11 entspannte Dates für euren Frühling in München

Endlich wieder Händchenhalten ohne Handschuhe, endlich wieder an der Isar Bussis austauschen, ohne dass der Schal im Weg ist – wenn die warme Frühlingsluft nach München strömt und die Schmetterlinge in unserem Bauch die ersten Runden drehen, freuen wir uns auf unvergessliche Dates. Am liebsten unter freiem Himmel bei Münchens Hofflohmärkten oder auf dem Dach des Olympiastadions. In Bewegung kommen und die Kälte des Winters abschütteln, könnt ihr beim Tischtennisspielen oder auf dem Radl von Kiosk zu Kiosk. Nach all der frischen Luft und der ersten Nervosität lässt sich der Magen am besten mit Pilzrisotto oder orientalischen Mezze beruhigen – natürlich während ihr innige Blicke mit eurem Herzensmensch austauscht!

isarwahn kiosk
© Lilly Brosowsky

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Eine Kiosk-Tour mit dem Radl entlang der Isar starten

Der Weg vom Gärtnerplatz bis zur Großhesseloher Brücke ist genau richtig für den lauen Frühling und lässt sich außerdem herrlich in eine Kiosk-Tour verwandeln: Los geht es mit einem ausgefallenen Bier am Kiosk an der Reichenbachbrücke. Rechts der Isar geht es bis zur Wittelsbacherbrücke, wo die nächste Stärkung am Isarwahn wartet. An der Braunauer Eisenbahnbrücke folgt Halt Nummer Drei für Steckerleis und dann schlängelt ihr euch geradewegs bis zur Tierparkbrücke. Am anderen Ufer empfehlen wir einen wunderbaren Kaffee beim Kiosk 1917, bevor ihr der Isar folgend Richtung Großhesseloher Brücke weiter radelt. Im Konsum Kiosk ist dann Zeit für Radler oder Bier und auch wenn der Berg steil ist, lohnt es sich natürlich, den Blick von der Brücke über die Isar zu genießen. Oben empfängt euch übrigens das Isarfräulein mit allerbestem Kuchen!

Amari Bar
© Sandra Langmann

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Signature-Cocktails und Pilzrisotto mit Sonne im Gesicht in der Amari Bar genießen

Egal, zu welcher Jahreszeit: Sonniger als auf der Terrasse der Amari Bar geht es fast nicht. Hier genießen wir After-Austellungs-Drinks nach dem Besuch im Kunstlabor 2 oder zur Mittagspause ein Pilzrisotto, den Salat mit Burrata oder die Crème brûlée. Drinnen sitzt ihr zwischen Industrial-Schick und Flohmarkt-Sofa in einer wirklich besonderen Location. Die Karte wechselt regelmäßig und bietet abwechslungsreiche und handwerklich richtig gute Gerichte. Wer Lust auf einzigartige Drinks hat, ist hier ebenso richtig und gönnt sich einen der Signature-Cocktails. Und weil das anscheinend noch nicht reicht, warten regelmäßig verschiedene Events und kleine Konzerte. Wir haben einen neuen Happy Place direkt an der Dachauer Straße!

Osterseen Wanderung am See in Bayern
© Unsplash | Sandra Grünewald

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Die Osterseen entdecken und gerettete Tiere am Gut Aiderbichl besuchen

Die Osterseen sind eine Seen-Gruppe südlich des Starnberger Sees – rund 20 größere Seen zählen dazu und ungefähr noch einmal so viele kleinere. Unsere Empfehlung: Der Fohnsee. In diesem Naturschutzgebiet lässt es sich auch sehr gut wandern, wer länger bleibt, schlägt am besten am schönen Campingplatz sein Zelt auf. Wer Lust auf Tiere streicheln hat, fährt beim Rückweg noch am Gut Aiderbichl vorbei – ein Hof für gerettete Kühe, Schafe & Co. Wer mit dem Zug kommt, steigt in Iffeldorf aus. Mit der Bahn seid ihr in etwa eineinhalb Stunden in Iffeldorf, von dort lauft ihr noch etwa eine halbe Stunde zum Gut Aiderbichl.

Hofflohmärkte
© Hofflohmärkte

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Neue Viertel und Hinterhöfe entdecken auf den Hofflohmärkten

Wir lieben die Münchner Hofflohmärkte. Nicht nur, weil man hier besonders viele Schätze finden und Schnäppchen ergattern kann, sondern auch, weil wir so gerne immer neue Viertel und Ecken der Stadt entdecken. Mit großen Augen laufen wir dann von Hinterhof zu Hinterhof und kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Dabei punktet jedes Viertel mit seinem eigenen Charme und wir sind stets entzückt, wie viel Mühe sich die Münchner*innen mit ihren Ständen geben. Die Hofflohmärkte finden beinahe jeden Freitag und Samstag in einem anderen Viertel ab April bis in den November hinein statt.

Planetarium Garching mit Kindern
© ESO | P. Horálek

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Im Garchinger Planetarium einen unvergesslichen Blick aufs Universum werfen

Irgendwann kommen Kinder in das Alter der W-Fragen: Warum ist der Himmel blau? Was ist ein Exoplanet? Wo verstecken sich die Außerirdischen? Wenn ihr lieber Profis antworten lassen wollt, als euch mit Halbwissen durchzuwursteln, seid ihr im ESO Supernova Planetarium genau richtig. In dem hochmodernen astronomischen Besucherzentrum in Garching könnt ihr kostenlos die Ausstellungen durchstreifen und euch dann optional ein Ticket für eine der Planetariumsshows buchen. Die Filme erklären passend zur Altersgruppe abstrakte Themen der Astronomie und Physik – da können nicht nur die kleinen Bildungslücken schließen.

