11 Dinge, die du immer im Westend machen kannst

Das Westend – lange war es jetzt im Kommen und nun ist es trotzdem ziemlich plötzlich passiert: das Westend ist in. Vor allem in den letzten Monaten haben ziemlich viele coole Bars und Cafés aufgemacht. Und trotzdem gilt immer noch: Das Westend ist der tiefenentspannte, der unaufgeregte Stadtteil Münchens – nicht überlaufen, alles fühlt sich ein bisschen wie Kleinstadt an. Im Wesentlichen besteht das Viertel nur aus ein paar wenigen Straßenzügen. Die sind aber ziemlich hübsch, mit Altbaufassaden und verwinkelten Hinterhöfen. Hier sind 11 Dinge, die du im Westend (oder: an der Schwanthalerhöhe) immer machen kannst.

Lohner und Grobitsch Westend
© Robert Köhler

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Vielfältig frühstücken im Café Simurg

Über die Theke von Alexander Grobitsch ist so ziemlich alles gegangen – von der Milch bis zur Zahnpasta. Auf dem großen Schwarzweiß-Foto an der Wand könnt ihr den Spirit des alten Eckladens noch erahnen. Allerdings kommt das Café Simurg alles andere als im Flair eines angestaubten Tante-Emma-Ladens daher: Die Decken sind hoch, die Wände weiß, die Fenster riesig. Euch entgeht also wirklich nichts von dem, was draußen auf der Straße passiert. Das Beste: Direkt gegenüber liegt der Georg-Freundorfer-Platz, der fast schon ein Park ist. Also: Kommt zum Frühstück hierher, bestellt euch Müsli und French Toast, genießt den Blick ins Grüne.

Parke6 Westend
© Ida Heinzel

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Durch kleine Boutiquen wie die Parke6 stöbern

Natürlich hat das Westend keine Einkaufsmeile, aber die Wege sind ja kurz im Viertel. Es wird nicht lange dauern, bis ihr vor einer der kleinen Boutiquen stehen bleiben müsst. Wirklich müsst, denn eure Augen werden leuchten vor Freude: Hier gibt es keine Massenmode auf Plastikkleiderbügeln, zusammengepfercht auf unansehnlichen Metallstangen. Nein, hier im Viertel ist fast jeder Laden ein bis ins Detail aufgehübschtes Unikat. Weit weg vom Teure-Hemden-und-Uhren München, dafür nah an Berlin-Kreuzberg. Für schicke Männerklamotten ist Brosbi / The Gallery eine gute Adresse, eine riesen Secondhand-Auswahl gibt es bei Herrenabteilung/Damenabteilung und für eine Labels aus München und Schweden geht ihr in die Boutique parke6.

bavariapark Westend
© Robert Köhler

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Sonne tanken im Bavariapark

Wenn Bierzelte die Theresienwiese in Beschlag nehmen, und das tun sie gefühlt in fast allen warmen Monaten des Jahres, bleibt den Leuten im Westend immerhin der Bavariapark. Er versteckt sich hinter der Bavaria-Statue und gibt dem Viertel seinen Englischen Garten. Gut, der Vergleich passt nicht ganz. Aber auf der großen Wiese lässt es sich schon ziemlich gut entspannen – denn rundherum schotten Bäume alles ab, was an die große Stadt erinnert. Und der Biergarten? Klar, den gibt es auch. Im Wirtshaus am Bavariapark kriegt ihr Brotzeit und Helles – rustikal, wie man es in München gewohnt ist. Und wenn ihr schon da seid: Gegenüber vom Biergarten hat sich das Verkehrszentrum vom Deutschen Museum niedergelassen. Wer sich schon immer für alte Autos oder Hubschrauber begeistern konnte, sollte sich diesen Showroom nicht entgehen lassen.

cafe marais westend
© Robert Köhler

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Im Café Marais in die Vergangenheit abtauchen

