11 Dinge, die du erst machst, seitdem du in München wohnst
München ist angeblich die lebenswerteste Stadt in Deutschland. Darüber kann man streiten. Wobei. Nein, kann man nicht. Für uns ist sie jedenfalls die liebenswerteste Stadt und wie das so ist in Beziehungen, nimmt man ganz automatisch gewisse Eigenheiten des anderen an. Meistens merkt man das gar nicht. Wenn man dann aber mal in die Heimat zurückkehrt oder jemanden trifft, den man lange nicht gesehen hat, wird einem klar, was München mit einem macht. Hier sind 11 Dinge, die du ganz sicher nicht gemacht hast, bevor du in München gewohnt hast.
1. End, mei und fei sagen
Ob gewollt oder nicht, irgendwann nimmt man einfach das sprachliche Lokalkolorit an. Und wenn Dir dann etwas relativ gut gefällt, sagst du eben: "Ja mei, des is fei endgeil."
2. Nicht bei Rot über die Ampel gehen
Ja, entschuldige bitte, man muss doch den Kindern ein Vorbild sein. Aber seit du in München wohnst, bist du das auch um 3 Uhr morgens, wenn weit und breit keine Menschenseele, geschweige denn ein Auto, zu sehen ist. Gehst du dann wagemutig doch über eine rote Ampel, schaust du dich zumindest schuldig um und hast zwei Tage lang ein schlechtes Gewissen.
3. Davon reden, in die Berge zu fahren
München ist ja so super, weil das doch so nah an den Bergen ist und viele Seen gibt's auch und da kommt man ja auch überall ganz einfach hin. Ja. Theoretisch. Du gibst dich aber an 51 Wochenenden im Jahr damit zufrieden, dass zumindest die Möglichkeit besteht, das wunderschöne Münchner Umland zu besuchen.
4. Ohne Bedenken schon vormittags Weißbier trinken
In München ist es nicht nur kein Problem schon zum Frühstück Bier zu trinken, es gibt sogar einen Namen dafür. Frühschoppen.
5. Nochmal aufs Klo gehen, bevor du aus dem Haus geht
Bevor du in der Stadt ein öffentliches oder zumindest kostenfreies Klo findest, entdeckst du eher den heiligen Gral oder findest heraus, wie man aus seiner Notdurft dann wenigstens Gold macht.
6. Zu Schlager tanzen
Niemals hättest du dir träumen lassen, dass du atemlos auf einer Bierbank stehst und das Lasso rausholst, weil das für dich eigentlich ein Skandal im Sperrbezirk und die absolute Hölle, Hölle, Hölle ist. Tja, spätestens zur Wiesn lebst du next Door to Alice, schwebst über den Wolken und willst nie wieder Hoam. Sorry.
7. Sich sogar für den Gang zum Bäcker rausputzen
Schnell im Schlafanzug zum Bäcker und dann mit der Brezn zurück ins Bett? No way. You better dress up, wenn du nicht das Weltbild der Herrschaften auf der Terrasse der Eatery neben dem Bäcker zerstören willst. Außerdem trifft man immer jemanden, den man kennt. Immer.
8. Mit dem Radl auf der richtigen Straßenseite fahren
Bevor du das erste Mal von der Polizei angehalten wurdest, wusstest du nicht mal, dass es auf einem Radweg überhaupt eine falsche Richtung gibt. Mittlerweile schaust du selbst alle Falschfahrer vorwurfsvoll an.
9. Monaco Franze schauen
Bevor du nach München gezogen bist, war Monaco ein Stadtstaat zwischen Frankreich und Italien und Franz ein Name für alte Männer. Jetzt findest du Franz Münchinger, den ewigen Stenz, toootaaal super. Du hast zwar keine Ahnung, was ein Stenz eigentlich ist, aber a bissel was geht immer, ge Spatzl?
10. Einen Nebenjob haben
An sich ist ein Nebenjob nichts Ungewöhnliches. Als Student zumindest. In München bekommt man aber zu seiner ersten 40-Stunden-Festanstellung gleichzeitig eine Fortbildung zur Servicekraft. Von irgendwas muss man ja leben.
11. Viel Trinkgeld geben
Ja, Nebenjob und so. Von irgendwas muss der Kellner ja leben.