Wo die Winkekatzen zu Hause sind: Das May Restaurant im Westend

Bei dem Wort "May" denken wir, wie wahrscheinlich viele, zuerst an den Mai – unseren Lieblingsmonat. An Sonnenschein, warme Temperaturen und kurze Ärmel. Doch bei einem Besuch im May Restaurant im Westend haben wir erfahren, dass der Name vom vietnamesischen Wort "May Man" herrührt. Das bedeutet so viel wie Winkekatze.

Goldene Winkekatzen an den Wänden, Libellen an der Decke

Die Winkekatze ist hier auch Teil des Konzepts und an fast jeder Wand des Restaurants zu finden. Munter schwingen die Kätzchen im gleichmäßigen Takt ihre Tatzen nach vorne und zurück. Einen Moment lang wollten wir sie zählen. Doch bei 111 haben wir aufgegeben – abgelenkt von den Holz-Libellen, die von der Decke hängend dem Raum mit den schweren Holzfassaden und Bambus-Tapeten ein wenig Leichtigkeit geben.

Die Getränke sind etwas Besonderes und bringen die Magie von Asien nach München

Abgesehen von dem Interior, in dem sieben Monate harte Arbeit stecken, spüren wir die asiatischen Einflüsse sofort bei unserem ersten Drink. Ein Spritz mit hausgemachtem Lemongrass-Sirup, Ingwer und Limette stimmt uns geschmacklich auf unsere kulinarische Reise durch Asien ein. Es schmeckt frisch und kribbelt ein wenig auf der Zunge. Auch sonst liegt der Fokus des May Restaurant neben gutem Essen auf den Getränken. Die Cocktails werden allesamt mit Kräutern, Gewürzen und Zutaten aus der vietnamesischen Küche wie Kokosmilch, Hibiskus oder Chili zubereitet. Zum Chili kommen wir später nochmal, zuerst wird mal bestellt...

Mit dem Tuna Avocado Salat beginnt unsere kulinarische Reise

Sofort winken uns die Vorspeisen zu (kleines Wortspiel bei den ganzen Winkekatzen) und wir können uns gar nicht entscheiden, welche wir probieren sollen. Le, einer der Besitzer, kümmert sich um unser Anliegen und überrascht uns mit einer feinen Auswahl. Dumplings, Veggie Tempura, frittierte Garnelen und Jakobsmuscheln werden kunstvoll auf einer Platte für uns angerichtet. Dazu gibt es noch einen Tuna Avocado Salat, der unsere Geschmacksnerven fast zum explodieren bringt: feinster Thunfisch kombiniert mit Avocado und der Süße von Mango.

Weiter geht's! Ganz nach dem Motto des Restaurants "You don't need a silver fork to eat good food" wurde uns zum Hauptgang ein Claypot empfohlen. Das Gericht wird in einem kleinen Topf angerichtet und der Jasminreis ist besonders fein angebraten und knusprig. Wir haben uns für die vegetarische Variante mit Tofu entschieden. Ein eigentlich einfaches Gericht, das uns mit umso mehr Geschmack überzeugt. Dazu gab es noch ein Entrecôte, welches asiatisch interpretiert wurde.

Doch das eigentliche Highlight war der Drink "Spicies Saigon". Noch nie haben wir an einem Cocktail genippt, der mit Chilis garniert war. Und der Schein täuscht nicht: Das Getränkt ist wirklich spicy, aber gleichzeitig auch erfrischend. Einzigartig!

Eine gehobene Alternative zu Ca Go und Ca Go Pho

Unsere kulinarische Reise nach Asien neigt sich leider langsam dem Ende zu. Und der gelungene Abend muss natürlich mit einem Dessert und dem dazu passenden Drink zelebriert werden. Ganz klassisch gab es Mango Sticky Rice. Und dann verrät uns Le beim Probieren noch ein offenes Geheimnis. Schmunzelnd erzählt er uns: "Das May Restaurant gehört übrigens zum Ca Go im Westend und dem Ca Go Pho am Goetheplatz." Bei dem feinen Essen haben wir es zwar schon vermutet, aber wir freuen uns eine gehobenere Alternative zu den beiden Läden gefunden zu haben.

Alle Infos zum May Restaurant auf einen Blick

Unbedingt probieren // Den Coktail "Spicies Saigon", "Tofu Claypot" mit gegrilltem Jasminreis und "Lee's Ramen".

Vegetarisch // Es gibt jedes Gericht auch vegetarisch mit Tofu.

Mit wem geht man hin? // Für einen besonderen Abend mit dem Date oder für die ultimative Gönnung mit den besten Freund*innen.

Für Fans von // CaGo oder Maison Tran

Besonderheit des Ladens // Die Auswahl an asiatischen Cocktails.

Preise // Hauptgerichte kosten zwischen 15 und 20 Euro, Drinks gibt's ab 10 Euro.