Wochenvorfreude: Über mutige Frauen Irans und die US-Präsidentschaftswahl
Worauf können wir uns in dieser Woche in München freuen? Welche Themen bewegen die bayerische Hauptstadt und was sollte man auf keinen Fall verpassen? Damit ihr up to date seid, liefern wir euch jeden Montagmorgen eine kleine, aber feine Wochenvorfreude.
1. Natalie Amiri und Düzen Tekkal über die Frauen Irans im Café Luitpold
Die Frauen in Iran sind mutig. Sie haben keine Angst! Die Journalistin Natalie Amiri und Menschenrechtsaktivistin und Politologin Düzen Tekkal erzählen am 27. Februar im Café Luitpold von 15 Frauen Irans. Ihre Geschichten haben sie im Gesprächsband "Die mutigen Frauen Irans. Wir haben keine Angst!“ gesammelt. Sie erzählen v0n einem Leben ohne Rechte, von Sittenwächtern, von patriarchalen Strukturen, von Gewalt, Erniedrigung, Entmündigung und wirtschaftlicher Not und dennoch sind die Frauen voller Mut und Hoffnung.
2. Bei LIN im Milla staunen
Hört sich an wie eine Band, dabei steht die Solokünstlerin LIN alleine auf der Bühne und kümmert sich selbst um Drums, Synthesizer, Gitarre, Bass und Vocals. Fünf in einem, könnte man sagen, und so schauen wir der Berliner Künstlerin zu, wie sie sich mit Fußschaltern, Kabeln, Loop-Station und ihren Instrumenten auf der Bühne einrichtet und ihr Publikum schon ziemlich staunen lässt – denn es hört sich wirklich gut an! Electro-Pop vom Feinsten am 27. Februar im Milla.
3. Fleisch aus dem 3D-Drucker probieren im The Ash
4. Die Premiere von Prima Facie im Resi schauen
Ob bei der Premiere am 01. März oder ein anderes Mal, aber das Stück "Prima Facie" von Suzie Miller im Residenztheater wollen wir auf keinen Fall verpassen. Es geht um Tessa Ensler, eine knallharte Strafverteidigerin, die es mit Anfang 30 in eine Topkanzlei geschafft hat und Fälle sexueller Übergriffe verteidigt. Sie glaubt an das Rechtssystem, an dem sie aber zweifelt, als sie selbst vergewaltigt wird. Die australische Autorin Suzie Miller ist wie Ferdiand von Schirach selbst Strafverteidigerin, heute schreibt sie für Film, Fernsehen und Theater. Und wir sind richtig gespannt auf den Fall!
5. Im Amerikahaus die US-Präsidentschaftswahl erklären lassen
Bis zu den US-Präsidentschaftswahlen im November 2024 haben wir noch ein paar Monate hin, aber schon jetzt treffen die Wähler*innen ihre Entscheidungen. Auch wir Europäer*innen schauen gespannt in den Westen. Vor allem in Richtung der Republikaner, da Donald Trump sich immer weiter der Kandidatur nähert. Das entscheidet nämlich nicht wie in Deutschland ein Parteigremium, sondern die Wähler*innen. Wie das genau funktioniert, wie es bei den Demokraten ausschaut und was die dritte Partei macht, erklärt euch Dr. Markus Hünemörder am 28. Februar im Amerikahaus.
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird aber gebeten.
6. Die Internationale Handwerksmesse besuchen
Ob ihr richtige Handwerkler*innen, Wohnausstatter*innen, Sanierungsfreudige oder einfach nicht zwei linke Hände habt. Aber selbst wenn: Über die Internationale Handwerksmesse schlendern wir immer gerne, weil es immer etwas Interessantes auch zu Lifestyle und Nachhaltigkeit zu wissen und zu entdecken gibt. Von 28. Februar bis 03. März findet die Messe bereits zum 75. Mal statt. Vielleicht schaut ihr ja auch mal rum.
7. Beim Glitch Artist Talk in der Pinakothek der Moderne dabei sein
Die Kunst der Störung. Ein Fehler im System, alles ein wenig verpixelt und der Glitch ist perfekt. Die Ausstellung "Glitch - Die Kunst der Störung" in der Pinakothek der Moderne gibt es bereits seit Dezember 2023 und ihr könnt sie noch bis 17. März besuchen. Richtig spannend finden wir es erst recht, wenn uns Künstler*innen und Kunstvertreter*innen etwas über die Hintergründe erzählen. Daher findet am 29. Februar der "Glicht Artist Talk" statt: mit !Mediengruppe Bitnik, Carsten Nicolai und Timm Rautert statt.
8. Evtl. das Starkbier-Fest im Giesinger Bräustüberl zelebrieren
Die Münchner*innen müssen bekanntlich nicht bis zur Wiesn warten, um sich eine Maß nach der anderen rein zu stellen und auf den Bänken zu schunkeln. Dank dem "Starkbier-Fest" ist das auch schon im März möglich. Na na, so zynisch wollen wir auch nicht sein. Das Oktoberfest ist ja schon immer einen Besuch wert, genauso wie Wirtshäuser, in denen man sich mit Freund*innen und Münchner*innen richtig eine schöne Zeit machen kann. Wenn nur der Genuss maßvoll wäre – wir wollen es an der Stelle nochmal erwähnt haben. Jedenfalls geht's am 01. März am Nockherberg rund und schon ab 28. Februar könnt ihr im Giesinger Bräustüberl dabei sein. Na dann, gönnt euch.
9. Bei Garry Klein in der Rote Sonne tanzen
Ganz anderes Publikum, ganz andere Art des Feierns im Gegensatz zum vorigen Thema: Wir schauen mal wieder beim "Garry Klein" in der Roten Sonne vorbei. Wie jeden Mittwoch geht's auch am 28. Februar richtig ab. Es erwarten euch unter anderem Tanaya Twain, MRTI, und Dean DeVille. Hier trifft die Münchner Subkultur aufeinander, denn das Garry ist sicher einer der vielfältigsten Orte für queere Menschen & Allys in München. Auf die Kombi aus Top-DJs, dem Outdoor “Sépareé” Floor und die Midnight Showtime muss man sich einfach freuen.
10. Das Jazz-Dinner im Kult9 zelebrieren
Das Kult9 feiert den sechsten Geburtstag gleich ein Wochenende lang – von 29. Februar bis 03. März – und am ersten Tag startet das Jazz-Dinner mit dem deutsch-schwedischen Jazzquartett Lyckliga. Ihr hört französischen Chansons, Tangos von Astor Piazzolla, der schwedischen Volksmusiktradition, außerdem Klezmer und Jazz Manouche mit Cello, Geige, Gitarre, Akkordeon und Schlagzeug. Ein tolles Programm erwartet euch! Tickets gibt's für 18 Euro.
11. Bei Titanic II im Pathos spekulieren
Ein erfolgreicher Film braucht doch eine Fortsetzung, oder? Demnach müsste es auch beim Erfolgsblockbuster "Titanic" einen zweiten Teil geben. Wie es nach dem Untergang des Passagierdampfers 1912 weitergeht, und zwar am Meeresgrund, seht ihr im Pathos. Die Performance von Markus&Markus Theaterkollektiv "Titanic II" nimmt das zum Anlass, um Sandabbau zur Betongewinnung aufzugreifen. Wie der Spagat gelingt? Seht am 28. und 29. Februar selbst!