11 besonders schöne Plätze an der Isar

Wird nie alt: Das Isar-Foto von der Reichenbachbrücke aus mit Blick auf die St. Maximilianskirche. Schaut man sich das Motiv genauer an, wird etwas nie fehlen: Menschen, die zusammen sitzen und ein Bier in der Sonne genießen. Doch so schön die Reichenbachbrücke ist, nicht weniger voll, laut und anstrengend ist es dort manchmal. Außerdem trifft man immer jemanden, den man kennt. Immer. Daher haben wir uns auf unsere Räder geschwungen, Bierchen eingepackt und uns auf Entdeckungstour entlang der Isar gemacht.

Und weil Helles auf Dauer langweilig wird, haben wir nicht nur neue Plätze entdeckt, sondern auch neues Bier probiert. Ganz München feiert dieses Jahr 500 Jahre Reinheitsgebot. Zum Jubiläum hat Franziskaner tief gegraben und ein lecker, süffiges Kellerbier zum Vorschein gebracht, das ungefiltert vom Fass in die Flasche kommt. Passt perfekt in den Fahrradkorb und erfrischt am besten mit Blick auf unseren Lieblingsfluss.

Isar
© Matze Hielscher

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Kaffee trinken direkt an der Isar im Alpinen Museum

Direkt an der Isar, genauer gesagt, direkt auf der Praterinsel, liegt das kleine Museum des Deutschen Alpenvereins. Wer sich für die "Geschichte des Alpinismus" interessiert, ist drinnen bestens aufgehoben. Wer sich für besonders schöne Caféterrassen interessiert, verweilt lieber im Garten des Museumscafés. Da wir ja keine Cafés, Biergärten und Restaurants an der Isar haben dürfen, einer der wenigen Gastro-Fleckerl am Fluss, die man sich merken sollte.

Isar
© Nina Vogl

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Corneliusbrücke

Die Insel von der Corneliusbrücke ist seltsamerweise nie wirklich voll – nur ein paar Vereinzelte trinken hier ihr Feierabend-Sommer-Bier, während es rund um die Reichenbachbrücke explodiert. Besonderer Trick hier: Von der Erhöhung kommt man mit etwas Geschick und Kraft auf die Wehr-Insel zwischen beiden Brücken. Allerdings sollte man dort unten nicht zu viel Bier trinken, sonst wird's schwierig mit dem wieder rauf kommen.

Großhesseloher Brücke
© Stefan Hoepler

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Von der Großhesseloher Brücke auf die Isar gucken

Wer einen kleinen Ausflug an der Isar plant, aber fernab von der Reichenbachbrücken-Masse sein will, fährt am besten bis nach Großhesselohe. Mit dem Radl geht es ganz wunderbar am Isarhighway entlang und mit der Straßenbahn sind es nur circa 20 Minuten vom Max-Weber Platz hier her und trotzdem fühlt man sich, als wäre man irgendwo im Münchner Umland. Im Sommer lässt es sich hier in aller Ruhe baden, im Winter ganz wunderbar spazieren. Danach, davor oder währenddessen kann man noch in der Waldwirtschaft Großhesselohe einkehren, sich Kaffee und Kuchen im Isarfräulein holen oder einfach auf ein Bierchen im Konsum Kiosk vorbeischauen.

Isar
© Anja Schauberger

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Die Ruhe genießen auf der Schwindinsel

Haben wir selbst erst bei unserer Tour entdeckt: Die Schwindinsel bei der Maximiliansbrücke. Nur ein paar vereinzelte Isarfans verbringen hier ihren Nachmittag –  also perfekt für alle, die ein bisschen ihre Ruhe haben wollen. Man liest, genießt und trinkt Bier, entweder in der Wiese, in perfekter Schräglage zur Isar oder zwischen den kleinen Wehren, wo sich die Sonnenanbeter tummeln. Die Schwindinsel besticht durch einen wunderschönen Blick auf Maxmilianeum, Isarwehr und die grünen Anlagen auf der gegenüberliegenden Seite. Außerdem kommt die Isar gleich von zwei Seiten. Und manchmal gibt es hier abends wohl auch ein kleines Lagerfeuer.

