11 Badeseen in und um München, die echte Geheimtipps sind

An einem heißen Samstag zum Starnberger See fahren? Kann man schon machen, aber ist dann halt voll. Oft bleibt den Münchner*innen aber auch nichts anderes übrig – bei den Freibädern möchte man sich gar nicht erst in die Schlange stellen, vor lauter Menschen sieht man die Isar kaum mehr und wer an solchen Tagen in den Englischen Garten (zumindest an der Uni) geht, ist wirklich selber Schuld. Deshalb haben wir uns mal umgehört, an welchen Badeseen in und um München herum nicht ganz so viel los ist und die vielleicht ja noch echte Geheimtipps sind. Et voilà, hier kommen 11 Badeseen in und um München, die nicht mehr als eine Stunde entfernt liegen!

Waldschwaigsee
© Lilli Wermuth

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Kühles Wasser und eine schöne Insel am Waldschwaigsee entdecken

So schön können Baggerseen sein – der Waldschwaigsee bei Dachau ist oft relativ leer, weil der beliebte Karlsfelder See gleich ums Eck ist. Da der Waldschwaigsee bis zu 15 Meter tief ist, bleibt er auch im Sommer kühl. Im Herbst ist die Wassertemperatur selbst für mutige Schwimmer*innen recht kalt, dafür lassen sich die letzten Sommersonnenstrahlen super auf den Bierbänken beim Kiosk genießen und ihr habt die Grünfläche oft für euch: Endlich mal entspannt Yoga machen, Bücher lesen, Wikinger Schach oder Federball spielen. Die große Insel mitten im See steht übrigens unter Landschaftsschutz, hier brüten unter anderem Wildgänse.

See Baden Schwimmen
© Pixabay | Giorgio Trovato

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Olympischen Flair am Regattasee fühlen

Super secret ist die Regattaanlage in Oberschleißheim natürlich nicht, aber der einst künstlich angelegte Regattaparksee (nicht zu verwechseln mit der angrenzenden Regattastrecke) ist trotzdem einen Besuch wert. Während nebenan bis heute die Ruder*innen und Kanut*innen auf der ehemaligen Olympiastrecke von 1972 trainieren und Wettkämpfe bestreiten, geht es am Baggersee eher gemächlicher zu. Zum Baden freigegeben sind ausschließlich das Nord- und Westufer. Die Wiese am südlichen Ostufer ist keine offizielle FKK-Zone, aber hier wird trotzdem gern nackig geschwommen. Der Rest ist Biotop.

So lange braucht ihr hin: Mit dem Auto circa eine halbe Stunde, mit den Öffis oder dem Fahrrad braucht ihr zwischen 45 und 60 Minuten.

Hollerner See
© www.stadtgui.de

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Weißer Strand und türkises Wasser am Hollerner See

Der Hollerner See wirkt fast wie ein unwirklicher Ort im Norden von München. Bei Eching findet ihr einen riesigen Baggersee mit weißem Sand und türkisblauem Wasser. Durch das aktive Kieswerk wird die skurrile Mond-Seychellen-Landschaft perfekt. Wer diesen Vibe mag und gerne im glasklaren Wasser ohne Fische badet, der ist am Hollerner See genau richtig. Nur drei Kilometer davon entfernt, befindet sich der auch sehr schöne Mallertshofer See – Hundebesitzer*innen können hier mit ihren Hunden baden gehen!

So kommt ihr hin: 25 bis 30 Minuten mit dem Auto. Mit den Öffis über eine Stunde.

© Gras-Ober | Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0

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Schwimmen dort, wo sonst getanzt wird: am Garchinger See

Den Garchinger See kennen zwar viele Münchner*innen vom Schall im Schilf, aber als Badesee hat man ihn dann doch nicht auf dem Schirm. Der Baggersee entstand in den 30er-Jahren durch den Kiesabbau der Autobahn Richtung Nürnberg. Hört sich sehr unnatürlich an, sieht aber überraschend hübsch und natürlich aus. Das Ufer ist gesäumt von Bäumen, und die Wasserqualität ist mittlerweile auch sehr gut. Zudem gibt es hier einen Kiosk.

So lange braucht ihr hin: Mit dem Auto gerade einmal 20 Minuten, öffentlich 40 Minuten (wegen der 17 Minuten Fußweg von der Bushaltestelle zum See) und mit dem Rad sind es insgesamt auch nur ca. 40 Minuten.

Mein Lieblingsort in München #1: Der Deininger Weiher
© Anika Landsteiner

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Ruhige Bahnen ziehen im Deininger Weiher

Der Deiniger Weiher ist ein Moorsee im Münchner Süden (Gemeinde Straßlach) und ist nicht gerade tief, weshalb er sich recht schnell erwärmt. Er ist nicht der krasseste Geheimtipp, aber trotzdem nicht ganz so voll wie andere Seen – vor allem unter der Woche oder am Abend. Dann kann man nach einer ruhigen Schwimmrunde noch sehr, sehr gut im Waldhaus am Ufer einkehren. Das Essen der Südtiroler Wirte (mit dem wunderbaren Namen Tschurtschenthaler) ist hervorragend. Und zum Sonnenuntergang mit Alpenblick fährt man dann noch auf die nahe Deininger Höhe.

