimer-Platz 1, 80333 München | "To Be Seen – Queen Lives 1900-1950": bis 21. Mai 2023 | Kostenlos | Mehr Info

9. Das Rad (nicht) neu erfinden in der Pinakothek der Moderne

Pinakothek der Moderne 2022
© myrzikundjarisch

Was wären wir Münchner*innen ohne unser Radl? Genau das hat sich auch die Pinakothek der Moderne gedacht und dem Drahtesel direkt eine eigene Ausstellung gewidmet. "Das Fahrrad" gibt sich voll und ganz der Geschichte des modernen Fahrraddesigns hin. Dabei werdet ihr ins Staunen kommen, wie unterschiedlich euer Fortbewegungsmittel des Vertrauens aussehen kann. Achtung: Sich in unbezahlbare Exemplare und Entwürfe verlieben, kann hier sehr schnell passieren!

Pinakothek der Moderne | Barer Straße 40, 80333 München | "Das Fahrrad": 11. November 2022 bis 3. September 2023 | Eintritt: 10 Euro, ermäßigt: 7 Euro | Mehr Info

10. Ägyptische Streetart von Alaa Awad betrachten

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Wann wart ihr das letzte Mal im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst aka SMÄK? Wahrscheinlich noch zu Schulzeiten. Ende November 2022 eröffnet hier die Sonderausstellung "An Egyptian Story", die das ganz fix ändern könnte. Gezeigt werden Gemälde des Künstlers Alaa Awad, der in Kairo mit seiner Streetart bekannt wurde. Absolutes Highlight neben den atemberaubenden Ölgemälden und Zeichnungen: Alaa Awad wird im Laufe der Ausstellung live ein neues Wandgemälde anfertigen! Na, wenn das mal kein Grund für ein Kunst-Date ist.

Staatliches Museum Ägyptischer Kunst | Gabelsbergerstraße 35, 80333 München | "An Egyptian Story": 29. November 2022 bis 5. März 2023 | Eintritt: 7 Euro, ermäßigt: 5 Euro | Mehr Info

11. Den 100. Geburtstag von Inge Morath im Kunstfoyer zelebrieren

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Wenn euch Magnum-Fotograf*innen ein Begriff sind, dann kennt ihr ziemlich sicher auch Inge Morath. Ihre legendären Schwarzweiß-Bilder zeigen Filmstars, befreundete Künstler*innen und Literat*innen. Die High Society ihrer Zeit, sozusagen. Anlässlich des 100. Geburtstags der Fotografin ruft uns das Kunstfoyer diese Portraits in der "Inge Morath Hommage" wieder ins Gedächtnis. Wir sagen: Happy Birthday!

Kunstfoyer der Versicherungskammer Kulturstiftung | Maximilianstraße 53, 80530 München | "Inge Morath Hommage": 21. Dezember 2022 bis April 2023 | Kostenlos | Mehr Info

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