Asian Fusion unter Kirschblüten: Das Sakimo im Glockenbachviertel

© Kathrin Kecht

von Kathrin Kecht

Noch bevor wir auch nur einen Fuß in unsere neueste Entdeckung setzen, sind wir bereits verzaubert: Rosa Kirschblüten und Neonlichter blitzen von außen durch die drei kleinen Fenster entlang der Fassade und ziehen uns in ihren Bann. Als wir das Restaurant Sakimo am Ende der Klenzestraße betreten, tauchen wir ein in eine traumhafte Zwischenwelt.

Eine Allee von Kirschbäumen mit üppigen, rosa Blüten gibt im Sakimo den Ton an – im wahrsten Sinne des Wortes – und teilt den Raum optisch auf. Die Reihe an Sitzbänken auf der rechten Seite ist im American-Diner-Style gehalten und zu unserer Linken erstreckt sich eine elegante Marmorbar und endet mit dem knalligen Neonschriftzug "Love the Taste, Taste the Love". Den hinteren Teil des Raumes und das gemütliche Nebenzimmer schmücken vietnamesische Tapeten und andere asiatische Elemente – das Konzept der Fusion Cuisine spiegelt sich so perfekt in der eklektischen Inneneinrichtung wider.

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Tasty Tapas und sassy Sushi im Sakimo

Wir werden in einer bequemen Ecke am Fenster platziert und studieren gespannt die Karte. Es stehen einige schmackhaft klingenden Hauptgerichte zur Auswahl sowie zahlreiche Tapas und Sushi Rolls. Es dauert nicht lange, bis unser Tischlein reich gedeckt ist mit einer Mischung aus tasty Tapas und sassy Sushi.

Gegrillter Oktopus verfeinert mit Zitronengras und Koriander, mexikanische Taquitos mit Thunfisch-Tartar und scharfer Mayonnaise, flambierte Thunfisch-Nigiri garniert mit Avocado und Trüffelcreme – jedes Gericht kreativ und köstlich zugleich. So auch die je 8 Stück Surf & Turf Roll und Crunchy Salmon Roll, sie waren passend zum Namen des Restaurants stilvoll mit getrockneten Blüten verziert. Denn Sakimo (咲萌) kommt aus dem Japanischen und bedeutet übersetzt so viel wie "aufblühende Sprosse".

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Das Motto im Sakimo: "Love the Taste, Taste the Love"

Der Name Sakimo war auch die Inspiration für die Inneneinrichtung, erklärt uns Inhaber Hoang Giang Ninh ein wenig später: "Aktuell sind wir noch im Soft Opening. Bis zum Grand Opening im Januar wird sich noch einiges tun. Die Decke im hinteren Raum z.B. wird ein einziges Blumenmeer werden." Das Interior Design, genauso wie die Speisekarte, hat Giang gemeinsam mit seinem Mentor und seinen Kindheitsfreunden step-by-step zusammengestellt. Beim gemeinsamen Tasting schafften es nur die besten Gerichte auf die Karte – und das schmeckt man! 

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Mit Erfahrung aus der Familie und Fleiß für die Familie

Während wir uns zum Abschluss genüsslich an Vanilleeis mit Haselnuss-Kokos-Mantel und Kokosnussbällchen mit Tapiokafüllung erfreuen, erfahren wir mehr über den jungen Unternehmer, der in der Gastro groß geworden ist. Im Restaurant seiner Eltern konnte er bereits früh erste Erfahrungen sammeln – als Küchenhilfe, Servicekraft und im Einkauf. Auch heute noch geht er gerne selbst zum Markt, um eigenhändig Fisch, Obst und Gemüse auszuwählen. Besonders bewegend finden wir den Grund, weshalb Giang mit nur 21 Jahren bereits sein erstes Lokal eröffnet hat – immerhin ein anstrengendes, wie auch risikoreiches Unterfangen. "Ich wollte, dass mein Vater endlich in Rente gehen kann", antwortet er und fügt strahlend hinzu: "Der genießt gerade das Wetter in Vietnam."

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Alle Infos zum Sakimo auf einen Blick

Unbedingt probieren // Taquitos Spicy Tuna, Octopus Lemongrass, Crunchy Salmon Rolls. Dazu den Sakimo Diamond Cocktail (Absoluter Geheimtipp – der Drink steht nicht auf der Karte!)

Vegetarisch // Veggie Gyoza, Tofu Summer Rolls und Gemüse-Tempura

Mit wem geht man hin? // Mit Freund*innen für ein Sharing-is-Caring-Dinner

Für Fans von // Maison Tran und Bi Béo

Besonderheit des Ladens // Die stylische Einrichtung mit japanischen Kirschblüten und vietnamesischen Tapeten

Preise // Besondere Sushi Rolls kosten zwischen 16 und 25 Euro, Maki und Nigiri gibts für 6 bis 12 Euro und Tapas für 6 bis 10 Euro.

Sakimo | Klenzestraße 89, 80469 München | Dienstag – Donnerstag: 16–23 Uhr, Freitag – Samstag: 16–00 Uhr, Sonntag: 16–23 Uhr | Mehr Info

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