089 – 8 Fragen, 9 Antworten mit Henny Herz

© Henny Herz

Henny Gröblehner aka Henny Herz war mit ihren 24 Jahren bereits Frontfrau der Band "pourElise" und bewegt sich mittlerweile auf Solopfaden. Anfang des Jahres reiste sie ein halbes Jahr mit der Gitarre quer durch Amerika und Australien, jetzt ist sie wieder in Sendling daheim und genießt den urigen Charme des Arbeiterviertels. Wie gefühlt alle kreativen Menschen arbeitet Henny nebenbei in der Gastro. Wer's genau wissen will, in der Cucurucu Bar am Hauptbahnhof.

Da es mit den lauschigen Abenden an der Isar oder Flaucher langsam vorbei ist, vertreibt sie sich ihre freie Zeit in den Kammerspielen, im Arena Kino oder auf Tour durch ihre alte Hood, dem Glockenbach.

1. Das Schönste, das ein Türsteher in München einmal zu dir gesagt hat?

Guten Abend.

2. Von wo nach wo ging deine teuerste Taxifahrt?

Die teuerste Taxifahrt innerhalb Münchens war mal vom Glockenbachviertel bis zum Frankfurter Ring, tagsüber, weil ich einen Termin verschwitzt hab. Aber meine längste Taxifahrt überhaupt und eine, die ich nie vergessen werde war die Heimfahrt nach einer Hochzeit irgendwo in Oberbayern. Wir teilten uns das Großraumtaxi mit fünf anderen Insassen und die mussten einer nach dem anderen in unterschiedlichen Orten abgesetzt werden und so tuckerten wir fast eineinhalb Stunden über die Dörfer, und als wir endlich am Ziel waren, standen stolze 120 Euro auf dem Taxameter.

3. Was wirst du in München nie verstehen?

Dass immense Summen für Schnickschnack ausgegeben werden, zum Beispiel um noch modernere U- Bahnen zu bauen (die neuerdings so übertrieben grell sind und neongrün leuchten, dass man gerne keine Augen hätte, wenn man einsteigt) oder um Bahnhöfe noch schicker zu machen, während bezahlbare Proberäume immer noch kaum zu finden sind.

Warum so viele bei dem Mietwahnsinn mitmachen, vor allem Vermieter. Wollen die wirklich, dass München nur noch aus Business Menschen besteht? Ich mag München, aber wenn ich hier nichts finde, das ich mir leisten kann, dann muss ich wohl woanders hin.

4. Wann und wo hast du zuletzt jemanden Bekanntes getroffen?

Als ich noch im Glockenbach gewohnt hab, sind mir öfter mal Schauspieler über den Weg gelaufen. Florian David Fitz stand mal vor der Bazibox, die es glaube ich nicht mehr gibt, und hat sich einen Bayrito reingezogen.

5. Wo kennst du den Kellner mit Namen?

Natürlich bei meinen Kollegen im cucurucu. Beim Tobi bestelle ich einen Basil Smash, beim Pablo seinen spezial Aperol Sour unnd beim Peter 'nen Gin Fizz. Und im Alten Simpl (mein altes Zuhause) kenne ich auch noch viele, da bestelle ich meist einfach ein Helles.

6. Wohin flüchtest du, wenn Wiesn ist?

Dieses Jahr wieder in die Einsamkeit, in ein abgelegenes Haus im Nirgendwo, da habe ich meine Ruhe und kann neue Songs schreiben, während in München mehr Besoffene rumlaufen als Nüchterne.

7. Der schönste bayerische Fluch?

Himmiharrschaftzaggramentzefix (die genaue Schreibweise musste ich aber googlen).

8. Dein letztes Handybild von der Isar?

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© Henny Herz

9. ...

Mach dir nicht so viele Gedanken, leb und lieb hier und jetzt, nur da kannst du glücklich sein.

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