11 vergnügte Fragen zur Kommunalwahl 2020: Tobias Ruff – ödp
Am 15. März 2020 ist Kommunalwahl – wer wird in den nächsten Jahren darüber entscheiden wie München sich in Zukunft entwickelt? Eine wichtige Wahl für uns alle, also tragt euch den Wahltermin schon mal rot und fett im Kalender ein! Wenn ihr am 15. März nicht in der Stadt seid, habt ihr die Möglichkeit hier ganz flott die Briefwahl zu beantragen. Damit euch das Setzen der Kreuzchen am Wahlsonntag ein bisschen leichter fällt, haben wir den Spitzenkandidat*innen der größten Parteien 11 vergnügte Fragen zu Themen, die uns und euch wirklich interessieren, gestellt!
Die ödp hat sich in den letzten Jahren mit zahlreichen Petitionen und Bürgerbegehren ins Münchner Stadtbewusstsein "eingepflanzt". Unter anderen mit "Rettet die Bienen", "Raus-aus-der-Steinkohle" und mit der Unterstützung der Petition "noPAG – NEIN! zum Polizeiaufgabengesetz Bayern". Der Kandidat der ödp Tobias Ruff wagt nun bei der Kommunalwahl sein Glück. Mit 44 Jahren ist der Gewässerökologe einer der jüngeren Kandidaten, aber doch schon seit 1995 aktiver Teil der ödp!
1. Wie kommen Sie morgens zur Arbeit?
Mit dem ÖPNV, manchmal mit dem Rad und wenn ich einen Außendienst an einem Gewässer habe, mit dem Auto.
2. Wo kennen Sie den/die Kellner/in mit Namen und was bestellen Sie?
Ich gehe selten Essen. Die Kellner kenne ich in der Regel nicht beim Name. Kasspatzen.
3. Womit geben Sie an, wenn Sie von München sprechen?
Für mich ist München die schönste Stadt der Welt. Weil ich mir da so sicher bin, muss ich vor auswärtigen Leuten nicht angeben.
4. Autofreie Innenstadt finde ich…
...überfällig.
5. Seien Sie mal unrealistisch: Was ist Ihre größte Utopie für München?
Dass München sich seine Gemütlichkeit bewahren kann ist wohl eine Utopie.
6. Was wird in fünf Jahren die München-Schlagzeile des Jahres sein?
Das Kohlekraftwerk im Münchner Norden steht seit drei Jahren still und immer noch kein Stromausfall.
7. Mit welchen Themen wollen Sie sich in fünf Jahren nicht mehr beschäftigen?
Mit dem Verbot von Laubbläsern, dem Isarflussbad und einer Surfwelle an der Würm. Alles wurde schon merfach geprüft und immer wieder dem Stadrat vorgelegt.
8. Diskriminierung & Rechtsruck: Wie passen „Mia san Mia“ und „München ist bunt“ zusammen?
"Mia san Mia" ist genauso wie "Leben und Leben lassen" ein Ausdruck von Selbstbewusstsein und Gelassenheit. Diskriminierung und Rechtsruck hingegen sind ein Ausdruck von Angst und Minderwertigkeitskomplexen. Insofern sind "München ist bunt" und "Mia san Mia" eng miteinander verbunden.
9. Wenn Sie allmächtig wären: Mit welchen Maßnahmen würden Sie den Wohn- und Mietwahnsinn bekämpfen?
Ich würde dafür sorgen, dass nicht noch mehr Gewerbe nach München zieht, bis sich der Wohnungsmarkt entspannt. Ursache für die hohen Mieten ist nämlich das Überangebot an Arbeitsplätzen in München, was man unter anderem an 400 000 Einpendlern sieht.
10. Wir schenken Ihnen 100.000 Euro – welche subkulturellen Projekte würden Sie davon unterstützen?
Ich würde das Geld in kulturelle Projekte mit Kindern stecken.
11. Sie bekommen für eine Woche eine Plakatwand am Marienplatz. Welcher Satz oder welches Wort von Ihnen sollte dort stehen?
Rettet die Bienen! Als Verfasser des gleichnamigen Volksbegehrens ist mir der Erhalt der Artenvielfalt besonders wichtig.
Alle Interviews findet ihr hier!
Und hier geht's zum Wahlprogramm der ödp in München!