Abendsonne Sundowner
© Nina Vogl

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Auf dem Aufgang vor der Akademie die Sonne genießen

Jede Uni hat ihr persönliches Wahrzeichen. Die TU hat ihre Dachterrasse, die LMU ihre Brunnen und die Akademie der bildenden Künste die Holzstufen vor ihrem Neubau oder noch schöner: die steinernen vor dem Altbau – mitten in der Maxvorstadt und doch ein bisschen unterschätzt. Denn vor allem an sonnigen Tagen und besonders langen Abenden kann man hier wunderbar dem Gewusel des Univiertels entkommen, überraschend bequem auf den von der Tagessonne aufgewärmten Südstufen sitzen und ein bisschen Künstlerflair atmen. Versprochen: Hier bekommt ihr auch noch den allerletzten Sonnenstrahl im Univiertel ab!

Urlaub in der eigenen Stadt
© jmvotography

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Eine Zeltdach-Tour auf dem Olympiastadion machen

Nach einigen Jahren in München haben wir nun endlich die Zeltdachtour übers Olympiastadion für uns entdeckt. Klingt tatsächlich nach dem klischeehaftesten Touri-Ausflug, macht aber super viel Spaß und gibt richtig gute Aus- und Einblicke. Auf der etwa zweistündigen Tour spaziert ihr von Seil und Karabiner gesichert über die abgefahrene Zeltdach-Konstruktion des Stadions und lernt viel über die Entstehung des Parks. Wusstest ihr, dass der Olympiaberg ein Schuttberg ist aus Trümmern des Zweiten Weltkrieges oder wie weit die Pfeiler des Stadion-Daches in den Boden reichen? Na, seht ihr, und das sind nur zwei von vielen Fakten, die es zu erfahren gibt. Ganz besonders schön sind übrigens die abendlichen Sonnenuntergangs-Touren!

© Ramona Dinauer

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Sonnenuntergang schauen auf der Hackerbrücke

Während der Wiesn strömen hier die Menschenmassen von der S-Bahn zur Festwiese, ohne den Ausblick nur eine Sekunde zu würdigen – ganz anders im Rest des Jahres. Durch die weite Sicht über die Bahngleise nach Westen ist die Hackerbrücke der perfekte Spot, um den Sonnenuntergang zu genießen. Profis nutzen für den ultimativen Ausblick die Architektur der Bogenbrücke und klettern mit zwei Hellen um Rucksack auf die Querbalken. Mit den ruckelnden Zügen unter den Füßen, modernen Büroklötzen um die Ecke und dem weiten Blick über die Schienenschneise fühlt sich München hier schon sehr nach Großstadt an.

© Ramona Dinauer

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Wie auf den Straßen Tel Avivs im Florentin Mezze teilen

Zwischen Perserteppichen, der bunt gefliesten Bar, ausgefallen Lampen und natürlich dem bärtigen Mann auf dem Garagentor, erwartet euch im Florentin ein entspannter Abend wie auf den Straßen Tel Avis. Hier könnt ihr die liebevoll angerichteten Mezze problemlos teilen, da vieles vegan und fast alles glutenfrei ist. Auf jeden Fall kosten solltet ihr den Hummus mit karamellisierten Zwiebeln, die geröstete Aubergine mit Pinienkerne, das Rote-Beete-Tatar oder die Riesengarnelen. Als erfrischenden Abschluss serviert das Florentin einen kreisrunden Mango-Cocos-Crumble.

© Katharina März

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Am Kabelsteg dem Rauschen der Isar lauschen und die Aussicht genießen

Wenn man die Augen schließt, könnte es auch als Meeresrauschen durchgehen. Ein kleines Stück südlich vom Kabelsteg, der das rechte Isarufer mit der Praterinsel verbindet, sitzt man höchst idyllisch. Mit Blick auf die wunderschöne Kirche St. Lukas und das rauschende Wehr wundert man sich, warum man hier nicht öfter ist. Vielleicht sind die typischen Isarspots zu offensichtlich oder man biegt einfach immer schon ein Stück zu früh ins Muffatwerk ab. Je nachdem, wie der Wasserstand der Isar so ist, sitzt man im Sommer sogar im Sand. Ansonsten auf der Kiesbank oder der kleinen Mauer ein Stück weiter oben. Egal zu welcher Jahreszeit ist man hier mit einem kühlen oder heißen Getränk in der Hand auf jeden Fall richtig für eine schöne Abendstimmung und wenn man Glück hat, kriegt man gleich noch den ein oder anderen Fischotter zu Gesicht, denen es hier wohl auch ganz gut gefällt.

Tischtennisturnier
© Pexels

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Tischtennis zocken im Kronepark

Es geht einfach nichts über eine ordentliche Partie Tischtennis. Egal, wo das Stresslevel gerade liegt, so ein gleichmäßiges Ping und Pong auf der Tischtennisplatte holt einen sofort runter. Öffentliche Platten gibt es in München zum Glück einige – wir sind zum Beispiel gerne im Kronepark am Nockherberg. Nicht nur eine willkommene Abwechslung zu Isar, Englischer Garten und Co., sondern auch ein entspannter Spot für eine gepflegte Runde Ballsport. Und falls ihr nach eurem letzten Spiel noch hungrig seid: Nur wenige Gehminuten entfernt, ist der Nockherberg-Biergarten – hier findet auch das Starkbierfest statt.

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