Zwischen Kimchi, Kunst und K-Classics: Die Park Korean Eatery im Westend

© Katharina März

Mit koreanischem Essen verbinden wir meist ganz viel Kimchi, kleine Läden voller bunter Neon-Schilder und trendy K-Pop-Musik im Hintergrund. Doch ihr Lieben, da müssen wir euch enttäuschen. In der Park Korean Eatery im Westend ist das Ambiente Schwarz anstatt (statt)Neon, Kimchi hat hier Coolness und K-Pop hört ihr hier nicht. Versprochen!

All Black – außer die Kunst von Papa

Das Konzept erkennt man schon beim Betreten des Ladens: All Black! Jede Wand glänzt in der Farbe, die genau genommen gar keine ist. Jeder Stuhl, jeder Tisch und sogar jedes Essensstäbchen ist schwarz. Sehr stilvoll, sehr gehoben. Doch immer wieder sticht an der Wand ein Farbklecks heraus. In Form von Kunst, die bunt im Raum verteilt ist und etwas Warmes, Lockeres in das Ambiente bringen. "Das ist die Kunst von meinem Papa!", erzählt uns Noah Park. Der Mann, der hinter der Park Korean Eatery steckt. "Ich wollte die Kunst, mit der ich aufgewachsen bin, mit meinen Gästen teilen."

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Sharing is Caring: Nicht nur beim Essen

Und nicht nur die bunten Gemälde von Jai Young Park teilt der Münchner mit koreanischen Wurzeln mit uns. Auch die Art, wie er aufgewachsen ist, welche Speisen auf dem Familientisch gelandet sind und wie er die Welt gesehen hat zwischen Kunst, Kimchi und koreanischem Essen. Und genau um diese Essenskultur geht es in der Park Korean Eatery. Um die einzigartige Mischung aus konventionellen und modernen Elementen und um die Vielfalt der Geschmacksrichtungen und Texturen, die die Küche aus Ostasien mit sich bringt. Die sogenannten K-Classics!

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Weil du hübsch bist, musst du nur Hübsches essen

"Weil du hübsch bist, musst du nur Hübsches essen." Dieser Spruch steht in Koreanisch direkt über der Bar in vielleicht der einzigen Leuchtschrift in dem Laden. Aber ob das Essen noch mehr kann als hübsch sein, haben wir natürlich für euch getestet. Zur Vorspeise wurde uns Banchan empfohlen: Das sind kleine Schüsseln mit Tofu und Spinat, Sprossen und Edamame sowie Seegras und Gurke. Jedes Stäbchen, das wir zum Mund führen, hat einen anderen Geschmack. Das eine schmeckt nach Meer, dank des Seegrases, das andere erdig und vollmundig. Macht auf jeden Fall Appetit auf den Hauptgang. Für die Vegetarierin gab es ganz klar Japachae, welches vegetarisch mit Glasnadeln, Gemüse, Tofu und veganem Käse daherkommt. Die Foodbegleitung hat Bassac Bulgogi, ein K-Classic mit Fleisch, gewählt.

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Wir zählen nicht die Stunden, wie lang wir ein Essen mit Liebe zubereiten. Wir zählen das Lächeln unserer Gäste, wenn sie mit dem, was wir kreiert haben, zufrieden sind.
Noah Park

Beide Gerichte haben uns ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Haben unseren Bauch gewärmt und uns schön gesättigt. Nicht dieses "Voll", wo man sich danach schlecht fühlt, sondern dieses schöne "Voll", das einen glücklich macht. Und genau so solle es sein, meinte Noah. Das sei der Kern der Korean Park Eatery: Menschen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Mit dem Essen und der Gemeinschaft, dem Zusammensein als Fokus. Und da passt All Black perfekt dazu, weil von einer Farbe, die keine ist, lässt man sich nicht ablenken

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ALLE INFOS ZUR PARK KOREAN EATERY AUF EINEN BLICK

Unbedingt probieren // Bulgogi und Dakgalbi – die absoluten K-Classics.

Vegetarisch // Macht es wie ich und nehmt Japchae!

Mit wem geht man hin? // Mit dem*r Freund*in aus dem Westend oder Fans von koreanischem Essen.

Für Fans von // 89Anju und Yuyumi 

Preise // Gute Qualität kostet. K-Classics gibt es ab 17 Euro, Vorspeisen liegen bei ca. 10 Euro.

Besonderheit des Ladens // All Black – außer Essen und Kunst.

Park Korean Eatery | Gollierstraße 20, 80339 München | Montag – Freitag: 12–14 Uhr und 17.30–23 Uhr, Samstag & Sonntag: 17.30–23 Uhr | Mehr Info 

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