11 Dinge, die du immer in Hadern machen kannst
Hadern, Großhadern, Kleinhadern – wer nicht in dieser Ecke wohnt, kennt höchstens noch den Waldfriedhof. Dabei hat das Viertel, das sich grob vom Holzapfelkreuth übers Klinikum Großhadern bis zur Blumenau erstreckt, noch jede Menge anderer Highlights zu bieten: Familienbetriebe, die seit fünfzig Jahren hervorragenden Kuchen backen ebenso wie ein brandneues Café, das eins zu eins so auch im Glockenbach stehen könnte. Hier findet ihr den vielleicht schönsten Biergarten mitten im Wald, aber auch eine total coole Bar, die junge Haderner betreiben. Also wir wissen nicht, wie es euch geht, aber wir sind verliebt in dieses Viertel!
1 Bayerische Antipasti und Quinoa-Pflanzerl im Biergarten Waldheim speisen
Wer ein bisschen rausfahren will, aber kein Auto hat, ist im Biergarten Waldheim beim Klinikum Großhadern richtig. Ihr erreicht ihn mit dem Fahrrad in circa 40 Minuten. Viel Grün drumherum und riesige Kastanienbäume lassen einem in dem hundert Jahre alten Biergarten vollkommen vergessen, dass man gerade noch in der Stadt ist. Toll am Waldheim ist die große vegetarische Auswahl – darunter bayerische Antipasti und Quinoa-Pflanzerl. Fleisch, Gemüse, Backwaren und Milchprodukte kommen hier allesamt aus Bayern.
2 Auf ein paar Drinks ins Sofa So Good gehen
Einen Ausflug an die Grenze zwischen Mittersendling und Hadern macht das Sofa So Good lohnenswert. Mit Einzelstücken wie einem alten Fahrrad, das von der Decke hängt oder einer gemütlichen Vintage-Couch ist es der Inbegriff einer neuen Entwicklung in München – nämlich auch die Viertel, die nicht innerhalb des Mittleren Rings liegen, mit einer coolen Nachbarschaftsbar aufzupeppen. Da stört es uns auch gar nicht, wenn es neben Bier, Wein und Nicht-Alkoholischem nur drei Longdrinks gibt. Die Preise liegen übrigens deutlich unter dem in München sonst üblichen Niveau – da schlagen unsere kleinen Geldbeutel Herzen gleich viel höher.
3 Eine Radltour zum Schloss Fürstenried machen
Das kleine, feine Schloss Fürstenried im Südwesten Münchens ist eher unbekannt. Wenn man Lust hat, ein richtig protziges Schloss zu besichtigen, ist man hier an der falschen Adresse, aber das hier eignet sich bestens als Ausflugsziel einer City-Radltour. Das Schlösschen ist eigentlich von allen Ecken Münchens aus gut mit dem Fahrrad zu erreichen, ohne gleich eine dreistündige Radlfahrt auf sich nehmen zu müssen. Vom Nordosten der Stadt kommend, kann man beispielsweise an der Isar entlang oder teilweise auch durch den Westpark Richtung Fürstenried fahren. Am Schloss angekommen, kann man sich im Biergarten "Zur Fürstenrieder Schwaige", der nur ein paar Meter weiter liegt, stärken. Wer es besinnlicher mag, der kann das Schloss auch für ein Besinnungswochenende nutzen.
4 Frühstück und toller Kuchen im Café Stenz in der Waldfriedhofstraße
An der Waldfriedhofstraße war über viele Generationen die Konditorei und zuletzt auch das Café der Familie Kubitscheck zu Hause. Seit März ist jetzt das Stenz aus Sendling der neue Betreiber. Das Team hat fleißig Hand angelegt und den großen Raum in helle Farben getaucht – eine bunte Mischung aus rosa-gelben Farben und blauen Mosaikwänden geben dem Café einen modernen Vintage Stil. Die alte Kuchentheke mit goldenen Beinen blieb allerdings stehen und ist nach wie vor das Herzstück des Cafés – nicht nur, weil die feinen Torten und Kuchen einen gleich beim Betreten ins Gesicht lachen. Ansonsten findet ihr echt leckere Frühstücksangebote auf der Karte!
