11 wirklich gute Tipps für die Wohnungssuche in München

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Vor was sich die Münchner*innen wirklich fürchten: Eigenbedarf, Zwischenmiete, jahrelanges Warten auf Wohnungen vom "Studierendenwerk" und WG-Castings à la: "Nenn uns drei Gründe, warum wir genau dich nehmen sollten". Klar, die Schmankerl-Buden werden unter der Hand weitergegeben und auf "ImmoScout24" suchen alteingesessene, sozial gut verwurzelte Münchner*innen nur im äußersten Notfall. Wir haben für alle, denen das Privileg der Connections nicht zugutekommt, elf Tipps gesammelt. Beste Strategie, alles auf einmal versuchen und in naher Zukunft auf einen ausgedruckten, unterschriebenen und unbefristeten Mietvertrag in Klarsichtfolie anstoßen!

1. Die Mensa in der Leopoldstrasse durchforsten

Neben dem Sammelsurium an Fitnessverträgen, Nachhilfeangeboten und analogen Kleinanzeigen findet sich an den Säulen im LMU-Mensagebäude hin und wieder auch die Chance auf ein WG-Zimmer. Zusätzlich empfehlen wir, sämtliche Säulen mit DIN A3 großen Plakaten vollzukleistern. Am besten mit einer Catchy Überschrift. Kultiviert also den Werbetexter in euch!

2. Alle Kanäle auf Facebook und Insta nutzen

Wohnungssuche
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Auf Facebook könnt ihr ganz ästhetisch eure verzweifelte Wohnungsgesuche mit farbigem Hintergrund "aufpeppen". Dieses Plus an Sichtbarkeit verhilft natürlich nicht gleich zum Erfolg. Verlinkt am besten alle eure (virtuellen) Freunde, bei denen ihr Insiderinfos, Fame oder Kontakte zu potentiellen Mietverträgen vermutet. Vergesst das obligatorische "Sharing is Caring" nicht. Um das ganze Facebook-Potential auszuschöpfen, bietet sich ein auffälliger, mit Gifs geschmückter Post in Gruppen, wie  "Wohnen trotz München" oder "Salz&Brot" an. Und auch auf Instagram geht viel. Versucht doch euer Glück einfach mal mit einer "Suche Wohnung/WG"-Anzeige in eurer Story und hofft darauf, dass ganz viele nette Mitmenschen von euch diese weiter teilen. Plattformen wie "flatsforfriends" können dabei auch sehr hilfreich sein!

3. Eine Zeitungsanzeige schalten

Anjas Geheimtipp: Nehmt (circa) 35 Euro in die Hand und schaltet ganz oldschool eine Wohnungsanzeige in den Zeitungen eures Vertrauens. Es soll Rentner*innen und andere Mitbürger*innen geben, die dieses Internet nicht verstehen oder die analoge Art der Wohnungsvermittlung bevorzugen. Generell Zeitungsanzeigen zu lesen, hat schon so Manchen zu wahren Glücksgriffen verholfen.

4. Auf den WOLOHO- und Budenschleuder-Newsletter hoffen

"WOLOHO" steht für Work, Love and Home und ist ein Newsletter-Service für Jobs, Wohnungen und gegenseitige Hilfe. Klingt herzlich und ist vielleicht euer Schlüssel zum Einzug? Eine andere Option: der "Budenschleuderer-Emailverteiler". Es gab eine Zeit, in der ich dachte, der wäre ein Geheimtipp. Das ist bei etwa 19.000 Abonnent*innen garantiert nicht mehr der Fall, aber lasst nichts unversucht und schickt euer Gesuch sicherheitshalber an [email protected]. Seid dabei bitte kreativ und lasst das "Ich bin auch gern mal für ein Weinchen am Küchentisch zu haben", "Staubsauger ist kein Fremdwort" oder "Koche den besten Kaiserschmarrn" raus.

5. Auf den Klassiker WG-gesucht setzen

"WG-gesucht" ist eigentlich die Plattform, um eine WG zu finden oder Mitbewohner*innen zu suchen. Um eine Wohnung oder ein Zimmer zu finden, legst du dir also ganz einfach ein Profil an, in dem du dich vorstellst und deine Wünsche bezüglich Lage, Größe und Preis des Zimmers oder der Wohnung angibst. Dann kannst du sofort nach Angeboten los stöbern und dich direkt bei den Vermieter*innen oder bestehenden Mitbewohner*innen bewerben. Andersherum funktioniert der Spaß natürlich genauso. Wenn ihr also nette Mitbewohner*innen sucht, dann könnt ihr hier auch ganz einfach eine Anzeige schalten.

 

6. Anteile bei Genossenschaften kaufen

Genossenschaften sind im Vergleich zu Immobilienhaien nicht so sehr daran interessiert, den größtmöglichen Gewinn zu machen. Obendrein droht euch keine Kündigung wegen Eigenbedarf und die Wohnungen sind normalerweise in gutem Zustand, weil die Mieteinnahmen reinvestiert werden. Nachteil: Ihr müsst euch einkaufen, heißt Anteilseigner der Genossenschaft werden. Hier bewegt sich die Spanne der Kaution zwischen wenigen hundert Euro und 10.000 Euro.

7. Hausverwaltungen durchtelefonieren

Laut Google gibt es in München 892 Hausverwaltungen. Fast jeder reiche Immobilienerbe oder Investor überlässt ihnen die Verwaltung des Eigentums. Die Ackermann GmbH oder die Rudolf Schäfer KG herrschen seit Jahrzehnten über Münchens Immobilien. Daher ideal, wenn ihr ImmoScout und Massenbesichtigungen umgehen wollt! Nehmt euch einen Tag frei, legt Seelennahrung und Notizblock bereit und ruft einfach mal durch.

8. Bei Senioren einziehen

Öffnet euren Geist für neue Wohnformen und zieht in eine WG mit Senior*innen. Natürlich ist das nichts für jeden, aber bis auf den Verzicht auf Trinkorgien am Küchentisch und Afterhour im Wohnzimmer hat es auf jeden Fall viele Vorzüge. Je nach Deal wohnt ihr umsonst oder günstiger gegen Hilfe, werdet im besten Fall noch täglich bekocht und profitiert von ganz viel Lebenserfahrung. Online gibt es einige Portale, wie "Mitwohnen.org" oder "Wohnen für Hilfe".

9. Die Info spreaden

Wundert euch nicht, wenn die Chance auf die Übernahme einer günstigen Altbauwohnung mit Balkönchen und unbefristetem Mietvertrag an euch vorüberzieht, wenn nur eure Mutter weiß, dass ihr auf der Suche seid! Wir predigen: Spread the News! Informiert alle. Und zwar wirklich alle. Schreibt es in euer Tinderprofil und eure e-Mail Signatur, druckt Sticker oder näht es in Jutebeutel. Hauptsache euer Name ploppt auf, wenn irgendwo irgendwas frei wird!

10. Die Wohnung tauschen

Ihr habt euch getrennt, müsst euch verkleinern, weil ihr Agenturjob gegen Töpferausbildung getauscht habt, oder wollt nicht mehr alleine wohnen? Dann bietet sich ein Tauschgeschäft an. Meldet euch online an, zum Beispiel auf "Tauschwohnung.com" und ladet Eindruck schindende Wohnungsbilder hoch. Auch auf "Kleinanzeigen" findet ihr die ein oder anderen coolen Tauschangebote, oder wenn ihr ganz viel Glück habt, sogar Wohnungen, die ihr auch ganz ohne Tausch ergattern könnt.

11. Einfach erben

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Klingt blöd, ist aber die wohl entspannteste Lösung ;)

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