5 Surf-Spots in München, die für richtig Action sorgen
Wir Münchner*innen wissen, zum Surfen ist es nicht weit! Und dafür muss es schon gar nicht an den Atlantik gehen oder eine andere Fernreise gewagt werden. Abseits von Wasserski- und Wakeparks oder den umliegenden Seen, gibt’s ganze fünf Spots, an denen ihr Surf-Action mitsamt echten Wellen mitten in der Stadt bekommt. Fast so, als wäre München das Kalifornien Deutschlands – wie so mancher Politiker es formuliert.
Wir jedenfalls finden, dass diese Spots die Lebensqualität in unserer Stadt nochmal aufs nächste Level setzen. Da braucht's fast keinen Atlantik mehr. Und glaubt uns: Es ist wirklich für jede*n was dabei. Ganz egal ob Anfänger*in oder Vollprofi. Probiert es einfach aus – mit Vergnügen:
1 Wie die Profis die Eisbachwelle rocken
Mitten im Englischen Garten, direkt am Haus der Kunst, liegt Münchens vielleicht bekannteste Sehenswürdigkeit für Wellenfans – die Eisbachwelle. Hier rauscht das Wasser unaufhörlich und sie zieht Surfer*innen aus aller Welt an, die sich mutig auf das stehende Wellenabenteuer wagen – und das zu jeder Jahreszeit. Selbst im Winter sieht man hier Menschen im Neoprenanzug durch die eiskalte Gischt flitzen. Wer sich selbst nicht aufs Brett traut, kann sich einfach mit einem Coffee-to-go auf die kleine Brücke oder ans Ufer stellen und den Profis zuschauen. Denn ja, hier sollten ausschließlich gekonnte Surfer*innen aufs Brett hüpfen!
2 An der E2 – Dianabadschwelle aufs Brett hüpfen
Ihr liebt die Atmosphäre an der Eisbachwelle, aber habt keine Lust auf Touri-Massen? Dann ist die Dianabadschwelle, auch bekannt als E2 (Kleine Eisbachwelle), genau euer Spot. Versteckt in einem idyllischen Eck des Englischen Gartens, nur ein paar Minuten flussabwärts vom Eisbach gelegen, bietet dieser Surfspot entspannte Vibes, weniger Publikum und trotzdem spektakuläre Moves auf dem Wasser – geeignet für fortgeschrittene Surfer*innen!
3 Die Welle mit Flößern teilen an der Floßlände in Thalkirchen
München kann nicht nur Isar, sondern auch Welle – und zwar gleich mehrmals! Die Floßlände in Thalkirchen gilt als Geburtsort des Riversurfens. Schon in den 1970er-Jahren wagten sich hier die ersten mutigen Surfer*innen mit selbstgebauten Brettern in die künstlich erzeugte Welle. Heute ist die Floßlände ein absoluter Klassiker unter den Münchner Surfspots – und der perfekte Ort, um ganz entspannt ein paar Runden zu surfen. Die Welle ist besonders anfänger*innenfreundlich und eignet sich super zum Trainieren. Und das Beste: Die Floßlände ist umgeben von Natur. Am besten bringt ihr eine Picknickdecke mit und macht es euch auf der Wiese am Rand bequem – hier könnt ihr super den Surfer*innen und traditionellen Flößern, die ab und an vorbeidüsen, zuschauen.
4 Indoor-Surfen vor den Toren Münchens in der Jochen Schweizer Arena
Das Meer ist viel zu weit weg und der Eisbach bekanntermaßen nichts für Anfänger*innen! Surfen und damit dem fiesen Wetter entkommen, könnt ihr trotzdem. In der Jochen Schweizer Arena in Taufkirchen findet ihr nämlich die vielleicht beste künstliche Welle überhaupt. Bei fast schon tropischen 24 bis 26 Grad Wassertemperatur vergesst ihr schnell, dass ihr nur ein paar Kilometer vom Münchner Stadtkern entfernt seid. Vor Ort werdet ihr von den Surf-Coaches professionell betreut und könnt so eure ersten Schritte auf dem Surfbrett wagen. Falls ihr schon sicher unterwegs seid, könnt ihr euch Slots beim "freien Surfen" buchen oder die Welle sogar für euch und eure Freunde exklusiv mieten! Also von Anfänger*in bis Profi ist für jede*n was dabei!
5 Wellen wie aus dem Bilderbuch surfen in der O2 Surftown in Hallbergmoos
Mit der O2 Surftown Muc in Hallbergmoos ist Europas größte künstliche Surfanlage ganz nah an München gelandet. Hier rollen perfekte Wellen auf Knopfdruck – und das in bis zu 180 Varianten. Egal, ob ihr komplette Anfänger*innen seid und noch nie auf dem Brett standet oder absolute*r Pro, die Wellenhöhe und Geschwindigkeit lassen sich individuell anpassen. Aber auch, wenn ihr (noch) nicht selbst aufs Brett wollt, lohnt sich ein Besuch: Es gibt eine große Besuchertribüne mit Blick aufs Becken, das Lookout-Restaurant und einen Shop. Strandfeeling garantiert! Die Atmosphäre erinnert eher an ferne Küsten als an die bayerische Provinz – nur dass du eben mit der S-Bahn hinfahren kannst.
... bei allem Spaß: Bitte gebt Acht aufeinander! Gerade nach den schlimmen Vorkommnissen im April 2025 an der Eisbachwelle, wo eine Surferin tödlich verunglückt ist. Genauere Sicherheitshinweise der öffentlich zugänglichen Wellen der Stadt – Eisbachwelle, E2 / Dianabadschwelle und Floßlände – findet ihr auf Schildern vor Ort oder auf der Website der Igsm (Interessensgemeinschaft Surfen in München e.V.). Seit Ende Juni 2025 – nach Wiedereröffnung der Eisbachwelle nach dem tragischen Unfall – ist das Surfen an diesen Wellen beispielsweise nur noch zu bestimmten Uhrzeiten und mit selbstauslösender Leash gestattet!