Kleine, geile Firmen #8 – Basilikum Limonade von Balis
Basilikum. Kennt jeder. Am ehesten als Pesto, Tomate-Mozzarella Deko und meistens in Begleitung von der ultimativen Wunderwaffe eines jeden Hobbykochs: Balsamicocreme. Dass Basilikum aber auch eine super Zutat für schmackhafte Drinks – egal ob alkoholisch oder nicht – ist, wissen die Wenigsten. Wer es tatsächlich am besten weiß, ist das Münchner Trio Jasmin Redweik, ihr Bruder Robert und Kristijan Krolo, die gemeinsam die Basilikum-Limonade Balis entwickelt haben.
Kristijan kennen die ein oder anderen aus der Loretta Bar in der Müllerstraße, wo er tolle Drinks kreiert und serviert. Einer davon ist der Gin Basil Smash, der wie der Name schon sagt, viel frisches Basilikum enthält und dem Drink so eine ganz besondere Note verleiht. Die Idee zur Limonade entstand ein wenig aus der Not heraus, da der Basil Smash zeitweise so gut ankam, dass Kristijan mit der Zubereitung kaum hinterher kam und auch immer mehr Gäste gerne eine alkoholfreie Variante bestellten.
So wurde schließlich aus der Not eine Tugend und Kristijan, Jasmin und Robert beschlossen, das Projekt "Balis" in Angriff zu nehmen. Die Nachfrage schien ja schließlich zu bestehen. Neben ihren "normalen" Jobs – Kristijan betreibt die Loretta Bar, Jasmin hat BWL studiert und Robert verdient seinen Lebensunterhalt mittlerweile als Musiker und Dozent für Entrepreneurship an der LMU – begannen sie herum zu experimentieren. Dafür holten sie sich professionelle Hilfe von einem Lebensmitteltechnologen, der mit einem Koffer voller Zutaten anrückte.
Es dauerte ein gutes Jahr bis die Rezeptur stand. Dabei ging es nicht nur um den Geschmack, der sich übrigens nicht nur aus Basilikum, sondern auch aus Noten von Ingwer, Orange und Holunder zusammensetzt. Die richtige Farbe war mindestens genau so wichtig. Denn das Auge isst nicht nur, sondern trinkt definitiv auch mit. Herausgekommen ist eine echt erfrischende Limo, bei der man die einzelnen Zutaten heraus schmeckt und die im Gegensatz zu vielen anderen Erfrischungsgetränken angenehm "unsüß" ist. Skeptiker sollten sich weder von der grellen Farbe, noch dem Geruch abschrecken lassen, denn der Geschmack überzeugt – uns zumindest.
Im Mai 2016 war es dann schließlich so weit und Balis kam auf den Markt. Seitdem haben immer mehr Gastronomien Gefallen an der Basilikum-Ingwer-Limonade gefunden. Übrigens eine Kombi, die es so kein zweites Mal auf dem Markt gibt. Das war vermutlich auch das – im wahrsten Sinne des Wortes – Erfolgsrezept, denn mit der Idee eine Limonade zu "erfinden" ist das Münchner Trio definitiv nicht alleine. Manchmal hat man das Gefühl, es sei eine Art Trend ins Limo-Business einzusteigen.
In kleinen "Feldtests" haben sie Balis bei Stammgästen und Freunden auf Herz und Nieren überprüft.
Allein in München gibt es jede Menge verschiedener kleiner Hersteller, die ihr Glück versuchen. Dem Balis Team kommt die Gastronomie-Erfahrung definitiv zu Gute, denn sie wissen, was sowohl Gäste als auch Wirte wollen. In kleinen "Feldtests" haben sie Balis bei Stammgästen und Freunden auf Herz und Nieren überprüft. Vom Geschmack, über die Flasche bis hin zum Etikett. Bisher gibt ihnen der Erfolg Recht und sie sind ambitioniert, Balis auch außerhalb von München, Bayern und vielleicht sogar Deutschland zu etablieren.
Die Herstellung und Abfüllung findet natürlich nicht in Jasmins, Kristijans oder Roberts Wohnzimmer statt, sondern in regionalen Betrieben, um die Wege möglichst kurz zu halten. Die Limonade findet ihr bisher nämlich zum größten Teil in Münchner Gastronomien. Das liegt vor allem daran, dass Balis nicht nur eine erfrischende Limonade, sondern auch ein beliebtes Misch- und Beigetränk für Cocktails, Longdrinks oder Aperitifs ist. Wo genau, ihr Balis probieren könnt, zeigt euch die interaktive Karte auf der Firmen-Homepage.
In der Geburtsstätte von Balis, nämlich der Loretta Bar, hat sich übrigens nicht nur der Basil Smash etabliert, sondern auch die komplett neue Variante eines alten Klassikers: Der Balis Sprizz. Man nehme Eis, Prosecco, frische Limette und fülle das Ganze mit Balis auf, dazu ein Zweig frisches Basilikum und fertig! Und so ist eventuell bald grün das neue orange.
Alle Infos und Neuigkeiten über Balis findest du auf der Homepage oder der Facebook-Seite oder du schaust auf Instagram vorbei.
München legt gern selbst Hand an. Fast jede Woche gründet sich hier eine neue Firma, wird ein neues Label vorgestellt oder neues Produkt lanciert. Wir stellen euch die kleinen, geilen Firmen der Stadt vor. Die Bedingungen sind simpel. Klein müssen sie sein, das heißt weniger als zehn Mitarbeiter und natürlich: Geil.