Frau Bartels: Die neue Bar in der Klenzestraße eröffnet heute

Gestatten, ihr Name ist Bartels. Dort, wo bis vor kurzem noch das Konsulat war, erstrahlt nun eine neue Bar in noch neuerem Glanz. Heute Abend wird offiziell Eröffnung gefeiert und wir haben uns schon vorher mal mit der Dame im Glockenbach bekannt gemacht.

Schon beim Reinkommen wird klar, dass der Laden nicht mehr viel mit seinem Vorgänger zu tun hat – Frau Bartels hat sich eine Verjüngungskur gegönnt und erstrahlt vor allem heller als vorher. Aus den Boxen schallt unaufdringlicher Hip Hop, bei der Einrichtung dominieren Holz und Stahl und die große Rückwand kommt fast schon obligatorisch unverputzt daher. Im kleinen Nebenraum geht es dann mit Ledercouch und abgetretenem Perserteppich gemütlicher zu. Nur die alte Werkbank erinnert noch an ehemalige Konsulat-Zeiten.

Lässt man seinen Blick ein wenig schweifen, fallen einem unweigerlich auch die unterschiedlichen Bilder und Kunstwerke auf, die in der Frau Bartels die Wände zieren. "Das sind eigentlich alles Sammlerstücke aus meiner Familie", erklärt Lion Wagner, einer der drei stolzen Besitzer der Frau Bartels. Lion kommt aus einer Regensburger Gastronomenfamilie mit einem Faible für Kunst.

Gemeinsam mit seinen Freunden Maximilian Thurnhuber und Stefan Köddermann, den man bereits aus der Benko Bar in der Maxvorstadt kennt, hat er das Lokal in den letzten drei Monaten auf Vordermann gebracht. Stefan erzählt, wie sie Wände eingerissen haben, um für mehr Licht zu sorgen: "Wir haben den Laden einmal auf links gedreht."

So fresh, jung und vielleicht auch ein bisschen hip Frau Bartels rüberkommt, die Gute hat keine Allüren. Auf der Karte stehen nicht zwölf hoch drei Gin-Tonic-Kombinationsmöglichkeiten und sechzig verschiedene Craft Beers. Es gibt Chiemseer Hell, klassische Longdrinks, Cocktails und den Bartels Sprizz: Weißwein mit Soda, Cassis, Orangina und einer Limette.

"Wir wollen eine Bar für Jedermann sein. Wo man gerne mit seinen Freunden entspannt abhängen kann", erklärt Stefan uns ihre Idee. Klingt gut und vor allem glaubwürdig. Denn wer die Jungs kennt, weiß, dass sie genau das sind: entspannt. Dann wünschen wir einen hoffentlich überhaupt nicht entspannten Start und freuen uns auf den ersten Drink auf der gemütlichen Ledercouch. High Five, Frau Bartels!