Man nehme ein kleines Textilkaufhaus aus den 1920er-Jahren, verwandele die Schaufenster in gemütliche Sitzecken und garniere das Ganze mit dem Namen eines Künstlerviertels in Paris. Wer sich an dieses Rezept hält, wird das perfekte Kaffeehaus kreieren. Im Café Marais haben sie das geschafft. Hier taucht ihr in die Vergangenheit ab, sucht euch Kuchen in einer antiken Glasvitrine aus, schlürft Kaffee auf Stühlen, die an einen Antiquitätenladen erinnern. Und wie es sich für ein altes Kaufhaus gehört, könnt ihr im Marais auch einkaufen – unter anderem Schmuck, Handtaschen, Tücher und Geschirr.

Köşk
© Köşk

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Kostenlos Kunst von jungen Leuten gucken im Köşk

Als die Stadtbibliothek hier ausgezogen ist, standen Künstler*innen schon bereit, um sich in dem Gebäude auszubreiten. Das Projekt Köşk soll Jugendliche für Kunst begeistern und lohnt einen Abstecher, wenn ihr im Westend unterwegs seid. Euch erwartet ein großer, lichtdurchfluteter Raum, in dem junge Menschen ihre Werke ausstellen. Immer wieder gibt es Aktionen, bei denen ihr, unabhängig vom Alter, mitmachen könnt. In einem Workshop sein eigenes Kanu bauen, zum Beispiel. Werft dazu am besten einen Blick auf die Köşk-Webseite.

Bean + batter
© Bean + batter

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Super Kaffee und herzhafte Waffeln im bean batter bestellen

Einer der besten Kaffee-Places der Stadt – das Standl 20 am Elisabethmarkt – hat eine neue Location eröffnet: das bean batter im Westend. In dem wahnsinnig ästhetisch aussehenden Café gibt's zum einen sehr feinen Kaffee, wie im Standl 20 in den verschiedensten Ausführungen, von Cold Brew bis Flat White. Außerdem warten leckere Waffeln auf euch – und das auch in herzhaft: mit Avocado, Ei und Bacon oder Rote-Beete-Chutney, Estragon und Ziegenkäse. Auch unser Lieblingskatergericht Shakshuka steht auf der Karte – ein super Frühstückstipp!

sehrwohl
© Jana Kreutzer

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Guter Kaffee und bodenständige Drinks im sehrwohl

Der neueste Beitrag zur positiven Gentrifizierung des Westends ist das Cafe, die Bar und der Projektraum mit dem wunderbaren Namen sehrwohl in der Westendstraße 66. Momentan haben die Betreiber Xenya und Paul bereits eine umfangreiche Auswahl an wechselnden Tagesgerichten da, in Zukunft soll es aber auch noch Frühstück und eine fixe Karte geben. Bei den Getränken legen die beiden Wert auf faire Preise, guten Kaffee von Dal18 aus Giesing und eine – im weiteren Sinne – regionale Auswahl. Abgefahrene Cocktails findet ihr woanders, bodenständige und gut-gemixte Drinks sind schon eher das, was man an der Bar oder den kleinen Tischen im sehrwohl trinken kann. Die sind so schön, dass ihr sie euch bald mal angucken solltet!

  • sehrwohl | Café & Bar Westendstraße 66, 80339 München
  • Montag – Mittwoch: 10.00–23.00 Uhr, Donnerstag – Samstag: 10.00-01.00 Uhr
  • Cappuccino 2,90 Euro, Tagespasta für 7, 40 Euro, Maxlrainer für 3,20 Euro (0,33l)
Gallo Pazzo Westend
© Nina Vogl

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Lecker italienisch essen und sich bei Wein verquatschen im Gallo Pazzo Geschlossen

