11 Dinge, die du am Wahlsonntag in München machen kannst

Gestern erst habe ich mit meinem Fahrlehrer darüber sinniert, ob die Zahl der Autounfälle während des Wahlkampfes steigt. Bei all den wilden Wahlplakaten wünscht man sich nämlich einen Real-Life-Adblocker, damit man sich in Ruhe darauf konzentrieren kann, andere Autofahrer anzupöbeln. Aber gut, uns kann es egal sein, wir gehen am 24. September sowieso nicht wählen. Oh mein Gott. Steht das da wirklich?

Ja! Wir haben sonntags nämlich was Besseres vor. Aber natürlich nur, weil wir die Briefwahl bevorzugen, damit wir am Wahlsonntag nicht in irgendeiner stinkigen Turnhalle oder staubigen Klassenzimmern abhängen und unser Kreuzchen setzen müssen. Also, beantragt eure Unterlagen und dann haben wir 11 Tipps, wie ihr den Wahlsonntag besser verbringen könnt:

© Glassnote Music

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Beim Phoenix Konzert tanzen

Ihren wahrscheinlich bekanntesten Song 1901 kennt ihr noch der Werbung oder dem Atomic Café. Die französische Indie-Pop-Band Phoenix steht schon seit über 20 Jahren gemeinsam auf der Bühne und hat sogar schon einen Grammy für ihr Album "Wolfgang Amadeus" Phoenix gewonnen. Wenn ihr also mal wieder Lust auf Indie-Pop bekommt und ein paar Legenden dieses Genres live sehen wollt, dann schnappt euch noch Tickets – Atomic-Melancholie inklusive!

Baader Café
© Anja Schauberger

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Günstig schlemmen im Baader Café

Das Baader ist für sein herzliches Personal und seine für München günstigen Preise bekannt. Hier könnt ihr euch verschiedene Leckereien wie Buttermilchpfannkuchen oder Grilled Cheese Sandwiches bestellen – je nachdem, was euer Herz begehrt. Und auch sonst hat das Café tolles Frühstück, immer bis 15 Uhr. Sucht euch an sonnigen Tagen draußen einen Platz, um Kräuterrührei, French Toast oder einen Breakfast Burrito zu gönnen. Ein Traum! Zum Abendessen könnt ihr zwischen Gerichten wie Chili con Carne, Pasta, Sandwiches oder Quiche von der wechselnden Karte auswählen.

© Gut Aiderbichl | Unsplash: Sandra Grünewald

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Aufgenommene Tiere streicheln am Gut Aiderbichl

Das Gut Aiderbichl in Iffeldorf gleich neben den Osterseen ist nicht einfach nur ein idyllischer Bauernhof. Nein, hier finden Tiere ein Zuhause, die sonst nirgends mehr untergekommen wären – allerhöchstens auf dem Schlachthof. Von der kleinwüchsigen Kuh, über Hunde, Katzen, Pferde, Esel, bis hin zum riesigen Schwein. Mit eurem Eintrittspreis tut ihr also auch gleich was Gutes und wenn ihr ein Tier besonders ins Herz geschlossen habt, könnt ihr auch eine Patenschaft übernehmen.

© 2012 Thomas Dashuber / Agentur Focus.

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Macbeth gucken im Residenztheater

Für ein bisschen Bildung ist es nie zu spät, deshalb kann man sich schon mal den ein oder anderen Klassiker im Theater gönnen. Macbeth zum Beispiel. Der alte Willy würde sich sicher freuen. Viel Blut, viel Machthunger, viel Intrige – also ein bisschen wie Game of Thrones – nur mit mehr Hochkultur und Bildungsauftrag.

Wochenmärkte München
© Pexels

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Durch die Bauernmarktmeile am Odeonsplatz schlemmen

In München gibt es ja täglich an den verschiedensten Orten Bauernmärkte. Die geballte Ladung bayerische Bauern-Power gibt's aber am Wahlsonntag am Odeonsplatz. Dort sind über hundert Bäuerinnen und Bauern am Start und ihr könnt euch durch ihre feinen Produkte probieren. Obst, Gemüse, Käse, Wurst, Wein und was man sonst alles so braucht. Am besten also zum Frühstück anfangen und bis zum Abendessen bleiben!

