Oskar-von-Miller-Ring: Machen wir bald Party im Tunnel?

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Bezirksausschusssitzung – klingt nicht unbedingt nach Fun. Eher nach langweiligen Anträgen und Beschwerden noch gelangweilterer Anwohner. Dass aber mal wirklich interessante Themen auf den Tisch kommen, kann man als vorurteilsbeladener Mitbürger kaum glauben.

So allerdings geschehen im Bezirksausschuss 3. Die Maxvorstädter hatten eine wunderbare Idee, was aus der – nach der Sanierung des Altstadttunnel – nutzlosen Fußgängerunterführung am Oskar-von-Miller-Ring werden könnte. Nämlich ein Ort für Kreativität. Egal, ob Proberaum für Bands, Platz für Kunstausstellungen oder Partylocation.

Münchens neuer Untergrund?

Die Idee wurde sogleich an die Stadt weitergeleitet, um zu prüfen, ob das machbar sei. Der eigentlich Plan war, den Tunnel zu zu schütten, da er nach dem Umbau nicht mehr gebraucht wird. Das wäre auch die günstigste Variante, denn genau daran soll die Idee für den „Partytunnel“ scheitern – an der Finanzierung. Um beispielsweise Proberäume unterzubringen oder Partys zu veranstalten, müsste der Tunnel umgebaut werden. Stichworte: Brandschutz, Sanitäranlagen, Fluchtwege. Die Kosten wären zu hoch.

Klingt mal wieder ziemlich ernüchternd, doch der Bezirksausschuss hält an seiner Idee fest und will noch Ende diesen Monats eine Party im Tunnel veranstalten. Die Location wäre perfekt für die Nutzung als kreativer Raum. Läuft man heute oben in die Unterführung hinein, freut man sich höchstens darüber, dass man auch ganz schnell wieder draußen ist.

Wenn die Umgestaltung allerdings tatsächlich passieren würde, könnte aus diesem eher unwirtlichen Ort einer werden, an dem man sich gerne aufhält und den man stolz seinem Besuch präsentiert. Schaut mal, München kann auch anders.

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