So sah der Reichenbachkiosk vor hundert Jahren aus

© Kiosk Reichenbachbrücke

Ein Nachbar und Stammkunde des wahrscheinlich berühmtesten Kiosk brachte den Besitzern eine Postkarte mit. Darauf zu sehen: Der Reichenbachkiosk vor ziemlich genau 112 Jahren. Zu dieser Zeit gab es noch keine Isar-Autobahn, keine zweite Kasse und auch keine ewiglange Schlange vor dem Kiosk. Auch damals noch anders: Die St. Maximilians Kirche, die im Zweiten Weltkrieg teilweise stark zerstört. Die eigentlichen Notdächer, die 1949 auf die Türme kamen, sind uns bis heute geblieben – und zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden.

Harald Guzahn, der den Kiosk an der Reichenbachbrücke seit 1999 betreibt, kann sich an diese Zeit natürlich nicht mehr erinnern. Bis Ende des Jahres plant er allerdings einen zweiten 24-Stunden-Kiosk in der Hans-Sachs-Straße zu eröffnen. Das würde dem Viertel bestimmt gut tun – vor allem im Sommer. Denn man fragt sich in den Kommentaren unter dem historischen Foto schon, ob es Leute gibt, die sich 1904 hier angestellt haben und vielleicht immer noch warten.

Reichenbachkiosk
Die alte St. Maximilians Kirche um 1901. © Kiosk Reichenbachbrücke
Zurück zur Startseite