Kino
© Neues Maxim

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Endlich einen Film im Neuen Maxim gucken

In Russland Straflagern sitzen rund 700.000 Gefangene – Betrüger, Dealer, Mörder. Egal ob Mann oder Frau, die russische Regisseurin Natalia Abaschkina ist auf der Suche nach den größten Gesangstalenten unter ihnen. Für ihre Castingshow "Kalina Krasnaja" – zu Deutsch: Roter Holunder – reist sie durchs ganze Land, sucht Talente und kümmert sich um ihre Schützlinge. Der Dokumentarfilmer Stefan Eberlein hat sie begleitet und einen Blick hinter russische Gefängnistüren geworfen. Bei der Vorstellung am 24. September 2017 wird der Regisseur vor Ort sein und eure Fragen beantworten.

Wellness Spa München
© Therme Bad Aibling

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Wellnessen in der Therme Bad Aibling

Kurzurlaub gefällig? Dann seid ihr in der Therme Bad Aibling bestens aufgehoben. Die Wellness- und Sauna-Oase liegt zwar eine Autostunde von München entfernt, aber der Weg lohnt sich. Für Wasserratten bieten der Thermal-, Sinne- oder Erlebnispool sowie das warme Außenbecken genügend Möglichkeiten, sich treiben zu lassen. Wer es heißer mag, entspannt sich in einer der Saunen im Innen- oder Außenbereich oder dem hauseigenen Hamam. Genießer*innen gönnen sich eine gesundheitsfördernde Moorpackung, ein pflegendes Fürstenbad oder buchen sich eine der vielen Kosmetikanwendungen. Wer zu viel entspannt hat, geht ein wenig im Garten lustwandeln oder sonnenbaden. Das geht im Sommer wie Winter.

Wohnen im Deutschen Museum
© Sissi Pärsch

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Einen Museumsmarathon machen

Dass Sonntag der perfekte Museumstag ist, ist keine wirkliche Neuigkeit. In vielen Museen, wie den Pinakotheken und im Brandhorst zahlt man bekanntlich nur einen Euro. Ins Valentin-Karlstadt-Museum wollten wir eh schon wieder seit Ewigkeiten und im Deutschen Museum braucht man mindestens fünf Sonntage um alles zu sehen. Also, wenn nicht jetzt, wann dann?

  • Deutsches Museum Museumsinsel 1, 80538 München
  • täglich: 09.00–17.00 Uhr
  • Erwachsene: 11 Euro, Kinder, Jugendliche, Schüler, Azubis und Studenten: 4 Euro
© walterinmedia

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Daydrinking auf der Oiden Wiesn

Okay, auf die Wiesn zu gehen ist jetzt nicht der einfallsreichste Tipp, aber während alle ins Wahllokal schlurfen, kannst du einfach ganz gemütlich als allererster auf die Oide Wiesn spazieren, dich in den Biergarten flacken und das Leben genießen. Während sich die Touristen im Himmel der Bayern die Maßkrüge gegen die Schädel schlagen, schaukelst du eine Runde mit der Schiffschaukel und trinkst dein Bier aus Steinkrügen im Herzkasperlzelt.

Allgäu
© Geolina163 | Wikimedia Commons CC BY-SA 4.0

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Einen Ausflug zum Hinanger Wasserfall machen

Das Allgäu ist zudem ein Klamm-Gebiet. Die Breitachklamm zum Beispiel ist die tiefste Felsenschlucht Europas und verbindet Deutschland und Österreich (Oberstdorf und das Kleinwalsertal). Der 2,5 Kilometer lange und 150 Meter tiefe Tobel ist gerade im Winter auch eine (Eis-)Schau. Weniger los ist beim Hinanger Wasserfall bei Sonthofen. Man marschiert nur ein paar Minuten durch den Wald und landet dann direkt am Wasserfall, der im Frühling, Sommer und Herbst nur so sprudelt. Im Winter steht man schon mal vor einer Wand aus Eis.

© Robert Köhler

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Eine Stadtrundfahrt in der 19er-Tram machen

Man erzählt sich, dass der ein oder die andere hier schon das erste Date hatte – in der 19er-Tram zwischen Pasing und Berg am Laim. Diese Linie eignet sich perfekt für eine Stadtrundfahrt, denn sie fährt an vielen Sehenswürdigkeiten wie dem Stachus, dem Nationaltheater und dem Maximilianeum vorbei. Wer übrigens bei einer der Endhaltestellen einsteigt, sichert sich die besten Plätze ganz hinten und kann sich samt mitgebrachter Brotzeit schön breit machen. Bei Regen eine der besten Ideen: Die günstigste und wahrscheinlich auch schönste (weil ohne nervige Guide-Durchsagen) Stadtrundfahrt in München.

  • Pasing Pasing
  • Täglich: 06–22 Uhr

Titelbild: Michael Vogt | Wikimedia Commons unter CC BY-SA 3.0

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