Chris, der früher den Burgerladen King Loui betrieben hat, sperrte Mitte Dezember 2018 still und heimlich die Türen von seinem neuen Italiener auf – und das nur wenige Meter weiter. Abgesehen vom Viertel haben die beiden Läden aber wenig gemeinsam: Im Gallo Pazzo wird italienische Fusionsküche serviert, Marco verwandelt Produkte aus Süditalien in feinste Gerichte. Unser Gesamteindruck: hochwertige Küche, die geschmacklich überzeugt und überrascht. Unbedingt probieren solltet ihr die Ravioli mit Steinpilzen, Parpadelle mit Entenragout und wen es nicht Pasta gelüstet, der bestellt den Gallopazzo-Salat mit Hähnchenbrust, Radicchio, Süßkartoffeln und Gorgonzola! Die grünen Steinmauern, abgenutzten Holztische und Accessoires in warmen Erdtönen laden direkt dazu ein, die beste Freundin oder das Date zu schnappen und sich im Gallo Pazzo bei Pasta und Wein zu verquatschen.

© Katharina März

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Leckeres Essen, tolle Terrasse und schöne Einrichtung im La Kaz

Hähnchen-Piccata und hausgemachte Spinatknödel gibt es immer, genauso wie Pasta-Gerichte und große Salate. Darüber hinaus findet ihr im La Kaz Leckeres auf der Wochenkarte. Auch optisch macht das Restaurant in der Ligsalzstraße echt was her: Offene Ziegel an der Wand, Stühle in verschiedenen Farben und Nischen, die durch alte Holztüren getrennt sind–- die Einrichtung ist von vorne bis hinten durchdacht. Bei schönem Wetter könnt ihr draußen sitzen und das Treiben im Westend live miterleben.

Aktuelle Info:
Im November ist der normale Restaurantbetrieb wie überall sonst eingestellt. Am 9. November startet aber der Straßenverkauf aus dem To Go Fenster. Täglic von 12 bis 14 Uhr und 18 bis 20 Uhr könnt ihr hier dann schnelle Speisen zum Mitnehmen bestellen und daheim oder unterwegs genießen. Ab dem Start des Straßenverkaufs wird auch eine vorherige Bestellung via Telefon oder Mail möglich sein. Aktuelle Infos findet ihr auf der La Kaz Website.

Hackerbrücke München
© Robert Köhler

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Feierabendbier trinken auf der Hackerbrücke

What? Zugegeben, das hier ist nicht die Isar und auch nicht der Englische Garten. Die Hackerbrücke ist trotzdem der ideale Ort fürs Feierabendbier. Probiert es mal aus! Setzt euch aufs Schmiedeeisen und schaut über die Schienen hinweg in den Sonnenuntergang. Mit den ruckelnden Zügen unter den Füßen, modernen Büroklötzen um die Ecke und dem weiten Blick über die Schienenschneise fühlt sich München hier schon sehr nach Großstadt an.

Schwarzer Dackel: Die neue Stammbar fürs Westend
© Jana Kreutzer

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Super Drinks, Snacks und Shuffleboard im Schwarzen Dackel Geschlossen

In die Räume der ehemaligen Boazn Ausstellungspark werden seit langer Zeit vom Schwarze Dackel bewohnt. Und das mitsamt einem Shuffleboard (ihr wisst schon, dieses Ding, bei dem man diese Scheiben hin und her schießt), Snacks und natürlich guten Drinks. Getränketechnisch können die Jungs vom Schwarzen Dackel nämlich am stärksten überzeugen: Mit Expertise, gesammelt unter anderem im Kismet, Kiss und Schumann's, können sie alles zwischen dem perfekt gezapften Maxlrainer und dem Pancake Sour im geeisten Glas. Gegen den gefürchteten Hunger am Tresen gibt es im Schwarzen Dackel eine kleine, aber feine Karte mit Barfood – hier hat man die Qual der Wahl zwischen knusprig marinierten Brezn-Stücken und dem jetzt schon legendären Spicy Boonian Chipotle Sandwich. Und das alles in entspannter Kneipen-Atmosphäre, we love!

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