11 schattige Plätze in München, an denen ihr entspannen könnt
Endlich ist er da – der Hochsommer. Und während sich ein paar Sonnenanbeter*innen bei Temperaturen jenseits der 30 Grad pudelwohl fühlen, suchen andere Münchner*innen nur nach schattigen Plätzchen. Immerhin haben wir mittlerweile auch (fast) alle verstanden, dass Sonnenbaden nicht das Gesündeste für unsere Haut ist. Deshalb haben wir hier 11 kühle Locations für euch gefunden, an denen ihr in aller Ruhe euren Kaffee (bitte kalt!) trinken, im Schatten lesen oder euch eine eiskalte Mass einverleiben könnt. Denn das ist ja besonders wichtig bei der Hitze: Viel trinken!
1 Drinks, Fajitas und schnabulieren mit der Isar vor der Nase auf der Terrasse vom Blitz
Ja, das Blitz kann nicht nur Techno. Auch Essen kann es. Und das zusätzlich in absoluter Wassernähe – was in München ja trotz so viel Wasser fast schon eine Rarität darstellt. Am Abend könnt ihr also bei einem Drink dem Rauschen der Isar lauschen und wenn euch der Hunger überkommt, dann könnt ihr euch durch Fajitas, Guacamole und Co. futtern. Und wenn ihr lange sitzt, könnt ihr danach (zumindest am Wochenende) trotzdem noch etwas Techno genießen. Eine absolute Win-Win-Situation, würden wir das nennen.
2 Auf dem wunderschönen Waldfriedhof spazieren gehen
Wenn es einen Preis gäbe für den schönsten Friedhof Münchens, dann würde den mit ziemlicher Sicherheit der Waldfriedhof bekommen. Denn wie der Name schon vermuten lässt, steht man hier wirklich im Wald. Die Gräber sind teilweise schon alt, der Friedhof wurde zwischen 1899 und 1907 erbaut. Auf dem ersten Waldfriedhof Europas fühlt man sich wirklich wie mitten in der Natur – und das auch dank eines Sees, unzähligen Wiesen mit hohen Gräsern und Biotopbereichen. Außerdem ist der Friedhof ein super Tipp zum Bärlauch pflücken im Frühling – denn hier dürfen keine Hunde rein!
3 Ein Plätzchen auf den verwinkelten Terrassen im Gans Woanders ergattern
Das Hexenhaus – wie das Gans Woanders oftmals genannt wird – ist mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und dekoriert. Um alle Winkel des Gebäudes zu erkunden, muss man definitiv häufiger vorbeikommen. Ist aber sowieso sinnvoll. Denn im Hexenhaus gibt es nicht nur einen Ofen, der wunderbar fluffige Pizza hervorbringt, sondern auch regionale Rosmarin-Pommes und eine stets gut gefüllte Kuchentheke mit vielen veganen Optionen. Hinterm Haus hat das Team ein großes Atrium mit Bühne gezimmert. Hier könnt ihr – all day long – leckere Drinks oder Kaffee schlürfen und dabei einem abwechslungsreichen Kulturprogramm lauschen. Und wenn ihr mal an einem Sonntag da seid, lädt das Weißwurstfrühstück mit veganen Specials und Musik zum Verweilen ein.
4 Schwedisches Lebensgefühl auf der lauschigen Terrasse vom Kafé Fika feiern
Woran denkt ihr als erstes, wenn ihr an Schweden denkt? Wir sind einfach gestrickt und daher ist es bei uns: Möbel, Zimtschnecken und diese gewisse Gemütlichkeit, die man wohl nur drauf hat, wenn man im Winter kaum Tageslicht abbekommt. Kein Wunder, dass die Schweden wahre Kaffeemeister sind und sie mit dem Begriff "Fika" sogar ein eigenes Wort für entspannte Kaffeepausen haben. All diese schwedischen Vorzüge könnt ihr seit dem Sommer 2019 im Kafé Fika in der Nymphenburger Straße genießen. Fläzt euch also ins gemütliche Sofa, macht euch auf dem süßen Außenbereich breit, bestellt Zimtschnecken, Kuchen und Kaffee und genießt das Leben – auch bei Tageslicht!
5 Unter Kastanien sitzen im Biergarten am Wiener Platz
Der Biergarten am Wiener Platz gibt uns Natur und Stadt in einem: Mitten in Haidhausen und trotzdem fühlt man sich, als würde man gerade im Münchner Umland in die Baumkronen schauen. Neben den vielen Kastanien hat der Biergarten noch ein großes Plus: Er hat die perfekte Größe. Und wenn's regnet, kann man schnell rein. Dort warten urige Wirtshaus-Atmosphäre, Stammtischgäste und gutes Essen. Wenn dann abends die Lichterketten angehen, verliebt sich auch der*die Letzte in den Biergarten vom Hofbräukeller am Wiener Platz.