So lange braucht ihr hin: 30 bis 40 Minuten.

Thanninger Weiher
© Sissi Pärsch

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Zwischen Seerosen schwimmen im Thanninger Weiher

Ein wahrer Geheimtipp, also bitte nicht hinfahren. Wie der Name bereits verrät: Der Weiher liegt bei Thanning. Das liegt bei Egling. Ums Eck von Eulenschwang. Ihr wisst schon. Im Grunde besteht der Thanninger Weiher aus drei Moorseen, die sich aneinander reihen. Man sieht sie von der Straße nicht und man muss ein kurzes Stück auf einem Feldweg hineinwandern. Wer große Liegeflächen erwartet, braucht nicht zu kommen. Wer ruhig zwischen Seerosen schwimmen will, der darf kommen. Aber nur, wenn er es nicht weiter erzählt.

So lange braucht ihr hin: Mit dem Auto knapp eine halbe Stunde.

© Rufus46 | Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0

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Mitten in der Natur baden im Harmatinger Weiher

Noch so ein Juwel an Weihern, von denen man noch nie gehört hat: Der kleine Harmatinger Weiher liegt bei Egling. Viel gibt es hier nicht zu tun, außer die Natur genießen – am Südufer befindet sich ein Gasthaus zum Übernachten, das war's. Hier kann auch gebadet werden, das restliche Ufer besteht nämlich größtenteils aus Schilf.

So lange braucht ihr hin: Mit dem Auto 45 Minuten, öffentlich gut angebunden mit der Bushaltestelle Siegertshofen, aber man braucht eine Stunde und 15 Minuten. Mit dem Radl sind es circa zwei Stunden.

Riemer See Riem
© Pixabay | planet_fox

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Im warmen Wasser vom Riemer See plantschen

Der Riemer See, auch bekannt als der BUGA-See, ist zusammen mit einem ganzen Landschaftspark im Zuge der Bundesgartenschau 2005 entstanden. Hier gibt es zwar leider nicht Natur pur, dafür aber eine super Anbindung. Besonders gut zum Baden sind das Ostufer und eine schmale Stelle am Südufer. Es gibt einen Kiesstrand mit großer Liegewiese, hier aber unbedingt einen Schirm mitbringen, denn Schatten ist rar! Außerdem warten hier Volleyballfelder und ein Strandcafé auf euch. Der künstlich angelegte See ist nicht nur einer der saubersten, sondern wird im Sommer auch richtig warm!

So lange braucht ihr hin: Ungefähr 25 Minuten – mit der S4 Ebersberg bis nach Gronsdorf oder mit der U2 bis zur Messestadt Ost, dann jeweils noch 15 Minuten laufen.

© M1968h | Wikimedia Commons CC0 1.0

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Rutschen und auf der Badeinsel liegen am Bibisee

Angst, dass der Starnberger See und der Ammersee wieder viel zu voll sind? Dann versucht euer Glück beim kleinen Bibisee. Am Ost- und Südrand kann leider nicht gebadet werden, weil die Grundstücke hier vermietet sind. Dafür punktet der Badebereich mit einer 50 Meter langen Rutsche (!), einem Biergarten und einer Badeinsel im Wasser. Wer länger bleiben möchte: Man kann ums Eck auch campen!

So lange braucht ihr hin: Mit dem Auto 50 Minuten, öffentlich leider über eineinhalb Stunden.

© Lilli Wermuth

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Am Kiesstrand vom Lußsee entspannen

Den Langwieder See kennen ja doch die meisten, weniger bekannt ist dagegen der Lußsee, obwohl er direkt nebenan liegt. Das Schöne an diesem Baggersee ist, dass er die perfekten Maße hat, um einmal an die andere Seite und wieder zurückzuschwimmen. Am Westufer könnt ihr am Kieselstrand entspannen, die Liegewiesen findet ihr am Nordufer und ein besonders schönes Plätzchen findet ihr direkt am Steg. Es gibt auch einen kleinen Kiosk mit dem üblichen Angebot. Und was gibt es im Sommer schöneres, als nach einer nassen Abkühlung Pommes mit Ketchup und Mayo zu essen?

So lange braucht ihr hin: Mit dem Rad 50 Minuten, mit dem Auto nur eine halbe Stunde.

© Sacha47 | Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0

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Am Sandstrand chillen beim Unterschleißheimer See

Seit 1980 gibt's den Baggersee in Unterschleißheim – mitten im Landschaftsschutzgebiet Riedmoos. Baden kann man hier zwischen Mitte Mai und Mitte Oktober, in einem anderen Teil des Sees brüten währenddessen Seevögel. Die riesige Liegefläche ist schön schattig, denn hier wachsen jede Menge Bäume am Ufer. Großer Pluspunkt sind der Sandstrand (!), außerdem vor Ort sind ein Beach-Volleyballplatz und ein Restaurant mit Biergarten.

So lange braucht ihr hin: Mit dem Auto rund 30 Minuten, mit dem Radl eine Stunde, ebenso öffentlich mit S-Bahn und Bus bis nach Unterschleißheim.

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