11 Hütten für den perfekten Winterausflug
Wir haben die Berge vor der Haustüre, da wär’ es a Sünd, wenn man nicht hinauf marschieren würde! Und um jegliche Sünden zu vermeiden, geht man auf eine Alm, weil es da ja bekanntlich keine gibt. Man kann Hütten auch einfach ansteuern, weil sie urig und gemütlich sind und dazu leckeres Essen und prächtiges Panorama servieren. Wir haben 11 Hütten für euch, die auch im Winter geöffnet haben und von München aus bestens erreichbar sind.
1 Wandern, rodeln und den Ausblick genießen in Neureuth (Tegernsee)
Die Neureuth ist der Klassiker schlechthin am Tegernsee und das durchaus zu Recht. Die Aussicht auf den blauen See und die weißen Berge – bayerischer geht es kaum. Dazu gute Speisen und nette Wirtsleut. Von Tegernsee oder Ostin wandert man in unterschiedlichen Routen bergauf und kommt dabei durchaus ins Schwitzen. Bergab rodelt man dann am besten. Wer will, kann auch noch hinüber (Richtung Schliersee) zu den Gindelalmen wandern – die sind allerdings im Winter nur sporadisch offen.
2 Sonne und Brotzeitbrettln genießen auf der Auer Alm (Bad Wiessee)
Die Auer Alm liegt von der Neureuth gesehen einmal quer über den Tegernsee. Sie ist nicht ganz so groß, aber ebenfalls sehr beliebt. Vom Parkplatz Sonnenbichl ist es eine schöne Wanderung mit 450 Höhenmetern bis zur Alm. Auf der Terrasse hat man freien Blick rundum und somit auch den ganzen Tag Sonne. Und speisen kann man Suppen und Striezln, Brotzeitbrettln und Kuchen während man das winterliche Bergpanorama beobachtet.
3 Schmausen in der Albert-Link-Hütte (Spitzingsee)
Einen See weiter östlich findet man die Albert-Link-Hütte. Man geht nur 20 Minuten vom Spitzingsee zu dem DAV-Haus und bergauf geht es dabei auch nicht wirklich. Man muss sich also schon überlegen, ob man die Tour nicht ausweitet, um all die Kalorien zu verbrennen, die man sich auf der Albert-Link zuführen wird. Und dann wird man im Hofladen auch noch Käse, Speck und Brot einkaufen. Obwohl man das auch wöchentlich in München tun könnte: Die Hütte beliefert nämlich auch das Sporthaus Schuster und den Globetrotter.
4 Blaubeer-Vanillekuchen in der Korbinianhütte essen (Kranzberg, Mittenwald)
Mit prächtigem Panorama und herrlichem Essen vor der Nase lässt sich so ein Wintertag wunderbar genießen. Die Kranzhütte legt auf lokale Produkte wert und serviert zum Beispiel zum hausgemachten Blaubeer-Vanillekuchen den Kaffee der Garmischer Rösterei Wildkaffee. Dazu ist die Lage oberhalb von Mittenwald mit der Kanada-Szenerie des Karwendels gigantisch. Die Hütte steht zwar im Kranzberg Skigebiet, aber das ist klein und geruhsam. Man kann also mit Skiern einkehrschwingen, aber auch mit Tourenski, Schneeschuhen oder normalen Stiefeln hoch stapfen.
5 Idyllisch wandern bis zum Herzogstandhaus
Das Herzogstandhaus steht an einem der schönsten Plätze Bayerns. Die Bergketten reihen sich Schicht für Schicht bis tief in die Alpen und von unten strahlt der Walchensee herauf. Kein Wunder, dass Ludwig II. hier seine Königshäuser errichten ließ. Im Sommer kommt man von allen Seiten herauf. Im Winter fährt man mit der Bergbahn, um dann weiter auf den Gipfel zu marschieren oder man geht mit Tourenski oder zu Fuß vom Sattel des Kesselbergs. Die Strecke ist eine Art „kaum benutzte Piste“ und verläuft sehr idyllisch durch den Wald.