6 Pure Idylle an der Würm in der Insel Mühle genießen
Wir sind schockverliebt in die Insel Mühle! Direkt neben dem friedlich plätschernden Wasser der Würm könnt ihr hier die ein oder andere Mass (Augustiner oder Paulaner Bräu) kippen, leckere Brotzeit oder deftige Mahlzeiten verschlingen und der Sonne beim Untergehen hinter den großen Kastanien zuschauen. Ein bisschen wie im Märchen. Nur ist die Idylle wirklich echt!
7 Im versteckten Kabinettsgarten sitzen
Ein echter Geheimtipp hinter der Bayerischen Staatsoper – sowohl fürs erste Date, als auch für den Sonntagnachmittag mit der besten Freundin. Ums Eck noch schnell einen Kaffee holen und schon kann man hier den halben Tag in der Sonne oder auch an einem schattigen Plätzchen sitzen. Der Brunnen plätschert vor sich hin, ein paar einzelne Besucher*innen lesen in Ruhe und die Innenstadt, in der man sich gerade eigentlich befindet, scheint ganz weit weg.
8 Mit Mondino-Spritz oder Kaffee auf der steinernen Terrasse vom Crönlein sitzen
Vom stillen Örtchen zu einem echt besonderen Ort: Das Crönlein am Nockherberg war früher eine öffentliche Toilette. Heute ist die kleine Bar einer der schnuckeligsten und einzigartigsten Plätze für Drinks und Kaffee im südlichen München. Besonders gut lässt es sich mit Rosé oder Mondino-Spritz auf der steinernen Terrasse unter Blätterdach und Lichterketten aushalten. Mondino ist nur eine von vielerlei Spritz-Varianten hier. Aber wer das Crönlein einmal für sich entdeckt hat, kommt sowieso immer wieder und kann sich entspannt durch alle durchprobieren. An sonnigen Sonntagnachmittagen lockt der Duft nach Waffeln und Kaffee in das charmante Häuschen am Hang. Lieben wir!
9 Keiner Menschenseele im Perlacher Forst begegnen
Ja, spazieren gehen ist auch Sport. Wenn man dann langsam genug hat von den immer gleichen Isarwegen oder Streifzügen durch den Englischen Garten, sollte man sich in den Süden der Stadt begeben. Hier kann man auf über 13 Quadratkilometern richtig, richtig lange und richtig, richtig ruhige Spaziergänge machen, bei denen es sein kann, dass man einfach keiner Menschenseele begegnet. Da müsst ihr euch die schattigen Plätze mit niemandem teilen.
10 Im Hirschgarten in Bayerns größtem Biergarten sitzen
Ihr geht am liebsten mit dem ganzen Freundeskreis biergarteln? Im Biergarten des königlichen Hirschgartens findet ihr garantiert noch ein freies Plätzchen, denn hier gibt es stolze 8.000 Sitzplätze. Der Biergarten, den es schon seit 1791 gibt, ist laut Angaben der Betreiber*innen der größte Biergarten in Bayern. Unter schattenspendenden Kastanien könnt ihr hier eure mitgebrachte Brotzeit mit einer süffigen Augustiner-Mass vom Fass genießen. Wer nichts dabei hat, kann sich im Selbstbedienungsbereich Spareribs, Hendl vom Grill, Steckerlfisch, ofenfrische Brezn, Auszogne und viele weitere Schmankerl abholen. Wenn ihr nach dem Biergarten-Besuch noch laufen könnt, solltet ihr unbedingt noch nebenan im Damwildgehege vorbeischauen und nach Hirschen Ausschau halten!
11 Currywurst und Pommes im Bergwolf futtern
Wenn man am Wochenende irgendwann zwischen zwei und vier Uhr morgens versucht, mit der U-Bahn nach Hause zu kommen, hat man schlechte Karten. Gut, dass man sich genau an der Haltestelle Fraunhoferstraße im Bergwolf stärken kann. Der Laden ist bekannt für Currywurst, Pommes und netten Service. Und wer nach einer durchzechten Nacht noch nicht vergessen hat, dass er*sie Vegetarier*in ist, für den gibt es auch Veggie-Wurst. Manch eine in unserer Redaktion schwört übrigens auf die Pommes mit Senf und Zwiebeln – probiert es mal aus!