Isar
© Anja Schauberger

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Maria Einsiedel Freibad

Zugegeben, es ist immer ein kleiner Weg zum Maria Einsiedel, wenn man nicht gerade in Sendling wohnt – aber der lohnt sich. Das schönste Freibad Münchens besticht durch: bunte Wimpel-Ketten, die Naturschwimmbecken (mit weniger Chlor als normal) und einem saukalten Isar-Kanal, der quer durchs Freibad verläuft. Alleine der Radlweg durch die Isarauen und Waldstücke lässt einen komplett runterkommen.

© Nina Vogl

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In der Isar plantschen am Stauwehr Oberföhring

Auf dem Weg zum Poschinger Weiher und zum Feringasee, kommt man am Stauwehr Oberföhring vorbeigeradelt und schwört sich, beim nächsten Sommertag auch zu den glücklichen Menschen zu gehören, die hier bei 30 Grad locker-lässig in der Isar stehen. Auf jeden Fall ein Spot, der auf die Merkliste kommen sollte – auch wenn hier mittlerweile ein bisschen mehr los ist als früher. Wenn man aber eh schon unterwegs ist, kann man auch noch weiter gen Norden radeln und sich auf die Suche nach einsameren Kiesbänken begeben!

Isar
© privat

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Auf den Stufen sitzen an der Wittelsbacherbrücke

Der wahrscheinlich beliebteste und auch vollste Isar-Spot gleich nach dem Flaucher: die Reichenbachbrücke. Der Grund dafür: Die Brücke an der Fraunhoferstraße ist so zentral, dass jeder schnell dort ist, außerdem steht hier der 24-Stunden-Kiosk. Dabei ist die Wittelsbacherbrücke gleich nebenan nicht nur schöner zum sitzen, sondern auch gleich ein bisschen ruhiger. Hier gibt es zwei Kioske, die zwar nicht immer, dafür aber lang genug offen haben. Und wem hier immer noch zu viel los ist, der ist noch eine weiter, bei der Eisenbahnbrücke, bestens aufgehoben.

Isar
© Great Bavaria Reef

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Great Bavaria Reef Geschlossen

Der Great Bavaria Reef ist der neue Stadtstrand am Vater-Rhein-Brunnen (an der Ludwigsbrücke, unweit vom Isartor). Warum das diesmal alles ein bisschen länger gedauert hat mit dem Stadtstrand, liest du hier. Eigentlich sollte es in diesem Jahr auch keinen Sand geben, doch die Kulturstrand-Fans wünschten ihn sich so sehr, dass man seine Füße nun zum Glück doch in aufgeschüttetem Sandboden graben kann – juhu! Kulinarisch ist man mit veganen Burgern und Kuchen bestens versorgt. Dazu der Isar-Blick. Ein Traum.

Isar
© privat

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Maximiliansanlagen beim Friedensengel

Warum so gut wie niemand am Friedensengel und der dazugehörigen Maximiliansanlage sitzt, liegt, picknickt und Bier trinkt, ist uns immer wieder ein Rätsel. Unweit dem Haus der Kunst und der Innenstadt hat es die goldene Statue trotzdem nie geschafft, zum Anlaufpunkt fürs Feierabendbier zu werden – alle rennen lieber zum Gärtnerplatz. Und das obwohl es hier einen wahnsinns Ausblick über München, kleine Bäche in den grünen Anlagen und wunderschöne, versteckte Plätzchen gibt.

Isar
© Anja Schauberger

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Sonnen am Isarstrand vorm Müller'schen Volksbad

Hier lässt es sich besonders gut in der Sonne liegen und die Isar ist so seicht, dass auch Kind, Hund & Co. bestens aufgehoben sind. Besonders schön: Der Blick auf das Wehr und die St. Lukas-Kirche. Abends ist man außerdem gleich im Muffat-Biergarten. Denn auch, wenn wir schon keine Badeschiffe, Bootrestaurants und Wasserclubs haben, dann zumindest einen Biergarten fast direkt am Wasser – und keiner ist da so nah dran, wie der vom Muffatwerk.

Isar
© Anja Schauberger

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Flaucher

Absoluter Isar-Klassiker: der Flaucher. An diesem Ort treffen alle Münchner Menschen aufeinander – hier sitzt der Geschäftsmann neben dem 15-jährigen Punk, der Metaller neben dem Reggae-Typen. Während Familien aus dem Zoo kommen, hat hier jemand gerade sein erstes Date. Erkennungsmerkmal des Flauchers? Im Sommer auf jeden Fall die riesige Grillwolke, die bis in die Innenstadt reinzieht.

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Franziskaner Kellerbier entstanden.

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