6 Hoch auf die St. Martinshütte wandern (Garmisch)
Vom Wanderparkplatz beim Gasthof Almhütte geht man 240 Höhenmeter zur urigen Blockhütte, die auch bei den Einheimischen recht beliebt ist. Schön im Blick hat man sowohl Zugspitze wie Skisprungschanze – und Garmisch und alle restlichen Berge... Man geht auf einem breiten Forstweg, den man dann am Besten wieder hinunter rodelt. Davor gibt es Deftiges und Süßes zu essen.
7 Herzliche Atmosphäre auf der Esterbergalm (Partenkirchen)
Herzliche Atmosphäre, herzhafte Mahlzeit und das auf einem wirklich wunderschönen Hochtal oberhalb von Partenkirchen. Ausgangspunkt ist die Talstation der Wankbahn im Ortsteil Partenkirchen und von dort wandert man gute zwei Stunden auf der Forststraße (bzw. dem Rodelweg) auf die Esterbergalm – wo man übrigens auch Feiern ausrichten kann...
8 Rodeln und Kaiserschmarrn essen im Alten Wallberghaus
Der Wallberg am Tegernsee hat Einiges zu bieten – kein Wunder also, dass er so beliebt bei den Münchner*innen ist. Unter anderem befindet sich hier nämlich die längste Naturrodelbahn Deutschlands. Ganze neun Kilometer kann man durch den Schnee ins Tal rodeln. Wer danach noch ins Warme einkehren und übernachten möchte, der ist im Alten Wallberghaus richtig. Hier wartet Hüttenurlaub für Hüttenanfänger*innen. Die Duschen und Toiletten teilt man sich zwar, dafür bietet das Wallberghaus sämtliche Vorzüge des Hotellebens inklusive saubequemer Matratzen und einem Drei-Gänge-Menü am Abend. Und den Schlitten kann man sich hier übrigens auch ausleihen!
9 Holzofenbrot essen auf der Priener Hütte (Sachrang)
Die Priener Hütte liegt auf dem Weg zum Geigel- und Breitenstein, ist aber für einige schon das Endziel. Es kommen viele Skitourengeher*innen und noch mehr Wanderbegeisterte und Rodler*innen vorbei. An einem Sonnentag auf der Hüttenterrasse zu sitzen ist schon wunderbar gemütlich. Übrigens: Zahlreiche Einheimische holen sich hier ihr Geigelsteiner Holzofenbrot.
10 Bei einem Ausflug nach Lenggries Schlutzkrapfen in der Tölzer Hütte essen
Aufsteigen zur Tölzer Hütte kann man von Wegscheid mit Schneeschuhen ohne auf den Pistenverkehr zu stoßen. Oder man fährt mit der Braunecker Bergbahn zur Gipfelstation und wandert mit solidem Schuhwerk in circa 15 Minuten zur Alm, wo man gutes Essen in guten Portionen zur schönen Aussicht serviert bekommt: von Schlutzkrapfen und Tiroler Gröstl (die Wirtin stammt aus dem Ötztal) bis hin zum Kaiserschmarrn. Bei schlechtem Wetter hat die Hütte jedoch zu. Achtung: Nicht zu verwechseln mit der Tölzer Hütte im Karwendel am Schafreuther!
11 Saugutes Essen und chillige Atmosphäre in der Rohrkopfhütte erleben (Schwangau)
Das sind Aussichten im Ostallgäu: Zwischen den Königsorten Schwangau und Füssen liegt die Rohrkopfhütte. Sie ist weniger prunkvoll als Neuschwanstein und Hohenschwangau, aber das ist auch wahrlich gut so. Statt Touristenmassen gibt es sportliche Besucher*innen: Skifahrer*innen von der nahen Piste, Gleitschirmflieger*innen, Bergsteiger*innen und Skitourengeher*innen. Das Essen ist ausgezeichnet, die Atmosphäre chillig. Montags gibt es einen Fondue-Abend, donnerstags ist Hüttenabend Gaudi angesagt und Sonntags gibt es für frühe Vögel ein Bergfrühstück!