Ausflugsvergnügen: Wie ihr Camping und Wellness mit dem Van verbinden könnt

Übers Wochenende mal schnell mit dem Flieger nach Madrid? Bei dem Gedanken bekommt das nachhaltige Gewissen in unseren Köpfen Gänsehaut. Aber was sind die Alternativen? Wir haben uns einen Camper von roadsurfer geliehen und damit das Münchner Umland unsicher gemacht. Klar, es ist jetzt auch nicht super umweltfreundlich, mit dem Benzinmotor durch die Gegend zu düsen. Aber im Vergleich kann sich unsere C02-Ersparnis sehen lassen – von München nach Madrid verbraucht man hin und zurück pro Person mehr als eine halbe Tonne C02. Und ein Stündchen Richtung Sonnenuntergang zu fahren geht schon mal, oder?

Belohnt wurden wir dafür auch mit wunderbarer Natur, einer Ladung Spontanität, Freiheit pur und sogar dem Luxus eines 4-Sterne-Hotels. Und unsere Seele kam aus dem Baumeln gar nicht mehr raus. Wie abwechslungsreiche drei Tage in einem Camper aussehen können, erfahrt ihr hier.

Tag 1: Mit dem Camper ist man auch am See daheim.

Freitagmittag ging es für uns los. In der Ingolstädter Str. 172 haben wir unseren Camper von roadsurfer abgeholt. Damit wir uns gleich zurechtfinden, wurde uns bei der Ankunft alles Wichtige erklärt: Wo ist das Camping-Besteck? Wo können wir schlafen? Wie öffnet man das Dach? Fragen über Fragen, die wirklich wichtig sind, wenn man neu im Game ist. Wusstet ihr, dass ihr den Camper kaputt macht, wenn ihr das Dach ausfahrt, ohne dabei ein Fenster offenzulassen? Im Fahrzeuginneren entsteht nämlich ein Vakuum. Wieder etwas gelernt! Und dann konnten wir schon fast als waschechte Camping-Profis den Parkplatz verlassen und uns Richtung Autobahn treiben lassen. Doch wohin bei einer solchen Vielzahl an Möglichkeiten, wenn man in einem Van an jedem Ort daheim ist?

Wir müssen korrigieren: fast (!) an jedem Ort. Es ist nämlich verboten, sich beliebig irgendwo in der Natur niederzulassen und Camping-Kocher und Co. auszupacken. Die Vorstellung, an einem See zu übernachten, die Markise auszufahren und direkt bei Sonnenaufgang in den See zu springen, war somit wohl geplatzt. Aufgeben? Nicht mit uns. Mit der roadsurfer-App haben wir ein erlaubtes Platzerl direkt am See gefunden und Bernau am Chiemsee direkt in unser Navi getippt. Die Reise konnte somit beginnen und wir wurden von einem magischen Sonnenuntergang und einem Stellplatz in Seenähe überrascht. Ist das Leben nicht herrlich?

Tag 2: Vollkommene Freiheit und Nostalgie beim Wandern.

Nach einer erholsamen Nacht, man kann den Camper-Van nämlich komplett verdunkeln, haben wir unsere Sachen gepackt und uns weiter treiben lassen. Ein vollkommenes Freiheitsgefühl, wenn die Welt – oder zumindest das Münchner Umland – einem offen steht. Wir hatten Lust zu wandern, also ging es Richtung Reit im Winkl. Eine eher entspannte Tour sollte es werden und wir hatten uns für den Demel-Hauseralmweg entschieden. Nach etwa drei Stunden in der wunderschönen Natur waren wir dann doch mehr erschöpft als erwartet. Verschwitzt und erledigt hatten wir in diesem Moment keine Lust auf das Camping-Leben. Nach einer warmen Dusche, Wellness und Entspannung verlangten unsere müden Beine. Jetzt fragt ihr euch sicher: Wie passen Wellness und Camping zusammen?

Im Gut Steinbach campen und gleichzeitig wellnessen

Im Gut Steinbach, das uns in der roadsurfer-App vorgeschlagen wurde, treffen diese beiden Welten zusammen. Normalerweise könnt ihr in dem schönen Hotel ein Zimmer buchen oder euch mit euren Freund*innen in ein Chalet einmieten und die Idylle inmitten der Berge genießen. Erholung, Wellness und eine wirklich gute Küche erwarten euch bei einem Aufenthalt im Hotel in Reit im Winkl. Aber der eigentliche Geheimtipp ist, dass ihr hier auch euren Camper abstellen könnt. Die Plätze sind zwar ohne Strom- und Wasseranschluss, ihr könnt aber den Wellnessbereich mit Sauna, Fitnessraum, Indoorpool und Ruheoasen nutzen. Und das große Frühstücksbuffet ist im Preis für die Nacht dann auch mit dabei. Dafür finden wir es ziemlich fair, circa 82 Euro zu zahlen und hatten eine wunderschöne Auszeit vom Campen beim Campen im Gut Steinbach.

Tag 3: Ein letztes Mal die Seebrise schnuppern.

Nachdem wir uns dann am Sonntag beim Frühstück noch Spiegeleier, frisches Obst, Pancakes und Brötchen gegönnt haben, sind wir zurück an den Chiemsee gefahren. Genauer gesagt nach Übersee. Wir wollten noch einmal in den See springen, bevor unser Camping-Abenteuer vorbei ist. Das Wochenende war zwar recht kurz, aber wir hatten alles erlebt, was man sich wünscht: Lagerfeuer-Romantik, sternenklaren Himmel, aufwachen in der Natur, Wellness und das Gefühl der vollkommenen Freiheit. Herrlich! Nach dem Trip haben wir uns auf jeden Fall vorgenommen, öfter eine solche Auszeit vom Alltag zu nehmen. Einfach mal losfahren und das Münchner Umland genießen. Wohin die nächste Reise mit roadsurfer geht? Wir werden uns einfach treiben lassen.