5 Auf dem wunderschönen Waldfriedhof spazieren gehen
Wenn es einen Preis gäbe für den schönsten Friedhof Münchens, dann würde den mit ziemlicher Sicherheit der Waldfriedhof bekommen. Denn wie der Name schon vermuten lässt, steht man hier wirklich im Wald. Die Gräber sind teilweise schon alt, der Friedhof wurde zwischen 1899 und 1907 erbaut. Auf dem ersten Waldfriedhof Europas fühlt man sich wirklich wie mitten in der Natur – und das auch dank eines Sees, unzähligen Wiesen mit hohen Gräsern und Biotopbereichen. Außerdem ist der Friedhof ein super Tipp zum Bärlauch pflücken im Frühling – denn hier dürfen keine Hunde rein!
6 Pizza und Pinsa essen im Locanda Busento
Alle, die in Hadern wohnen oder arbeiten, werden euch den Italiener Locanda Busento ans Herz legen. Der ist nicht nur innen sehr hübsch eingerichtet im historischen Gebäude, sondern hat auch einen gemütlichen Außenbereich und überzeugt absolut mit seinem tollem Essen! Neben einer riesigen Auswahl an Holzofenpizza bekommt ihr hier auch die ursprüngliche Pizza: die Pinsa. Die ist oval, hat weniger Kalorien und der Teig ist nicht aus Weizenmehl! Gut für alle, die glutenintolerant sind.
7 Konzerte, Lesungen und Ausstellungen im Guardini90
Im Kulturzentrum Guardini90 warten seit April 2016 Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Diskussionsrunden, Theaterstücke, Kleidertauschpartys und vieles mehr. Das Guardini richtet sich an junge sowie ältere Menschen, das erkennt man recht schnell am bunt gemischten Programm. Einige Veranstaltungen finden hier regelmäßig statt – wie das Dialogcafé immer donnerstags, die Zukunftwerkstatt Hadern oder der Arbeitskreis Energie und Klimaschutz.
8 Erdbeeren pflücken beim Hofreiter
Hadern fühlt sich sowieso an wie auf dem Land. Was da gut passt und nicht fehlen darf: ein Erdbeerfeld. Ihr müsst zur Erntezeit nämlich nicht teuere Erdbeeren im Supermarkt kaufen, sondern könnt sonntags ein kleines Event daraus machen und sie euch auf den Feldern der Familie Hofreiter ganz einfach selbst pflücken. Die haben übrigens mehrere Standorte, manche der Beerenfelder haben hier auch noch ein noch passendes Café mit selbstgebackenem Kuchen.
9 Hausgemachte Kuchen in der Konditorei Widmann probieren
Die Konditorei Widmann kennt man auch außerhalb von Hadern. Nicht, weil es hier so unfassbar hip zugeht, sondern weil in dem Familienbetrieb seit über fünfzig Jahren die Qualität stimmt. Ganz egal, ob ihr euch für Kuchen, Torten, Gebäck, Pralinen, Schokolade oder Eis entscheidet – hier schmeckt alles megalecker und wird vor Ort aus den besten Zutaten selbst gemacht. Neben allerhand Süßem gibt's hier übrigens auch eine Tageskarte fürs Mittagessen.
10 Sich in Großhadern wie auf dem Dorf fühlen
So richtig glauben kann man es ja nicht, dass Sendling früher noch ein Dorf außerhalb von München war. Bei Hadern kann man sich das schon eher vorstellen, vor allem wenn man die Heiglhofstraße, in der auch die süße Kirche St. Peter steht, hinunterläuft. Hier sieht es heute noch aus wie in sämtlichen Vororten von München und man kann nicht glauben, dass man gerade erst von der U-Bahn-Station Großhadern hochgekommen ist. Ein Spaziergang in der Gegend hier lohnt sich vor allem deshalb, weil man noch einige alte Bauernhäuser entdecken kann!
11 Samstags auf dem Wochenmarkt Hadern einkaufen
Wir alle reden ja immer davon, dass wir gerne regionaler und saisonaler einkaufen möchten. Dass das nicht teuer sein muss, zeigt einmal mehr der Wochenmarkt Hadern, der immer samstags am Vormittag stattfindet. Hier findet ihr leckere Produkte von Bauern aus dem Münchener Umland – und wer den Markt verpasst: Immer megagutes Fleisch gibt's in der Metzgerei Brehm (Lochhamer Str. 20) – sogar mit wechselnder Mittagskarte, und das sogar in vegetarisch!