The Spice Bazaar: Orientalisch essen in der Altstadt

© The Spice Bazaar

Orientalische Küche ist in München gar nicht so einfach zu finden. Umso schöner, dass es seit ein paar Monaten nun The Spice Bazaar am Marstallplatz gibt. Die Location gegenüber vom Instituto Cervantes kennt der eine oder andere vielleicht durch das ehemalige Eisbach oder das Refettorio, das sich hier allerdings nicht allzu lang hielt. Verbinden lässt sich der „Gewürzmarkt“ besonders gut mit einem Spaziergang durch den Hofgarten oder den Englischen Garten.

Wer dem Restaurant einen ersten Besuch abstatten möchte, kann dies zum Beispiel zum Lunch tun. Dann lassen sich wahlweise drei oder vier Salate miteinander kombinieren. Dabei kommen unter anderem Linsen, Pastinake, Weißkohl oder Mangold auf den Tisch. Wer das Ganze noch ein bisschen aufpeppen möchte, ergänzt die Orient-Salate mit Fisch oder Fleisch. Für Veggies gibt es ebenfalls eine Alternative – so zum Beispiel einen Strudel mit Ziegenkäse.

Auf keinen Fall verzichten solltet Ihr auf einen Brotkorb mit verschiedenen Semmeln, die der Bäcker Schmidt in Haidhausen eigens für den Spice Bazaar backt und liefert. Besonders in Erinnerung bleiben wird mir das Rote Beete-Brötchen. Getunkt wird das Brot in feinstes Olivenöl und eine orientalische Gewürzmischung.

The Spice Bazaar
© The Spice Bazaar
The Spice Bazaar
© Roberto La Pietra

Natürlich bleibt es bei der Auswahl der Gerichte nicht bei den Salaten. Wer etwas mehr Hunger hat – vor allem am Abend – für den gibt es die unterschiedlichsten Fisch- und Fleischgerichte. Die hören auf so klangvolle Namen wie Jerusalem Lamb Skewer, Harissa Baby Squid oder Oriental Lamb Shank. Einzig und allein für die Vegetarier ist die Auswahl an Hauptgerichten ein wenig überschaubar.

Die können allerdings auf eine Kombi aus mehreren Vorspeisen zurückgreifen. Im Angebot wären zum Beispiel Beirut Hummus, frittierte Artischocken oder ein Spinatsalat mit geröstetem Brot. Auch die Beilagen taugen teilweise zur kleinen Hauptspeise. Geschmacklich sind alle Gerichte, die wir getestet haben, ein toller Ausflug in den Orient und eine gelungene Kostprobe der Speisen zwischen Marrakesch, Istanbul, Beirut und Tel Aviv.

Kommen wir zum Service: Der ist ausgesprochen nett, fix und gut auf Zack. Auch bei der Weinberatung könnt ihr euch auf den Rat des Teams gut verlassen. Die Einrichtung des Spice Bazaar wirkt elegant. Dennoch findet hier jeder etwas für den jeweiligen Geldbeutel. Wer lieber weniger ausgeben möchte, hält sich an Snacks, Salate und Vorspeisen. Wer sich gerne einmal was gönnen will, der findet bei den Fisch- und Fleischgerichten ebenfalls das Richtige.

The Spice Bazaar
© Roberto La Pietra
The Spice Bazaar
© The Spice Bazaar

Unbedingt probieren // Zum Lunch am besten eine Kombi aus drei Salaten. Den Brotkorb in jedem Fall dazu bestellen. Zum Dinner zum Beispiel einen Lamm-Spieß oder eine Reihe von Snacks und Vorspeisen zum Sharen.

Veggie // Die Salate bieten eine große Auswahl für alle, die kein Fleisch und keinen Fisch mögen. Zudem gibt es zahlreiche kleine Gerichte für Veggies.

Money // Wer sich an die kleineren Gerichte hält, kommt inklusive Getränke mit 30 Euro für alles zusammen gut hin. Hauptgerichte plus Beilage schlagen mit etwa 24 Euro zu Buche. Weine starten pro Flasche bei rund 30 Euro.

Geile Zeit // Mittags auf einen leichten Lunch oder abends auf ein etwas edleres Dinner.

Spice Bazaar | Marstallplatz 3, 80539 München | Montag – Freitag: 11.30–15.00 Uhr und 18.00-1.00 Uhr, Samstag 11.30–01.00 Uhr, Sonntag 11.30-22.00 Uhr | Mehr Infos

Wir wurden vom Restaurant eingeladen. Das beeinflusst aber nicht unsere ehrliche Meinung!

Zurück zur Startseite